Ich bin Klassenlehrerin einer vierten Klasse und habe da natürlich auch so ein paar Spezialschüler mit Spezialproblemen.
Da sind häufige Elterngespräche an der Tagesordnung, was ich ja auch völlig in Ordnung finde. Elternhaus und Schule sollten ja zusammenarbeiten.
Nun habe ich einen Schüler, bei dem es viel zu sprechen gibt, und dessen Eltern geschieden sind.
Die haben gemeinsames Sorgerecht, aber weigern sich, gemeinsame Termine wahrzunehmen... sie möchten den jeweils anderen nicht treffen.
Beide wollen sich aber vorbildlich um das Kind kümmern und natürlich immer mit Lehrerin und Schule im Gespräch sein.
Und so kommen beide unabhängig voneinander und vereinbaren Termine mit mir,. Beim ersten mal habe ich mich noch gewundert... aber als es das zweite mal vorkam, habe ich vorgeschlagen, doch gemeinsame Termine zu machen, da ich eh zweimal dasselbe erzähle... und meine Arbeit gerne rational gestalte. Sie verstehen mich da... aber wollen auf keinen Fall in einem Raum zusammen sitzen.
Habt ihr auch solche Fälle?
Wie löst ihr das?
Kann ich sagen, ich mache nur einen Termin? Wer kommt, der kommt?
Oder kann ich sagen, ich rede nur mit dem Elternteil, bei dem das Kind lebt und der soll dann dem anderen Elternteil Bericht erstatten?
Oder macht ihr tatsächlich zwei Termine mit jeweils einem Elternteil und redet dann zweimal dasselbe?