Ich habe nix gegen leistungshomogene Gruppen - was man in einem hoch differenzierten System mit Kleingruppen als eines von vielen Angeboten durchaus auch leisten könnte - wobei sich das aber dann von Thema zu Thema in der Zusammensetzung unterscheiden könnte und Kinder nicht gleich mit allem was sie können oder nicht können in eine Schulform einsortiert werden - meist für immer.
Wohlgemerkt: mir geht es nicht um unterfinanzierte Gesamtschulverschnitte, die in Wirklichkeit keine sind: sondern um gut ausgestattete Schulen, wo alle Kinder gemeinsam nach ihren Fähigkeiten gefördert werden und ein breitestmögliches Angebot besteht, von homogenen Kleingruppen zur Förderung über hetergone Kleingruppen nach Interessen, Projekte in Großgruppen, mit einer guten Mischung von Personal aus allen Lehramts- und Fachgebieten, mit der Möglichkeit, alle Abschlüsse unter einem Dach zu machen, wenn man so weit ist.
Zur Zufriedenheit mit dem Bildungssystem: wo hast du denn die Information her?
ZitatAlles anzeigenDas traditionelle Schulsystem stößt bei den
Eltern auf wenig Gegenliebe. Dies ist ein
Ergebnis der Bildungsstudie Deutschland 2007.
• Nur 20 Prozent der Eltern mit Hochschulreife
sind sehr zufrieden oder zufrieden mit dem
Schulsystem.
• Immerhin 26 Prozent sind es bei Eltern, die
selbst einen Hauptschulabschluss haben.
http://www.lwp-online.de/bildu…sisfolder/02bf_eltern.pdf
Fakt bleibt:
ZitatAlles anzeigenHerkunft bestimmt Zukunft
Die Schullaufbahn der Kinder in Deutschland
wird insbesondere von einem Umstand geprägt:
dem Bildungsstand der Eltern.
• Von den Eltern, deren Kinder in Deutschland
die Hauptschule besuchen, haben überdurchschnittlich
viele selbst einen Hauptschulabschluss.
• Demgegenüber geben 70 Prozent der Eltern
mit Hochschulreife an, dass ihre Kinder ein
Gymnasium besuchen, lediglich 5 Prozent
ihrer Kinder sind Hauptschüler.
In Deutschland prägt die Herkunft den Bildungsweg
der Schüler wie in kaum einem anderen
europäischen Land.
Und das kann, meiner Meinung nach, einfach nicht sein.