Ich brauche ein Problem

  • Hallo:-)


    Ich habe mich jetzt entschieden in meiner Prüfungsstunde die Assel zu behandeln.
    Die Schüler sollen in der Stunde ein Experiment durchführen, in dem geschaut wird, welchen Lebensraum die Assel bevorzugt (trocken - feucht).
    Da es ja im Su wichtig ist, dass sie auch die naturwissenschaftliche Arbeitsweise anwenden, sollte die Stunde auch mit einem "Problem" beginnen.
    Das Problem ist bloß, dass ich kein Problem habe :D
    Mir fällt einfach nichts ein...hatte schon mal überlegt mit einem "Bleuff" anzufangen, aber auch da fällt mir nichts gutes ein....
    Hat vielleicht jemand schon mal sowas in seinem Unterricht gemacht?
    LG
    Larena

    • Offizieller Beitrag

    Ihh, Asseln! ;) Die Hauptsache ist erstmal, dass du dich nicht davor ekelst! Das merken die Kinder und auch die Prüfer. Ansonsten kann ich nur brainstormen, da ich die Problemstellung bei Asseln etwas schwierig finde. Die ergibt sich ja eher aus dem Interesse der Kinder an diesen Lebewesen. Viele Kinder sind fasziniert, wenn sie z.B. Steine umdrehen und es dann nach allen Seiten wegkrabbelt. Deswegen gehören diese Tierchen ja schon irgendwie zur Lebenswelt der Kinder.Vielleicht wollen Kinder deswegen auch mehr über sie erfahren. Z.B. warum sie unter Steinen leben, was sie fressen, etc.
    Bei Schnecken oder Regenwürmern, die man im Klassenraum halten kann, ergibt sich das Problem, dass man die Tiere ja füttern und pflegen muss. Und wenn niemand weiß, wie das geht, muss man sich eben gut über sie informieren.Vielleicht geht das ähnlich auch mit Asseln?
    Mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht ein. Wenn mir noch mehr einfällt, melde ich mich noch mal.


    Vg
    Melo

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • Ganz spontaner Einfall meinerseits: Konstruiere doch eine Geschichte. Alle Welt ekelt sich vor Asseln aber da ist einer, der will sie züchten (vielleicht fällt dir ja noch ein abstruser oder auch sinnvoller Grund ein). Problem wäre aber, dass er eben noch nicht weiß, was Asseln mögen.

  • Wie wäre es damit, dass du erzählst, dass z. B. an einem Ort Asseln sind und du sie loswerden willst, ohne sie zu töten, d. h. ihnen ihren Lieblingsort "vermiesen", so dass sie freiwillig an einen anderen Ort wandern?
    Falls das in der Praxis umsetzbar wäre? ?(

  • Ich finde Asseln eher 8o genauso wie Wanzen, Läuse...
    Asseln kommen nicht direkt in diesem Buch vor, aber vielleicht kannst Du daraus etwas abgewandelt benutzen?
    "Von wegen Mistviecher!- Krabbeltiere erklären Dir ihre Welt" von Gilles Bonotaux.


    Ich finde es großartig und darin sind auch viele Comicartige Zeichnungen.
    ich habe die "Läusezeichnung" für den letzten Elternbrief genutzt- ich fand es so passend:
    "Emil gibt seine Läuse an Fritz weiter. Fritz gibt sie Herbert, Herbert gibt sie Hans und der gibt sie Karl und so weiter. Und schwups hat´s die ganze Klasse".

  • Finde die Geschichte mit dem "ich will sie loswerden aber nicht töten" echt witzig.


    Um Grunde genommen MUSS Deine Problemfrage ja sein:


    Welchen Lebensraum bevorzugt/braucht die Assel?


    Wie du dahinkommst, dass die Schüler diese Frage stellen, ist ja relativ zweitrangig.


    (Meine Güte, in Bayern ist ein Lehrproben-Klassiker "wie ist die Stockente an ihren Lebensraum angepasst?" 8o .... Zu dieser Problemfrage musst du erstmal Kinder kriegen... :D )


    Es könnte doch auch der kleine Astor (höhö) sein, der gerne Asseln halten will.


    Welche Frage stellt sich also jetzt Astor?


    Irgendwie so...


    lg, Nic

  • Ich bin ja nicht an der Grundschule und habe auch gesehen, dass im Netz verschiedene Experimente zu Asseln angeboten werden, auch eines zum Experimentieren des Lebensraumes, aber ich frage mich: Warum sollen Schüler mit Asseln experimentieren? Der Ekelfaktor dürfte ähnlich dem bei Schnecken sein, vielleicht aber noch höher. Was ist, wenn einige Herrschaften die ganze Zeit sich nur ekeln??

  • Vielen, vielen Dank für eure Tipps!!!
    Asseln sind wichtige Destruenten und aus diesem Grund lernen sie die Assel exemplarisch kennen...


    Die S. haben schon im Vorfeld die Möglichkeit, sich mit den Asseln auseinanderzusetzen, um den Eckelfaktor zu verringern. Zudem hat jeder S. einen Partner und sie müssen die Asseln ja auch nicht anfassen.


    Ich hoffe bloß, dass die Asseln bis dahin noch leben und auch Lust haben mitzumachen;)


    Und ich bin mir nicht sicher ob ein Experiment für die Arbeitsphase ausreichend ist. Auf der anderen Seite, wenn ich noch eins mache, verliere ich hinterher den roten Faden.


    Wenigstens habe ich jetzt schon mal ganz viele tolle Anregungen für den Einstieg...DANKE!!!

  • Also ich hab ja keine Ahnung von Asseln und auch recht wenig von Sachunterricht.
    Ist es wichtig zu wissen wo Asseln wohnen :D ???
    Es wäre doch viel interessanter zu gucken, wo Tiere wohnen, die man auch haben möchte. Da hätte man dann was davon :)

  • Das soll ja auch so in die Richtung laufen, dass die Asseln wichtige Destruenten sind und aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, wo die Asseln wohnen, um die S. für ihre Umwelt zu interessieren und diese auch zu schützen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob meine S. sich schon mal gefragt haben, was in dem Herbst mit dem ganzen Laub passiert...sie sollen also die Bedeutung von Kleinstlebewesen für unsere Umwelt kennen lernen...

  • Aber das wäre doch dann eher sinnvoll, wenn ich über die Nahrung der Assel sprechen würde...und in dieser Stunde geht es ja um den Lebensraum und ich will im Vorfeld nicht zuviel vorweg nehmen, damit sie ja auch noch etwas "neues" lernen.
    ?(

  • Kaum schreibe ich vom Lebensraum Asseln und wie man sie ohne zu Töten entsorgen kann, schon tauchen welche bei mir in der Küche auf, woher auch immer ?(
    Also falls du noch welche brauchst ;)

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