Ich bin auf einer Seite, wo ich mit mitbetroffenen Mobbingopfern schreiben kann.
Ich bin ein Mobbingopfer als Lehrer.
Ich war 30 Jahre lang Lehrer an einer Hauptschule in NRW. Im Schuljahr 2005/2006 habe ich einen Schüler meiner 8. Klasse vor einem Punlk von Schülern einer 9. Klasse gerettet, die ihn in grober Weise gemobbt haben und ihn fertig gemacht haben, ganz zum Leidwesen eines Kollegen, der sich in Bezug auf "Mobbing in der Schule" fortgebildet hatte.
Kurz danach wurden vermutlich (sowas läßt sich nicht nachweisen) aus der besagten 9. Klasse Gerüchte gegen mich in Umlauf gebracht, die mir Mißbrauch und Vergewaltigung von Schülerinnen anlasteten. Ich habe mich krankgemeldet, mochte mich in meinem Dorf nicht sehen lassen. Der von mir beauftragte Rechtsanwalt forderte die Schule auf, alles zu tun, um diese Gerüchte zu stoppen. Dies lehnte die Schulleitung ab. Trotz Krankheit bat ich um Versetzung, da mit das Arbeiten an der Schule nicht mehr sinnvoll erschien.
Kurz darauf nahm der obengenannte Kollege meine "Funktionsstelle" (Mitwirkung in der Schulleitung) ein.
Ich erkrankte immer weiter an Depressionen und Panikattacken und landete in einer Klinik für Psychatrie. Hier blieb ich 10 Wochen.
Im Juli 2007 wurde ich mit 53 Jahren frühzeitig pensioniert.
Noch heute habe ich Schwierigkeiten im sozialen Umgang mit Menschen, leide an Panikattacken, die mich im alltäglichen Leben überfallen. Die Polizei und die Bezirksregierung haben mich von den Vorwürfen, die gerüchteweise erhoben wurden, vollständig rehabilitiert.