Ich hab da mal ne' Frage an euch..
Ich bin zur Zeit im 8. Monat schwanger, Beamtin auf Probe und darf jeden Tag 100km zu meinem Arbeitsplatz fahren. Da ich erhebliche Probleme mit meiner SL habe (so wurde mir die eigentlich vorgesehene Lehrprobe zur Verbeamtung auf Lebenszeit kurzfristig vor dem Mutterschutz verwährt!!!), möchte ich nun einen Versetzungsantrag stellen. Als Begründung möchte ich natürlich meinen Nachwuchs angeben, da ich es meinen Eltern von fast 70 nicht mehr zumuten möchte sich ganztägig um einen Säugling zu kümmern. Darüberhinaus habe ich noch eine Schwiegermutter mit starker Gehbehinderung, der ich auch helfen muss.
Meine Frage ist nun, ob das nach eurer Einschätzung/Erfahrung als Begründung ausreicht und wie man das "erfolgversprechend" im Antrag formuliert? (Ja, bin schon Deutschlehrerin, aber nicht die "Formulierungsgöttin" für Amtdeutsch :D)
Frage deshalb, weil ich nen Kollegen habe, der trotz 5 Kinder gerade Versetzungsantrag Nr. 8 stellt...
Ach ja...ich möchte ein Jahr in Elternzeit gehen...
Wie formuliere ich "geschickt" meinen Versetzungsantrag?
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Es ist immer besser, glaube ich, mit äußeren Dingen zu argumentieren. Was ich rein rechtlich nicht weiß, wie es bei euch ist, ob überhaupt eine Versetzung vor der Beamtung gehen kann . Teilweise gab es Bestimmungen, nach denen man 5 Jahre bleiben musste...
Um eine wasserdichte Auskunft zu bekommen, würde ich mich an den örtlichen Personalrat oder den Personalrat der Gemeinde wenden, in die du versetzt werden möchtest. Es ist wohl leichter, eine Versetzung nach dem Erziehungsurlaub zu bekommen. Es hängt aber wohl auch an der Situation , ob die dich Gemeinde gehen lässt (wenn du irgendwo bist, wo eh keiner hin will)....
Also: Personalrat...
flip -
Danke für die fixe Antwort
Ich meinte auch die Versetzung nach dem Erziehungsurlaub. Wenn ich zum 1. August 2010 versetzt werden möchte, muss ich den Antrag halt schon im Februar 2010 stellen. Deshalb überleg ich halt jetzt schon wie ich das mache.
Ja, mit dem gehen lassen...das wird ein Problem. Bin an einer Abendschule und die haben eh schon Schwierigkeiten Personal zu bekommen, ganz zu schweigen von jemanden zu finden der tauscht. -
hallo,
ich bin zur zeit auch schwanger und habe von meinem chef einen antrag für die bezreg bekommen, in dem ich angeben muss, ob und wie lange die elternzeit beantragt wird und am ende ist ein kasten, wo man ankreuzen muss, ob man wieder an seine alte schule zurück möchte, vielleicht reicht es in deinem fall, wenn du NEIN ankreuzt???
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Ja, den Zettel hab ich auch schon, aber in Hessen steht da nix von drauf Schade....
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Mona,erzählst du gerade meine Geschichte?
Mir geht es gerade genauso wie dir, nur dass ich erst im dritten Monat schwanger bin und auch "bloß" 70 km zur Arbeit fahre. Sollte alles gut gehen und ich wirklich nächstes Jahr Mutter werden, würde ich nur ungern an meine alte Schule zurückkehren, aus den fast gleichen Gründen wie du.
Da ich aber im Gegensatz zu dir aus NRW komme, hoffe ich einfach malauf den ominösen Kasten =) -
Könntest Du nicht mal beim Personalrat nachfragen?
Die können doch bestimmt genau sagen, was man schreiben muss/sollte. -
Bei uns in Brandenburg gibts da noch einen Unterschied zwischen Umsetzung und Versetzung. Aber ich vermute mal, durch die Entfernung, dass du den Schulamtsbezirk wechseln willst. Da musst du ja tatsächlich begründen. Bei einer Umsetzung nämlich nicht.
Bei uns ist das meist ziemlich einfach, weil sie dankbar für die sind, die freiwillig umgesetzt werden wollen. Es ist ein riesiges Geschiebe sowieso.
Zur Formulierung würde ich auch tendieren zu privaten Gründen, Betreuung des Kindes etc. Das ist doch schlüssig. Oder?
Ich habe meinen Umsetzungsantrag (aus deinen eigentlichen Gründen ... ) gestern abgegeben. Die Kinnlade der SL sank, denn ich ging mit einer Kollegin zusammen, die auch gleich abgab und im letzten Jahr sind von unserem kleinen Kollegium von 8 Lehrern 5 gegangen und jetzt gehen wieder 2 oder mehr ...
KEIN gutes Licht wirft das auf eine Schulleitung (ob unserer das wohl klar ist?)
Alles Gute
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