Katzensitter?

  • Hallo,


    eine Frage an diejenigen, die eine Katze haben: wer kümmert sich um die Katze, wenn ihr für ein paar Tage weg seid? Wir haben einen großen Garten, den mein Kater über alles liebt. Infolgedessen, wäre die Möglichkeit einer Katzenpension nicht gerade toll für ihn? Mitnehmen geht auch nicht, weil er Fahrten nicht verträgt (10 Min Autofahrt zum Tierarzt ist schon eine Quälerei). Wir kennen kaum die Nachabrn hier. Ich habe gehört, dass es Katzensitter gibt. Habt schon jemand Erfahrung mit einem Kartzensitter/Katzensitterin gemacht? Habt ihr sonst Tipps?


    Schönes Wochenende

  • Mein Kater kommt immer mit. Er mag das Autofahren weil wir in der Regel was Schönes machen und NICHT zum Tierarzt kurven. Außerdem fühlt er sich in seiner Transportbox wohl und ist es seit er Baby ist gewöhnt.
    Wir waren dieses Jahr in Frankreich und sind zusammen 6000 km gefahren. :)
    Vielleicht kannst Du Euren Kater auch Stück für Stück an das Autofahren noch gewöhnen?
    Ich habe kein gutes Gefühl dabei meine Tiere jemanden anderen anzuvertrauen. Ich glaube Anton (mein Kater) würde das auch überhaupt nicht verstehen. Ansonsten wenn es mal nötig ist, bringe ich ihn zu meinen Eltern.

  • Hallo Nuki,


    das Problem fängt schon an, wenn er in die Box muss. Das will er gar nicht. Meine Eltern wohnen weit weg, so dass es zur Zeit nicht geht. Bis jetzt ist eine Freundin zu uns gekommen und hat sich um ihn gekümmert. Es lief gut, aber ich kann nicht immer davon ausgehen, dass diese Freudnin zur Verfügung stehen kann.
    Der Gedanke, dass eine unbekannte Person sich um meinen Liebling kümmert, ist für mich nicht einfach. Aber wenn er so ungern weit fährt, dann wäre es vielleicht trotzdem besser für ihn.

  • Unsere vier Katzen fahren nicht gerne Auto - schon die kurzen Fahrten zum Tierarzt arten in Gemaunze und Gejammere aus. Wenn wir verreisen, lassen wir die Katzen von einem Mädchen aus der Nachbarwohnung sitten. Da die vier ohnehin den ganzen Tag zusammenhängen, sind sie auch nicht alleine und es macht nichts, wenn sie sich mal ein paar Stunden für sich unterhalten.


    Eine Katzenpension kann gut gehen, muss aber nicht - das kommt ganz auf die Katze an.


    Nele

  • Hallo,


    für ein paar Tage könnte man vielleicht auch einen Freigänger in einer Katzenpension abgeben. Meine Katze verkraftet das ohne weiteres.
    Ansonsten kann man einen Katzensitter engagieren. Finden kann man die, wenn man selber eine Anzeige in der Lokalzeitung (Rubrik Tiere) aufgibt, im Supermarkt einen Aushang macht, im Tierheim nachfragt, oder vielleicht sogar im Internet (z.B. hier: http://www.tiersitterboerse.de/ ).
    Das Problem mit Katzensittern und schüchternen Freigängern ist, dass die Katze sich vielleicht nicht wieder nach Hause traut, solange der Katzensitter da ist. Da müsste euer Kater also eine Katzenklappe haben, damit er auf jeden Fall wieder nach Hause kommt...


    Meine Katze ist mittlerweile 10 - somit haben wir schon viele Erfahrungen mit Katzensittern sammeln können. Hat bisher - bis auf einmal - gut geklappt. Das eine Mal hatte ich den Sohn (12) einer Kollegin engagiert. Die Katze wurde gefüttert, es wurde mit ihr gespielt (dabei ging eine Lampe zu Bruch), aber das Katzenklo eine Woche lang nicht sauber gemacht. Daraus habe ich gelernt, dass ein gewisses Mindestalter bei Katzensittern notwendig ist.

  • Unsere 2 Katzen sind Freigänger.
    Für die beiden ist es kein Problem, mal ein paar Tage lang nur draußen zu bleiben, die suchen sich dann im Garten ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen, und den Rest des Tages sind die beiden sowieso in der Nachbarschaft unterwegs.
    Es reicht da vollkommen, wenn jemand einmal täglich den Futter- und Trinknapf füllt. Und vielleicht ein paar Streicheleinheiten übernimmt.

  • Hallo Laura,


    je nach dem wo Du wohnst könntest Du auch hier in Sachen Catsitter fündig werden: Freundeskreis Katze und Mensch, dort unter "Infos der Gruppen". Das Konzept beruht auf Gegenseitigkeit. Alle Mitglieder / Catsitter sind selbst erfahrene Katzenhalter. Die Gruppen engagieren sich auch fast alle im Tierschutz.


    Eine Katzenpension kann durchaus eine prima Alternative zum Catsitting in vertrauter Umgebung sein. Es gibt viele Pensionen, die auch Freigehege haben, so dass die Tiere begrenzten Auslauf haben. Schaue Dir die Pension vorher an. Wichtig ist, ob es dort sauber ist (Klos, Boden, Liegeplätze, Näpfe etc.), wie viele Tiere gleichzeitig da sind (bei zu vielen gibt es irgendwann Streit) und ob jemand immer vor Ort ist und welcher Tierarzt im Fall der Fälle angesteuert wird. Außerdem müssen Pensionen darauf bestehen, dass die Tiere gegen Schnupfen und Seuche geimpft sind, Freigänger auch gegen Leukose. Die Tiere sollten am besten auf FIV und Leukose getestet sein, um Ansteckung zu vermeiden.


    Meine 4 Pelznasen hatte ich jetzt gerade zum allerersten Mal in 12 Jahren zu meinen Eltern ausquartiert, weil während meiner Begleitung einer Studienfahrt im Haus viel umgebaut werden sollte. Die beiden Mädels haben alles gelassen hingenommen, nur die eine war leicht maulig, da sie bei den Eltern nicht in den Freigang durfte. Die Kater waren völlig von der Rolle. Einer der beiden lag 8 Tage mit Panik im Schrank, aus welchem ich ihn gestern dann wieder eingesackt habe. Von daher ziehe ich die Betreuung in vertrauter Umgebung Methode durch Leute aus dem o.g. Verein vor. Wenn Dir dessen Konzept nicht liegt, kannst Du auch beim örtlichen Tierheim / Tierschutzverein / Katzenhilfe nachfragen. Dort kennt man meisten Katzensittervereine und selbstständige Katzensitter, welche gegen Gebühr zu Dir kommen.


    Grüße vom
    Raket-O-Katz

  • ;) Jetzt weiß ich, warum ich keine Katze, sondern einen Sohn habe. Der war von Anfang an pflegeleicht, fuhr im Auto mit, ließ sich auf Übernachtungen bei fast Fremden ein und war mit 2 Jahren auch schon für längere Zeit bei Verwandten untergebracht.


    Aber Katzen sollen - habe ich gehört - auch etwas empfindlicher sein. Dann also viel Erfolg bei der Betreuung. Am besten dürfte doch sein, dass die Katze in der gewohnten Umgebung bleibt, und sich ein jugendlicher Katzenfreund schon vorher mit der Katze vertraut macht. In der Nachbarschaft gibt es keine Katzenbesitzer, die Verständnis für deine Situation haben und - vielleicht dann auch mal umgekehrt - die Betreuung übernehmen können?


    Liebe Grüße, Boein (und nicht böse sein - ich mag Katzen, aber lieber bei anderen Leuten!)

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