Schwangerschaft und Antritt einer Stelle?!

  • Hallo ihr Lieben,


    mein Freund und ich sind gerade an der Kinderplanung, es könnte also durchaus vorkommen, dass ich in nächster Zeit eine Vertretungsstelle angeboten bekomme und zu diesem Zeitpunkt bereits schwanger bin. Nun meine Frage: Sollte die Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt noch sehr frisch sein (maximal elfte Woche), würdet ihr dann so fair sein und es dennoch dem Schulamt, dem Regierungspräsidium, der Schuleitung SOFORT (vor Vertragsunterzeichnung) mitteilen?


    Danke für eure Hilfe! :)

  • warum überhaupt vvorher mitteilen?
    Egal wie weit?
    Meine Kollegin ist hochschwanger eingestellt worden und ist direkt in den Mutterschutz verschwunden. das war für niemanden ein Problem.
    Nach der Erziehungszeit hat sie dann ihren Dienst angetreten und hatte dann immerhin eine Stelle, die sie antreten konnte. Während der Erziehungszeit war das ein sehr beruhigendes Gefühl für sie.
    Also, mach dir da mal keine Gedanken und nimm jede Stelle an, die sich bietet.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Da stimme ich Caliope zu. Rein rechtlich brauchst du nichts von der Schwangerschaft sagen und auch ansonsten würde ich es nicht tun, schon gar nicht in der Frühschwangerschaft. Klar könntest du Glück haben und an eine Schule geraten, die genauso fair ist wie du und dich trotzdem einstellt. Dann ist es natürlich ein besseres Gefühl, wenn man vorher mit offenen Karten gespielt hat.
    Aber genauso gut kann es auch sein, dass die Schule dich ablehnt (kann sie zwar nicht offiziell wegen der Schwangerschaft, aber wenn man jemanden nicht einstellen möchte, wird man auch noch genügend andere Gründe dafür finden). Wäre das dann fair?


    Mal ganz davon abgesehen: Die Schule kann für dich direkt wieder einen Vertretungsvertrag ausschreiben und da ist es sogar noch unkomplizierter, wenn du noch nicht lange an der Schule mit zig Ämtern und allen möglichen sonstigen Arbeiten integriert bist.


    LG
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • Ich habs damals der Schule vorher gesagt, allerdings hat die Einstellung da das Schulamt gemacht. Denen habe ich es erst nach der mündlichen Zusage mitgeteilt. Habe schon Pferde kotzen sehen. Würde es also nciht vorher sagen!


    Hätte übrigens dort kein Problem sein dürfen, weil ich einfach die Woche bis zu den Ferien in den Mutterschutz reingearbeitet habe und danach der Vertrag eh beendet war, aber man weiß ja nie!

  • Mein Rat: denke an dich und deine Interessen. Es tut kein anderer. Ich habe mich jahrelang nur um die Belange der Kinder in meinen Klassen und die der Schule gekümmert. Ich habe alles immer schnell berichtet, wollte fair sein. Die Reaktionen können dabei recht enttäuschend sein. Die Schulleiter denken in der Regel nur an ihre eigene Haut. Ich sollte zum Beispiel keine eigene Klasse bekommen, als ich einmal äußerte, dass ich gern eigene Kinder hätte. Mit einer vollen Stelle ausschließlich Fachunterricht in der Grundschule - na vielen Dank auch. Inzwischen habe ich die Einstellung, dass mein Privatleben in jedem Falle Vorrang hat.
    Gruß aus Brande-Hörnerkirchen

  • Ringelsocke


    Das hast du gut gesagt und du hast so Recht.
    Ich habe gerade ein unheimlich schlechtes Gewissen meiner Klasse gegenüber, weil ich an ein Baby denke.
    Andererseits habe ich ein eigenes Leben, über das ich selbst bestimmen sollte.


    Mir fällt es trotzdem schwer, so zu denken. Aber, wie gesagt, DU HAST SO RECHT!!

Werbung