Ramadan hat begonnen und hat schon kommen meine muslimischen Schüler ein bis zwei Stunden zu spät zur Schule.
Ich verstehe ja, dass Ramadan im Sommer schwieriger ist, als im Winter, da die Sonne später untergeht und die Menschen erst in der Nacht essen und entsprechend spät ins Bett gehen.
In muslimischen Ländern ist der Lebensrhythmus der ganzen Nation vielleicht dann darauf abgestimmt... hier aber nicht.
Und einen ganzen Monat lang nun schwächelnde Schüler zu haben... die ja auch schon fasten, obwohl sie erst 8 oder 9 Jahre alt sind... und die nicht pünktlich kommen, finde ich nicht wirklich toll.
Was macht ihr da? Wie geht ihr damit um?
Elterngespräche? Elternbriefe?
Oder einfach sagen... mit dem Zuckerfest ist alles vorbei... und abwarten.
Ramadan, meine Schüler schwächeln schon.
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Aus gutem Grund sollten so junge Kinder nicht fasten. Ich würde das den Eltern deutlich machen.
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ich habe mich mittlerweile auch schlauer gemacht... habe nachgelesen und mit einem muslimischen Freund gesprochen, der extra seine tief gläubige Großmutter gefragt hat.
Großmutter sagte, der Hodscha ihrer Moschee sagt, dass Kinder erst ab 15/16 anfangen sollten zu fasten. Eher wäre es eine zu große Belastung für den Körper.
Das deckt sich mit dem, was ich gelesen habe.
Die Kinder meiner Klasse sagen... ab 7 Jahren wird gefastet... ich habe ihnen heute schon erklärt, dass das zu jung ist, dass ich möchte, dass sie wie immer essen und pünktlich schlafen gehen...
Aber das bringt die Kinder ja höchstens in einen Zwiespalt...
Ich habe schon überlegt einen Elternbrief zu verfassen... aber ich könnte mir vorstellen, dass das gar nicht gut ankommt. Ich als Lehrerin und Nicht-Muslimin, mische mich in persönliche religiöse Angelegenheiten ein... die nichts mit Schule und Lernen zu tun haben.
Ich würde es mir auch verbitten, wenn die Lehrerin meiner Kinder mir sagen würde, ich solle doch bitte jeden Sonntag in die Kirche gehen und Freitags Fisch essen... oder so.
Ich würde mich also gerne da engagieren, weil ich das für meine Schüler wichtig fände... aber es ist doch eher eine Kompetenzüberschreitung?
ich bespreche das morgen nochmal im Kollegium... aber ich schätze es wird aufs Warten aufs Zuckerfest hinauslaufen... -
Hi,
gibt es keine regionale muslimische Gemeinde. Frag doch dort mal, ob die nicht entsprechen wirken möchten. In der Regel stößt man da auf Verständnis.
Hat eure Religionsfachschaft nicht eventuell Kontakt zu den nicht-christlichen Religionsgemeinschaften ?Grüße
h.
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Habt ihr islam. Regligionsunterricht, bzw. nehmen die Kinder daran teil?
Da könnte man ansetzen... -
Am Zuckerfest gibt' s schulfrei udn ansonsten müssen die Eltern der Schulpflicht ihrer Kinder anchkommen. Sie leben in einem Land mit Schulpflicht und somit kann es nicht angehen, dass ihr Kind aus religiösen Gründen 4 Wochen lang zu spät zum Unterrich tkommt.
Bei mri waren bislang alle pünktlich... Hoffe, dass das so bleibt... Aber sonst würde ich das auf der Ebene mit den Eltern besprechen, dass ihre Kinder Unterricht verpassenund sich das auf ihre Leistungen auswirkt.
Natürlich würde ich nicht sagen, dass ich in meiner katholischen Fastenzeit doch schließlich auch immer pünktlich da bin -
So, jetzt ist ja mal wieder Ramadan.
Meine muslimischen Schüler fasten (Klasse 8), sagen, sie dürften tagsüber nichts essen und nichts trinken, und deswegen könnten sie ja auch unmöglich Sport machen.
Dabei haben wir hier morgen ein überregionales Breitensportevent, zu dem sich die Klasse vor den Ferien angemeldet hat. Ich habe spontan so entschieden, dass sie trotzdem mitmachen müssen, da sie keinerlei Bescheinigung von den Eltern haben und auch am normalen Sportunterricht teilgenommen haben.
Wie geht ihr mit sowas um?
LG,
Peselino
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