Überschrift sagt im Prinzip schon alles. Mich würde einfach mal interessieren, wie es an anderen Schulen gehandhabt wird und wie viele Vertretungsstunden noch im "normalen" Rahmen liegen. Mich beschleicht bei uns so das Gefühl, dass es insgesamt überdurchschnittlich viele sind, da unsere SL versucht, der Elternforderung nach möglichst wenig Unterrichtsausfall mit blindem Eifer nachzukommen. Möglichst wenig Unterrichtsausfall ist zwar wünschenswert, aber ein bestimmtes Maß ist einfach nicht vermeidbar ... und da scheiden sich die Geister, ob unsere SL überhaupt noch dieses "bestimmte" Maß sehen will (Kollegen/Kolleginnen sind mehrfach Fortbildungen verweigert worden, mit der Begründung, dann würde Unterricht ausfallen ... dagegen lässt unsere SL gern mal einen halben Tag ausfallen, wenn man sich dadurch Eltern gegenüber als "schülernah" zeigen kann).
Das bayerische Beamtengesetz sagt hierzu:
Beamte und Beamtinnen sind verpflichtet, ohne Entschädigung über die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit hinaus Dienst zu tun, wenn zwingende dienstliche Verhältnisse dies erfordern und sich die Mehrarbeit auf Ausnahmefälle beschränkt.
Werden sie durch dienstlich angeordnete oder genehmigte Mehrarbeit mehr als fünf Stunden im Monat über die regelmäßige Arbeitszeit hinaus beansprucht, ist innerhalb eines Jahres für die über die regelmäßige Arbeitszeit hinaus geleistete Mehrarbeit entsprechende Dienstbefreiung zu gewähren.
Ist die Dienstbefreiung aus zwingenden dienstlichen Gründen nicht möglich, so können an ihrer Stelle Beamte und Beamtinnen in Besoldungsgruppen mit aufsteigenden Gehältern eine Vergütung erhalten.
Dienstbefreiung für geleistete Mehrarbeit gibt es nicht - da würde Unterricht ausfallen (verständlich), bleibt also nur Vergütung. Auf 5 Vertretungsstunden im MONAT kommt man bei uns durchaus öfters (gibt Wochen, da ist man da schon nahe dran - deshalb meine Frage ... wie schaut's bei Euch aus?).
Natürlich werden da aber auch Fehlzeiten dagegen gerechnet. Also 6 Vertretungsstunden - 1 Tag mit 5 Unterrichtsstunden krank => nur noch eine Stunde Mehrarbeit und damit kein Ausgleich, nicht mal finanziell. Problem ist, dass ich das Gefühl habe, dass hier nicht ganz sauber Buch geführt wird und auch gegengerechnet wird, wenn der betreffende Kollege/die Kollegin zwar nicht da, aber auf Fortbildung oder mit SuS auf Exkursion war. ... Aber gut, das ist wohl "unser" Problem.
Daher erstmal nur die Frage: Wie viele Vertretungsstunden in der Woche seht Ihr noch als "normal"?