In Hessen sind fast alle der Seiteneinsteiger, die den hier kurzfristig in Mode gekommenen ganz kurzen Weg gewählt hatten, verzweifelt wieder abgesprungen. Verschwendete Lebenszeit mit vielen gelassenen Federn. Mal von den Schülern ab, die genervt in der Beschwerdeschlange vor dem Schulleitungszimmer standen oder das Chaos im Klassenraum und auf dem Zeugnis resigniert haben über sich ergehen lassen - und mal von den Kollegen ab, die das dann wieder reparieren mussten...
Meine Möglichkeiten zum Lehrerberuf
-
-
Zitat
Original von Jogi1984
was genau soll der vorteil sein gegenüber dem weg aus der quelle die ich angegeben habe?
eine ordentliche ausbildung, die dem beruf danach gerecht wird? auch in berufsbildenden bereich sind kenntnisse in didaktik und pädagogik nicht überflüssig und die schüler sollten einen angemessenen unterricht bekommen und nicht nur vom irgendwem, der irgendwas ähnliches studiert hat beaufsichtigt werden. ich finde es bedenklich, dass es dir wichtiger ist möglichst "leicht" an den job zu kommen als zu überlegen, welche sinnvolle ausbildung du durchlaufen könntest, um später den best-möglichen unterricht zu machen.
unabhängig davon bete ich wirkich, dass man in nrw nicht fh-bachelor-leute als vollwertige lehrer einstellt. da mangelt wes ja nicht nur an der pädagogischen, sondern auch noch an der fachlichen ausbilung. ach ja, vielleicht hat meine putzfrau auch noch ambitionen
-
Noch ein Argument für eine fundierte Ausbildung:
Als Seiteneinsteiger wird man in der Regel als Fachlehrer angestellt. Selbst wenn man auf eine normale Studienratstelle käme, dürfte es mit Aufstiegsmöglichkeiten mau aussehen. Aufstiegsstellen müssen nach Eignung und Leistung vergeben werden. Und nach den Papieren, die man vorweisen kann. Dabei fehlen dir dann das 1. und 2. Staatsexamen....
-
Zitat
Original von alias
Als Seiteneinsteiger wird man in der Regel als Fachlehrer angestellt. Selbst wenn man auf eine normale Studienratstelle käme, dürfte es mit Aufstiegsmöglichkeiten mau aussehen. Aufstiegsstellen müssen nach Eignung und Leistung vergeben werden. Und nach den Papieren, die man vorweisen kann. Dabei fehlen dir dann das 1. und 2. Staatsexamen....Laut diesem Merkblatt hat er aber dann das erste Staatsexamen. Und da sich daran ein Ref anschließt, auch das zweite. Und damit stehen jedem Seiteneinsteiger alle Karrieremöglichkeiten zur Verfügung.
Deine Aussage stimmt natürlich für die angestellten Kräfte, die ohne Ref oder sonstiges an die Schulen kommen und gleich mal so 20 Stunden unterrichten. Aber davon scheint es ja zum Glück immer weniger zu geben...
-
viele schreiben hier ohne die quelle aus dem merkblatt gelesen zu haben.wenn man erstmal eine schule gefunden hat die einen nach dem anstellt, hat man eine sichere stelle,wenn man dann die noch geforderten leistungen erbringt,egal was zukünftige reformen bringen.
auf berufskollegs ist es übrigens gang und gebe das man diesen weg geht.meine lehrer aus eminer ausbildungzeit haben genau diesen weg durchlaufen und die praxis vorher in einer bank gearbeitet zu haben hat alles andere als geschadet. ins pädagogische wächst man ja auch mit der zeit rein da soll mir ekiner erzählen nur weil er den klassichen weg über lehramt gegangen ist, dass er da große vorteile hat. -
Ganz ehrlich, ich halte ebenfalls wenig von der kurzen Idee, auch wenn ich mich selbst nicht zu den alten Hasen zähle. Und das Oberschulamt ja anscheinend auch nicht, wenn man sich die Pläne für das neue Lehramt-Examen anschaut, mit verpflichtendem Praktikum und Orientierungstest vor Studienbeginn und deutlich gestärkten Bereichen Didaktik und Lehrkompetenz. Beides erscheint mir aus meiner Sicht des "normalen Lehramtstudiums inklusive Praxissemester" durchaus sinnvoll und empfehlenswert, für die kurze Variante sehe ich wirklich keinen Vorteil außer besagtem Zeitvorsprung. Das wäre (theoretisch und überspitzt formuliert) wie wenn ich anstelle eines umfassenden Medizinstudiums nur einen Erste-Hilfe-Kurs mache und dann im OP bei Herztransplantationen arbeite.
Unabhängig davon aber probier es doch einfach aus, da du anscheinend leicht beratungsresistent zu sein scheinst. Allerdings bitte ich dann um einen Bericht in fünf bzw. 10 Jahren, wie es Dir nun ergangen ist.
Danke,
camel
-
Zitat
Original von Jogi1984
auf berufskollegs ist es übrigens gang und gebe das man diesen weg geht.meine lehrer aus eminer ausbildungzeit haben genau diesen weg durchlaufen und die praxis vorher in einer bank gearbeitet zu haben hat alles andere als geschadet.
Schon OK, aber deine BK-Lehrer waren bestimmt keine FH-Bachelors ohne Berufserfahrung, sondern vermutlich gestandene Diplom-Wiwis mit jahrelanger Berufserfahrung.ZitatOriginal von Jogi1984
ins pädagogische wächst man ja auch mit der zeit rein
Unterschätze das mal nicht, eine solide Grundlage ist Gold wert und dein tägliches Brot im Alltag. Es ist aber schon so, dass man im Ref eine Menge über Pädagogik und Didaktik lernt. Wenn du dort aufnahmewillig bist, kannst du einiges nachholen, so meine Erfahrung.ZitatOriginal von Jogi1984
da soll mir ekiner erzählen nur weil er den klassichen weg über lehramt gegangen ist, dass er da große vorteile hat.
Oh doch! Gerade die Refs die vorher Schulpraktikas machen durften, treten ganz anders auf und haben immense Vorteile. Und die Schüler haben ein feines Näschen dafür, wer eine Ahnung vom Geschäft hat und wer nur so tut... -
in keinem anderen Beruf käme jemand auf die vermessene Idee, sich ohne Berusfsausbildung hineinzustürzen. Ungelernte Kräfte sind immer, wirklich immer, diejenigen, die fachlich am meisten zu knapsen haben, die die geringsten Aufstiegschancen haben und die als erste gehen müssen.
Und wie schon von Modal Nodes erwähnt, sind gerade Schüler ausgesprochen spürsam, was Unzulänglichkeiten bei Lehrern betrifft.Aber du scheinst ja wild entschlossen zu sein.
Was genau erwartest du eigentlich hier von uns, wenn du den Argumenten von Fachleuten nicht zugänglich bist ??
-
Zitat
Original von Jogi1984
viele schreiben hier ohne die quelle aus dem merkblatt gelesen zu haben.wenn man erstmal eine schule gefunden hat die einen nach dem anstellt, hat man eine sichere stelle,wenn man dann die noch geforderten leistungen erbringt,egal was zukünftige reformen bringen.Ja, laut Formblatt bezogen auf zwei Einstellungstermine im Jahr 09, die für dich ja nicht infrage kommen, wenn ich mich recht erinnere. Schon für 2010 wird nicht garantiert, ob die Maßnahme Bestand hat. Aber wie alias schon schrieb, ist halt dein Risiko. Sogar wenn man noch nicht allzulange im Job ist, so wie ich, hat man schon viele Regelungen und Merkblätter kommen und gehen sehen.
Gruß
Maria
-
Zitat
Original von Jogi1984
da soll mir ekiner erzählen nur weil er den klassichen weg über lehramt gegangen ist, dass er da große vorteile hat.Sagen wir mal so. Mit einem BA von der FH bist du fachlich auf einem vernachlässigbar niedrigen Ausbildungsstand, mit einem MA sattelst du zwar auf, aber es fehlt immer noch ein Fach. Berufserfahrung hast du mit 24 Jahren kaum gesammelt. Ohne Lehramtsstudium bist du didaktisch und pädagogie-theoretisch ohne jede Kenntnisse.
Meinst du im Ernst, Schulen warten auf solche Leute? Du müsstest doch nur von den etablierten und qualifizierten Kollegen durchgeschleift werden.
Lass es einfach sein oder mach es vernünftig.
Nele
-
Also, ich strebe ja auch einen Seiteneinstieg an. ABER: das würde ich niemals machen, wenn ich nicht auf Lehramt studiert hätte (aber nur den M.A. und nicht auch noch das StEx gemacht hätte), nicht bereits ein Praktikum absolviert und nicht jahrelang Erfahrung in der Erwachsenenbildung und in privater Nachhilfe gesammelt hätte. Und obwohl mir das Unterrichten nicht völlig fremd ist, mache ich mir jetzt schon fast in die Hose... Du denkst, Du gehst mit dem Seiteneinstieg den leichteren Weg? Ich wäre mir da nicht so sicher.... Wäre ich in Deinem Alter und in Deiner Situation, ich würde den RICHTIGEN Weg gehen.
-
Zitat
Original von Jogi1984
ins pädagogische wächst man ja auch mit der zeit rein da soll mir ekiner erzählen nur weil er den klassichen weg über lehramt gegangen ist, dass er da große vorteile hat.Richtig. Lehrer kann schließlich jeder - genauso wie wir alle viel besser als Jogi Löw wissen, wie man die Nationalelf trainiert.
Gruß
Bolzbold -
Zitat
Original von Jogi1984
. ins pädagogische wächst man ja auch mit der zeit rein da soll mir ekiner erzählen nur weil er den klassichen weg über lehramt gegangen ist, dass er da große vorteile hat.whoa.. das ist echt schon richtig dreist... warum man dir hier überhaupt Tipps gibt... hoffen wir einfach, dass du es nicht schaffst, in den Lehrerberuf zu kommen.
(Würde mich nicht wundern, wenn du nicht mal Abitur hättest :P)
-
Nee, quatsch, wie könnte dir das einer erzählen! Nur weil er zufällig eine komplette Lehrerausbildung genossen und einige Jährschen Berufserfahrung hat! Als 24-jähriger Student weiß man sowas bestimmt besser!
Täusche ich mich oder häufen sich derartige "Anfragen" in letzter Zeit? Erinnert mich an die Abiturientin, die trotz allem durchgehend der Meinung war, dass man bei einem Fremdsprachenstudium nicht unbedingt ins Ausland muss.
Wenn man nur Antworten hören will, die einem genehm sind, sollte man vielleicht nicht in einem öffentlichen Forum posten.
Allerdings wäre es vielelicht klüger, auch mal den ein oder anderen Ratschlag erfahrenerer Menschen anzunehmen...
Melo
-
Ich befürchte, hier wird von einigen eine Qualität der klassischen Lehrerausbildung behauptet, die (zumindest meiner Erfahrung nach) in der Realität so nicht zutrifft.
Insofern halte ich die hartnäckigen Nachfragen von Jogi1984 durchaus für berechtigt.
Auch die Behauptung, das ein FH-Studium aus fachlicher Sicht nicht ausreichend ist trifft meiner Erfahrung nach so nicht zu. Etwas anderes ist das Beamtenrecht, das sich sehr an formalen Bildungsabschlüssen orientiert.
Ich persönlich lebe von dem Wissen, was ich mir teilweise in meinem FH-Studium angeeignet habe und zum größten Teil von dem Wissen meiner vorhergehenden Tätigkeiten als Ingenieur. Das Aufbaustudium (Berufspädagogik und Informatik) hat zwar den Blick über den Tellerand geweitet und war recht interessant, war aber bezüglich Anwendbarkeit im Lehrerberuf eher weniger nützlich. Ähnlich wars beim Referendariat. -
Zitat
Original von [FoNziE]
whoa.. das ist echt schon richtig dreist... warum man dir hier überhaupt Tipps gibt... hoffen wir einfach, dass du es nicht schaffst, in den Lehrerberuf zu kommen.
(Würde mich nicht wundern, wenn du nicht mal Abitur hättest :P)
man sieht ja an den meisten schulen was eure so wahnsinnig tolle pädagogik an den schulen bringt *lol*
so wie es an den schulen zugeht habt ihr nichts aber auch gar nichts im griff^^ -
Zitat
Original von Jogi1984
man sieht ja an den meisten schulen was eure so wahnsinnig tolle pädagogik an den schulen bringt *lol*
so wie es an den schulen zugeht habt ihr nichts aber auch gar nichts im griff^^Richtig, Du hast es erfasst.
Und deswegen wartet die Welt auf Leute wie Dich, die uns dann mal endlich zeigen, wie es richtig geht."an den meisten Schulen"
"nichts aber auch gar nichts im Griff"Deine bissigen Bemerkungen in allen Ehren, aber bevor man solche Aussagen trifft, sollte man wissen, wovon man spricht.
Gruß
Bolzbold -
-
Zitat
Original von Bolzbold
Richtig, Du hast es erfasst.
Und deswegen wartet die Welt auf Leute wie Dich, die uns dann mal endlich zeigen, wie es richtig geht."an den meisten Schulen"
"nichts aber auch gar nichts im Griff"Deine bissigen Bemerkungen in allen Ehren, aber bevor man solche Aussagen trifft, sollte man wissen, wovon man spricht.
Gruß
Bolzboldalso viel mehr kann man wohl nicht mehr schlechter machen.^
aber als beamte kann euch ja nichts passieren...einfach weitermachen und gucken was passiert.....
da nehm ich mir auch das recht es zu versuchen -
Zitat
also viel mehr kann man wohl nicht mehr schlechter machen aber als beamte kann euch ja nichts passieren
Ich muss mir so etwas nicht sagen lassen. Schade, dass sich hier viele Leute bemüht haben, dir sinnvolle Ratschläge zu geben. Und dir fällt nichts anderes ein als diese anzugreifen, wenn sie dir nicht das raten, was du hören willst. Verschenkte Lebenszeit...
Ach, lass mich raten: Du warst als Schüler bestimmt nicht einer der - sagen wir es freundlich - Leistungsträger in deiner Klasse? Darauf lassen deine für einen Muttersprachler wirklich schwache Rechtschreibung und Ausdrucksweise nämlich schließen. Und hast jetzt einen ziemlichen Groll, auf alles, was sich Lehrer nennt, da du in der Schule damals deiner Meinung nach nicht korrekt behandelt wurdest?
Zu den Grundvoraussetzungen im Lehrerberuf zählt aber auch dazu, dass man einen Satz halbwegs korrekt verfassen kann...
Werbung