Hallo zusammen,
ich bin zwar selber (Fach)Lehrer für Technik, jedoch bin ich in Deutsch nicht gerade der Held. Deshalb wollte ich hier mal nachfragen, ob es ein
- Regelheft für die Grundschule gibt, wo sämtliche wichtigen
Rechtschreibregeln Grundschulgerecht aufnotiert sind.
- Klasse wäre es auch, wenn es dies als Poster für das Kinderzimmer oder
Klassenzimmer geben würde.
Bei Tante Google habe ich diesbezüglich nichts gefunden.
Der Dudenverlag konnte mir da leider auch nicht weiter helfen.
Es wäre auch klasse, wenn ihr mir bei folgender Liste ergänzen oder korrigieren könntet
z oder tz
ja
- Nach kurz gesprochenem Vokal (a, e, i, o, u) schreibt man ein tz.
nein
- Nach Zwielauten (au, ei, eu) kommt nie ein tz.
- Nach Mitlauten (Konsonanten alle ohne a, e, i, o, u wie z.B.
l, m, n, r, s ) kommt kein tz.
Beispiel: Katze, Fetzen
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ck oder k
Das ck steht nach einem kurzen Vokal (a, e, i, o, u)
Im Wortinnern kann man das ansatzweise prüfen durch Klatschen:
Hacke -> Hak-ke, dagegen Harke, Har-ke
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eu oder äu sowie ä oder e
Nach dem Wortstamm (Infinitiv) schauen.: Mäuse Maus
Einzahlbildung
Zählen -> Zahl
Wörter mit ä haben a-Verwandte du findest diese durch Ableitungen
Ball ->Bälle
Wörter mit e haben keine a-Verwandte
Stern -> Sterne
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b oder p d oder t
Wenn du nicht weißt, ob das Namenwort am Ende mit
b oder p, d oder t, g oder k
geschrieben wird, so bilde die Mehrzahl dann hörst du es
Du kannst auch das Wort verlängern und du weißt es sofort .
singt → singen,
sinkt → sinken,
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Konsonantenverdopplung
ja
Nach kurzen Vokalen im Wortstamm musst du verdoppeln
Beispiel: Ratte, Ball, Wille
nein
Nach langen Vokalen sowie vor oder nach einem Konsonanten wird nie verdoppelt
Blos wie erklärt man diese Ausnahmen?
Ratte (Tier)
Rate (Kredit)
rate (ich rate dir zu lernen)
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f oder v
Die Vorsilben „ver-“ und „vor-“ schreibt man mit „v“.
Wenn man bei einem Wort die Vorsilbe weglassen kann und das Wort dann immer noch einen Sinn gibt wird es mit Vogel-V geschrieben.
verloren verloren
Dann gibt es noch Ausnahmen wie Vogel, Vie viele, Vier usw. die einfach
gelernt werden müssen und man halt auch mit v schreibt.
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Das lange a
1. Ein langes a wird meist mit a geschrieben. Hase
2. Ein Dehnungs-h steht nur vor l, m, n oder r. Hahn
3. Wörter mit aa sind Merkwörter. Waage.
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Dehnungs-h oder ie oder Vokalverdopplung
• Bei Dehnungen wird meist das Dehnungs-h verwendet.
• Die Vokalverdoppelung ist die Ausnahme.
Die Wörter muss man lernen.
Saat, Aal, Moos u. ä. Doppel-U gibt es nicht.
• Dafür gibt es kaum Wörter mit Dehnungs-H bei i/I außer
bei ihr, ihn, ihm, ihnen, ihren,ihrem.
• Normalerweise wird das I durch /e/ gedehnt, also wird es zu /
ie/. Ausnahmen sind wie bei denen mit /ih/ Wortanfänge wie Igel, auch
bei Namen: Isar, Isa, Ida und die Formen von geben: gib, gibt, gibst.
Das muß man lernen.
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S oder SS oder ß
„Dass“ ist ein „Bindewort“ - man nennt es auch „Konjunktion“.
„Dass“ verbindet einen Nebensatz mit dem Hauptsatz.
„Dass“ steht meistens nach einem Komma.
„__Dass_“ ist immer ein Bindewort (Konjunktion).
Die Konjunktion „ _dass_“ leitet den Nebensatz ein.
Der Nebensatz wird durch ein _____Komma___ vom Hauptsatz getrennt.
Die __Konjunktion___ „__dass_ “ kann auch am Anfang eines
Satzes stehen.
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PS: Vielmal hört man die Regel...."nach kurzen oder langen Vokalen musst du......"
Gibt es auch eine Regel mit der die Kinder besser hören können ob der Vokal kurz oder lange ist?
Vielen herzlichen Dank
Vati