Hey!
Wie das Thema schon sagt, wie macht ihr es? Öffnet ihr komplett oder macht ihr immer "den Buchstaben der Woche"?
Würde mich brennend interessieren
Hey!
Wie das Thema schon sagt, wie macht ihr es? Öffnet ihr komplett oder macht ihr immer "den Buchstaben der Woche"?
Würde mich brennend interessieren
Ich finde komplette Öffnung Quatsch.
Erstes Argument: Gerade am Anfang ist es wichtig, häufig vorkommende Buchstaben zu lernen, damit man auch Kombinationen hat, aus denen man Wörter bilden kann. Was nützt es zu Beginn, das x, q und y zu lernen?
Ich würde den Überblick verlieren - man weiß nicht mehr, wie weit die anderen sind - man zählt dauernd u.s.w....
Wir machen es so
Wir haben die Buchstaben in drei Kolonnen aufgeteilt: Die ersten drei Buchstaben erarbeiten wir zusammen, erarbeiten dabei Methoden, abheften u.s.w...., dann werden die Leistungen der Kinder naturgemäß auseinanderdriften. Sie dürfen sich aus den Kolonnen dann Buchstaben aussuchen (der Vorteil ist, dass nicht Materialien in unzähliger Anzahl zur Verfügung stehen müssen). Ist eine Kolonne fertig, wird die nächste Kolonne bearbeitet . Ich behalte den Überblick, wer noch nicht die erste Kolonne fertig hat, während das Gro schon in der zweiten ist, der muss sich sputen und bekommt Zusatzzeit..
(erste Kolonne ist: L M N O I A R S T)
Vorteil ist : Die schnellen Kinder kommen weiter
Nachteil: Die üblichen schönen Einführungen, die man man macht, fallen weg (Lernen mit allen Sinnen), allerdings habe ich die ERfahrung gemacht, dass es auch ohne geht. Die Kinder kennen das andere nicht, also vermisse ich alleine nur das. Ich versuche aber, durch Schreibanlässe oder schöne Aktionen das Ganze attraktiv zu machen....
flip
Ich habe letztes Schuljahr Tinto nach den ersten fünf Buchstaben komplett geöffnet - und es war das Richtige (zumindest für die Schüler)!
Für mich war es eher ein Chaos den Überblick zu behalten... Von daher finde ich die Einteilung in "Kolonnen" gar nicht so schlecht...
Beim nächsten mal würde ich mich aber nicht mehr für Tinto entscheiden, zwar gefällt mir immernoch der schöne bunte Ordner, ich fand aber auf Dauer die Schreibübungen seeeehr stupide (auch im März haben manche Kinder immernoch nur zeilenweise "www" geschrieben - Wörter waren dort ja keine vorgegeben, nachdem die Reihenfolge der Buchstaben freigestellt war ging das ja auch garnicht)
Auf die "Buchstabengeburtstage" kann ich aber nach einer ersten Einführungsphase getrost verzichten, bereits am ersten Schultag driften die Vorerfahrungen der Kinder so weit auseinander, dass es einzelne langweilt, für andere wiederum deutlich zu schnell geht.
Ich hab bis jetzt zweimal mit Tinto gearbeitet und es nicht geöffnet. Ich fand die Buchstabeneinführung mit allen Sinnen besonders am Anfang enorm wichtig.
Außerdem sollten die Kinder m.E. immer Sprech- und Hörübungen zu jedem Buchstaben/Laut machen.
Nach und nach habe ich die Übungen im Tintoordner ergänzt. Wenn da keine ganzen Wörter stehen, kann man diese ja ins Heft schreiben.
Ich muss sagen, dass das sehr gut geklappt hat und kein Kind gestöhnt hat, dass es ihm zu langweilig sei. Ich bin grundsätzlich immer für Öffnung, aber es man darf die Kinder auch nicht alleine lassen. Und ich meine, dass die Grundlagen gut erarbeitet sein sollten.
Habe eine Klasse erlebt, die komplett eigenständig Buchstaben gelernt haben. Viele Kinder schrieben die Buchstaben falsch.
Mit der Zeit bin ich mit den Einführungen aber sehr viel schneller vorgegangen. Die Kinder kannten das Prinzip, und so haben wir zeitweise mehrere Buchstaben pro Woche eingeführt.
LG
Melo
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