Hallo allerseits,
da mir die Wiedereingewöhnung in Deutschland so dermaßen schwer fällt, dass ich mich schon frage, ob mit mir irgendetwas nicht normal ist, dachte ich, ich überprüf das mal pseudo-statistisch und frag nach, ob das anderen, die längere Zeit im Ausland waren, ebenso oder ähnlich ging?
Ich persönlich dreh hier nämlich phasenweise wirklich extrem am Rad und hab das Gefühl... es irgendwie einfach nicht mehr auszuhalten...
Ich bin hier so viel angespannter (dabei hab ich ja objektiv gar keinen Stress, sondern könnte wunderbar faulenzen und was weiß ich), ich kann mich mit so vielen Dingen einfach nicht mehr identifizieren.
Worüber meine Freunde so reden, was für Pläne sie schmieden (halt das übliche: Heirat, berufliche Sicherheit, irgendwann Kinder blablabla)... das erscheint mir alles so überhaupt nicht erstrebenswert.
Ich versteh mich immer noch sehr, sehr gut mit meinen besten Freunden, so ist es nicht - aber unsere Ideen vom Leben haben sich so unglaublich voneinander entfernt...
Es ist jetzt auch nicht so, als würde ich die ganze Zeit als das heulende Elend durch die Gegend laufen... ich funktioniere, ich lache, habe Spaß - aber unten drunter ist immer eine Traurigkeit, die ich einfach nicht abschütteln kann und die immer mal wieder mehr hervorbricht - was den Umgang mit mir für meine Freunde natürlich ebenfalls erschwert...
Entschuldigt bitte, dass ich euch so voll heule, aber ich hoffe ja wie gesagt, dass andere vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben und mir Ratschläge geben können (wahrscheinlich hilft es schon zu hören, dass ich nicht total unnormal bin ).
Ich war ja vor inzwischen leider einem Jahrzehnt für ein Jahr in Kanada - da war das nicht so extrem.
Es ist natürlich schon so, dass sich dieses Jahr für mich extrem viel verändert hat, vor allem im persönlichen Bereich, bestimmte Einstellungen, Haltungen usw. Vielleicht ist es ja deshalb auch so extrem diesmal.
Vielen lieben Dank für's "Zuhören"!
Lieben Gruß
von einer gerade etwas geknickten Katta