"Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose"

  • Zur Erheiterung zu dem Thema:

    Zitat

    Vor einiger Zeit ging ich der banalen Frage nach, wann denn wohl der erste Bundeskanzler Kevin hieße. Nun, wir können wieder ruhig schlafen, denn die Antwort ist gefunden, und zwar von einem Forschungprojekt der Universität Oldenburg und lautet: Nie! (...) Weil - so die Studie - den Kevins, Chantals und Justins schon von ihren Lehrern in der Grundschule mit Vorurteilen begegnet wird. Recht so!, will es da in uns zustimmen, denn wenn auch die Kleinen nichts dafür können, dieses Vorurteil steht wie Beton: Die Eltern von Chantal und Kevin sind definitiv nicht die hellsten, in den Sechzigern hätten sie ihren Nachwuchs Lassie oder Flipper genannt. (...) Selbst wenn wir wollten, könnten wir gar nicht "vorurteilsfrei" aufeinander zugehen. Komischerweise verlangt das auch niemand, wenn dieses Gegenüber ein Lonsdale-T-Shirt trägt und ein tatowiertes Hakenkreuz auf der Stirn. Will heißen, selbst die Forderung, wem man vorurteilsfrei gegenübertreten soll und wem nicht, ist voller Vorurteile. (...) Quelle: D. Wischmeyer " Deutsche sehen dich an" Ulstein, 2011, S. 57.

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