Englisch Klasse 3 - wie differenzieren?

erdbeerchen · 10. August 2009

Ihr Lieben,

ich unterrichte (endlich) mal wieder Englisch in einer dritten Klasse (erstes Lernjahr, NDS). In dieser Klasse gibt es drei Kinder, die bereits einen zweijährigen privaten Englischkurs hinter sich haben und entsprechend viel bereits wissen. Das habe ich heute in der ersten Englischstunde gemerkt und mich gefragt, wie ich diesen Kindern auch im Englisch-Anfangsunterricht gerecht werden kann. Die 22 anderen Kinder lernen ja jetzt erstmal ganz langsam Begrüßungs- und Verabschiedungsformeln, wie man nach dem Namen und Alter fragt etc., da langweilen sich die drei "Experten" bestimmt.

Ach ja, wir arbeiten mit Playway (zum ersten Mal).

Wie geht ihr damit um? Wie differenziert und fordert ihr?
und

der PRINZ · 10. August 2009

Bislang habe ich in Englisch noch nie differenziert - außer dadurch, dass ich ein Zusatzarbeitsblatt an manchen Tagen dabei hatte... darauf musste dann evtl. auch schon mal was (ab) geschrieben werden. ... Ansonsten............... Menno, dass aber auch alles schon im Kindergarten gelernt wird, was wir eigentlich lehren wollen

annalea · 10. August 2009

Hallo erdbeerchen,
kenne das Problem auch. Ich habe es dann so gelöst, dass ich diesen Kindern in Arbeitsphasen zusätzliche Materialien zum Thema zur Verfügung gestellt habe (Spiele, Hörübungen oder auch mal ein einfaches Storybook). In gemeinsamen Phasen, die ja überwiegen, waren diese Kinder Experten, indem sie die anderen Kinder unterstützt haben und Spiele angeleitet haben.
LG Annalea

Hase1505 · 13. August 2009

Verwendest Du Bildwörterbücher in Deiner Klasse? So können sich die schnelleren Schüler z.B. bei Interviews oder anderen Formen zusätzlichen Wortschatz selbständig aneignen.
Sehr fitte Kinder könntest Du auch mal (gerade bei den einfacheren Strukturen am Anfang) mit Dir gemeinsam oder sogar mit einem weiteren leistungsstarken Kind zusammen eine neue Struktur einführen lassen.
Davon abgesehen würde ich den Kindern einfach von Anfang an erklären, dass Du sie in keinster Art und Weise "bremsen" möchtest, sondern sie gerne immer über die normalen Strukturen hinaus weitere Phrasen oder Wörter einbringen können.
Das hat bei mir letztes Jahr super funktioniert. Hatte auch ein Kind, das in den USA geboren ist und es war immer richtig stolz, wenn es den anderen Kindern ein neues Wort "beigebracht" hat.
Bei uns ist Playway auch im Einsatz, ich muss mich aber nicht daran halten. Versuche deshalb, nur sehr wenig mit dem Buch zu arbeiten. Ein paar nette Seiten sind da schon drin, aber insgesamt bin ich nicht so begeistert davon.