Vokabeln lernen

Ich benutze im Englischunterricht seit längerer Zeit Vokabellernprogramme - mit gutem Erfolg, die Schüler arbeiten für Grammatik- und Wortschatzarbeit meiner Erfahrung nach lieber mit PCs als mit "Papierware".

Das Problem mit den mühsamen Vokabeleingaben kann man dadurch beheben, dass man diese Arbeit als Gruppenleistung in den Unterricht aufnimmt. Ich habe schon zweimal mit Englischkursen in kooperativer Arbeit die Vokabeln eines gesamten Lehrbuches eingegeben - jeder Schüler hat ein oder zwei Seiten übernommen, ich die Redaktion und Standarisierung. Achtung! Solche Vokabeldateien aus Lehrbüchern dürfen nicht öffentlich runterladbar ins Internet gestellt werden, da dadurch Ansprüche der Verlage berührt werden. Es spricht aber nichts dagegen solche Dateien kursintern weiterzugeben.

Ebenfalls ist es so möglich, die Ergebnisse von Wortfeldarbeit leichter zu sichern - die Schüler erstellen Wortfelder, machen daraus Vokabeldateien; Arbeitsaufgabe kann umgekehrt auch sein, den Schülern rudimentäre Wordfelder in Dateien zu überlassen mit dem Auftrag, diese in Mindmaps oder andere Struktogramme zu übertragen und zu erweitern ("Finde 5 weitere Vokabel zu jedem Ast, trage diese Vokabeln in die Mindmap ein und gib sie in das Vokabelprogramm ein. Schicke mir deine fertige Datei zur Kontrolle per Email.")

Ich benutze allerdings nicht Phase6, da ich aus verschiedenen Gründen so weit wie irgendwie möglich auf kommerzielle Software verzichten will. Ich habe mich für Teachmaster entschieden, das ist ein kostenfreies Softwareprojekt eines Kollegen.

Nele

Das Programm ist super. Meine Schüler lernen durchaus erfolgreich damit. Auf der Phase 6 Seite kann man sich die Vokabeln zu den jeweiligen Lehrbüchern für etwa €5 herunterladen. Klar, muss sich trotzdem hinsetzen und lernen. Da führt wohl kein Weg dran vorbei, aber durch das Programm geht man doch sehr viel organisierter vor und hat weniger Zettelchaos als mit dem guten alten Karteikasten.