ZitatOriginal von Meike.
Bei 1-2 Schülern ist das ein Prozentsatz, der für mich keinen Hochsicherheitsknast rechtfertigt.
Aber gut, da hat jeder seine Prioritäten. Ich unterrichte 2 Sprachen an einer Oberstufe, da kannst du durch Spicken eh nicht viel reißen. Meine Aufsichten sind äußerst entspannt: meist korrigiere ich an einer andere Arbeit rum und gucke halt unvermittelt mal alle 3, 7 oder 15 Minuten hoch oder laufe ein, zwei Mal im Klassenraum herum. Ich weiß, dass bei mir auch nicht mehr gespickt wird als bei anderen (das merkt man eh ganz schnell am Stil oder Wort-Fehlerindex) und ich verbreite keine Hektik oder Missstimmung unter den Schülern.
Durch Spicken fühle ich mich auch nicht "persönlich gelinkt". Diese Aktionen haben mit mir persönlich nichts zu tun. Es ist eher ungesund, alles was Schüler (meist aus Verzweiflung, die Guten brauchen's ja nicht) tun, auf sich als Person zu beziehen.
Wen ich erwische, der trägt die Konsequenzen, aber das hat mit unserer persönlichen Beziehung nichts zu tun.
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt:
meine persönliche Beziehung ändert sich keineswegs durchs Spicken. Ich weiß, dass Schüler das immer wieder versuchen, und natürlich müssen sie die Konsequenzen ziehen. Mehr nicht. Danach gehts genauso freundlich weiter wie bisher.
Im Fach Latein ist Spicken aber wesentlich einfacher als in meinem Zweitfach Geschichte. Umhergehen oder andere Arbeiten korrigieren ist da einfach nicht.
Und ich möchte nicht signalisieren: Mit Frau Friesin kann mans ja machen.
Ach ja:
nein, ich habe nie gespickt.
Auch nicht in meinen schlechten Fächern. Vielleicht war ich ein zu großer Schisser ?