Hallo,
ich bin Diplom-Kauffrau mit pädagogischem Hintergrund und habe lange hin- ud her überlegt, noch ein Lehramtsstudium oder Wipäd als Zweitstudium zu machen, da ich den pädagogisch-psychologischen Arbeitsbereich, der mein Herzenswunsch gewesen wäre, aus NC- und Vernunftsgründen zurückgestellt habe und BWL studiert habe, was mich auch sehr interessiert hat.
Nun merke ich immer mehr, dass ich in die klassischen BWL-Bereiche absolut nicht passe (keine neue Erkenntnis), dass aber in den Randgebieten, auf die ich mich spezialisiert habe, kaum Angebot da ist und für mich als junge Mutter kein Platz, zusätzlich dazu, dass es viel zu viele Arbeitsplätze gibt, bei denen ich meine Begabungen und meinen wunsch, mit Menschen zu tun habe, nicht umsetzen könnte.
Nun habe ich das Angebot, an einer Wirtschaftsschule in Bayern (eine Art Realschule mit wirtschaftlichem schwerpunkt, die dann auf die häufig darauffolgende Lehre partiell angerechnet werden kann) anzufangen und es würde alles perfekt passen. Ich habe bloss etwas Angst davor, für immer und ewig in diesem Ort bzw. mindestens Bayern allgemein festgenagelt zu sein. Nach drei Jahren hätte ich dann "bloß" eine Lehramtsbefähigung für die Wirtschaftsschule in Bayern und da ich davon ausgehe, dass ein Wechsel in die Wirtschaft eher wenig realistisch wäre, wäre ich immer mindestens an Bayern gebunden.
Für ein paar Jahre wäre das durchaus ok, aber der Gedanke "ich könnte mir alles andere dadurch verbauen" und auf ewig in einer Gegend sein, in die es mich nicht sehr zieht und die denkbar weit weg von allen personen ist, die mir am Herzen liegen macht mir angst.
Oder liege ich damit total falsch?
Wer hat Erfahrungen? Hat man noch andere Perspektiven oder ist manw irklich so festgenagelt, wie es mir gerade scheint?
danke für die Antworten!