Hallo ihr Lieben,
ich mache zur Zeit mein Referendariat an einer Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen und emotionale und soziale Entwicklung. Ich habe eine 7./8. und eine 4./5. Klasse. Deutsch ist mein Fach, in dem ich auch meine Prüfung ablegen werde. Nun plane ich gerade wieder mal Unterricht und mich würde mal interessieren, wie ihr eure Unterrichtsthemen findet. Hört sich jetzt komisch an, ist aber ernst gemeint, weil ich oft hier sitze und überfragt bin. Es scheitert nicht an Ideen, sondern eher an einem gemeinsamen Lerngegenstand. Bei meinen Kleinen habe ich einen Lernstand, den ich von der 1. bis zur 6. Klasse ansetzen würde. Sprich ich habe einen Schüler, der nicht nur einen immens großen Wortschatz hat, sondern auch unheimlich phantasievolle Geschichten schreiben kann und dann geht es bis hin zu einem Schüler, der noch nicht richtig bzw. kaum lesen und schreiben kann, weil er große Probleme mit dem Symbolverständnis hat.
Sicher, ich differenziere dauernd und auch viel, aber momentan habe ich das Gefühl, dass ich diesen schwachen Schüler kaum richtig berücksichtigen kann, so wie es sein sollte. Mache ich für ihn dann ganz anderen Unterricht oder mache ich "dauernd" Partnerarbeit? Es gibt zwei Schüler, die ihm immer helfen und ihm alles sehr lieb und ausdauernd erklären. Fragen über Fragen.
Ich habe demnächst wieder einen Unterrichtsbesuch und überlege momentan, was ich mache. Zur Zeit schwebt mir der Gedanke im Kopf herum Adjektive mit ihnen durchzuarbeiten und das im Ubesuch in Wahrnehmungsstationen umzusetzen (fühlen, sehen, riechen, schmecken und evtl hören). Ich habe das Gefühl, dass vor meinem Kopf eine Schranke hängt und mein Gehirn einfach nicht so arbeiten will, wie ich das gern hätte. Ich hoffe das ist eine normale Referendariats- Nebenwirkung
Hat jemand noch andere Ideen? Kann auch was ganz anderes sein.
Liebe Grüße Mo