Hallo zusammen,
ich habe heute beim Korrigieren festgestellt, dass ein äußerst schwacher Schüler meines Deutsch-LKs eine ziemlich gute, wenn nicht gar inhaltlich perfekte Kursarbeit geschrieben hat. Sprachlich nicht so toll, aber alle Aspekte, die eine gelungene Gedichtinterpretation braucht, hat er beachtet. Die SuS wussten ungefähr welche Autoren in Frage kamen und konnten sich gut vorbereiten.
Jetzt habe ich aber im Internet auf irgendeiner Hausaufgabenseite einen Aufsatz zu unserem behandelten Gedicht gefunden und festgestellt, dass mein Schüler diesen Aufsatz ebenfalls gekannt haben muss. Vom Aufbau und Inhalt her völlig identisch - aber nie mehr als zwei Wörter hintereinander direkt übernommen. Sprich: Ich kann ihm wohl nichts nachweisen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er den Text auswendig gelernt hat. Ich vermute, er hat spekuliert, was drankommen könnte, sich mehrere Ausdrucke zu unterschiedlichen Gedichten mitgebracht und dann während der Arbeit munter abgeschrieben. Leider habe ich das nicht gemerkt
Ich denke, dass ich ihn mit dem Internet-Text konfrontiere und einen auf "bad cop" mache und hoffe, dass er alles zugibt. Wenn nicht, dann gilt wohl "in dubio pro reo" und ich muss ihm eine gute Note geben.
Oder, habt ihr eine bessere Idee?
Danke und Gruß
Marta
Schüler spickt in Kursarbeit - Nachweis?
-
-
Hallo Marta,
wenn der Text nicht identisch ist, wird das wirklich schwierig. Falls es keinen Nachweis gibt, bleibt dir wahrscheinlich nichts anderes übrig, als zu seinen Gunsten zu entscheiden. Nächstes Mal nimmst du dann einfach keine vorhersehbare Arbeit mehr -
Das ist eine Prinzipienfrage.
Wenn der Schüler IN der Klausur nicht gemogelt hat, d.h. keinen Spickzettel o.ä. hatte und sich akkurat vorbereitet hat und dann ein entsprechendes Klausurergebnis hat, dann solltest Du das nicht aufgrund der Vorbenotung des Schülers per se als Täuschungsversuch werten.
Willst Du eine völlig eigenständige kognitive Arbeit, dann müsstest Du viele Klausuren entsprechend schlechter bewerten, weil alle Gedichte schon einmal analysiert wurden und darüber irgendwo auch etwas geschrieben steht.
Und offenbar hat der Schüler sich ja auf die Arbeit vorbereitet. Willst Du ihm das jetzt krumm nehmen, nur weil im Internet darüber etwas steht?
Solange Du ihm IN der Klausur nichts nachweisen konntest, hast Du als Indiz nur die erstaunlich gute inhaltliche Leistung und die Vorbenotung und eben den Verdacht, dass er abgeschrieben hat.
Damit würdest Du aber pauschal negieren, dass sich ein Schüler durch akkurate Vorbereitung oder durch Glück (also entsprechend auf ein Thema / einen Text zu spekulieren) verbessern kann. Damit wäre Dein bisheriges Urteil Maßstab für das Urteil in der Klausur.
Und wie lange würde es wohl dauern, sich die entsprechenden Ausdrucke so zurecht zu legen und dann davon abzuschreiben? Falls der Schüler das so geschickt gemacht hat, dass Du es nicht gemerkt hast, ist das Dein Fehler.
Einen Täuschungsversuch kannst Du de facto nicht nachweisen - also wirst Du die gute Note geben müssen.
Gruß
Bolzbold -
Ihr das als Fehler zuzuschreiben finde ich übertrieben. Sowas passiert und letztendlich hat der Schüler in gewisser Weise getrickst - nur eben so, dass einem die Hände gebunden sind.
-
Wenn ich den Schüler nicht direkt während der Arbeit erwische, benote ich seine Arbeit ganz normal.
Wie will ich nachweisen, dass er sich nicht nur vorbereitet hat (auch darüber könnte man ja theoretisch diskutieren: ist eine auswendig gelernte Interpretation eine Eigenleistung, die eine Note verdient? ... aber das geht wohl jetzt zu weit) - oder tatsächlich einen Zettel dabei hatte?
Wenn ich ihn nicht direkt mit dem Zettel erwische, kann ich wohl im Nachhinein nichts mehr tun - und würde es auch gar nicht. Im Zweifel für den Schüler.Edit: Ich würde mir da außerdem nicht den Kopf machen ... kriegt er halt jetzt vielleicht (!) unverdient eine gute Note ... soll er doch. Das nächste Mal muss er dann entweder beweisen, dass er doch was kann oder er kriegt die schlechte Note da - denn dass ich da dann besser aufpasse, dürfte klar sein.
-
Zitat
Original von Habanita
Ihr das als Fehler zuzuschreiben finde ich übertrieben. Sowas passiert und letztendlich hat der Schüler in gewisser Weise getrickst - nur eben so, dass einem die Hände gebunden sind.Wieso hat er denn getrickst?
Ist es nicht denkbar, dass er sich wirklich vorbereitet hat?
Wieso gehen sowohl Du als auch die TE davon aus, dass daran etwas faul sein MUSS?
Gruß
Bolzbold -
Marta schreibt am Anfang, dass die Arbeit sehr identisch mit einem anderen Aufsatz ist.
-
Zitat
Original von Habanita
Marta schreibt am Anfang, dass die Arbeit sehr identisch mit einem anderen Aufsatz ist."Sehr identisch?"
ZitatOriginal von Marta
Vom Aufbau und Inhalt her völlig identisch - aber nie mehr als zwei Wörter hintereinander direkt übernommen. Sprich: Ich kann ihm wohl nichts nachweisen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er den Text auswendig gelernt hat. Ich vermute, er hat spekuliert, was drankommen könnte, sich mehrere Ausdrucke zu unterschiedlichen Gedichten mitgebracht und dann während der Arbeit munter abgeschrieben. Leider habe ich das nicht gemerkt
MartaAlso wenn ich mir das so durchlese, dann war der Schüler immerhin so schlau, das Ganze nicht abzuschreiben sondern dem Sinn nach zu übernehmen.
Und lass uns mal ehrlich sein: Wie lasch muss eine Aufsicht sein, wenn man beim Rumgehen so etwas nicht sieht. Bei mir stehen keine Taschen auf dem Tisch, unter den Bänken gibt es bei uns keine Ablage, so dass da auch nichts liegen kann.
Wie sollte ein Schüler da einen Ausdruck mitbringen und dann noch IN der Klausur die Zeit und den Nerv haben, das Ganze nicht abzuschreiben sondern sogar noch zu verfremden?
Sorry, aber wenn so etwas nicht auffällt, muss man bei der Aufsicht in der Klausur schon Zeitung gelesen haben und zwar so, dass man seine Prüflinge nicht direkt sieht.Aus meiner Sicht ist mit den Aussagen der TE keinesfalls der Beweis des Täuschens erbracht sondern allenfalls ein Verdacht vorhanden, der sich zwar auf einen Text stützt, aber im Wesentlichen doch mehr auf der Vornote und den (möglicherweise festgefahrenen) Erwartungen der Lehrkraft basiert.
Nochmal: Wenn ein Schüler in der Klausur mogelt und man das nicht sieht und man es hinterher auch nicht zweifelsfrei (!) nachweisen kann, geht das auf die eigene Kappe.
Gruß
Bolzbold -
Ich hatte schon des öfteren den Fall, das Schüler mit großem Aufwand solche Texte auswändig gelernt und in der Klausur reproduziert haben.
Wie das zu werten ist, ist Interpretationssache - übrigens auch unter Dezernenten; schließlich ist eine Klausur ja eine schriftliche Prüfungsform, in der eine Eigenleistung durch den Kandidaten erbracht werden muss. Die wäre in einem solchen Fall, wenn es sich um eine Aufgabe vom Typ II oder III handelt, nicht erbracht, egal, ob mit oder ohne Spickzettel.
Was "nahezu identisch" heißt und ob sich daraus irgendwelche Rückschlüsse machen lassen, kann man natürlich nur sagen, wenn man die Texte vor sich sieht.
Nele
-
Je mehr Analysen ich meine Schüler schreiben lasse, desto häufiger frage ich mich gerade bei den gängigen Kurzgeschichten o.ä., inwieweit hier überhaupt noch eine reale eigenständige Leistung möglich ist, da alles, was man daran analysieren kann und was für gewöhnlich im Erwartungshorizont steht, irgendwann schon einmal gedacht wurde und irgendwo veröffentlicht ist.
So gesehen reproduzieren die meisten Schüler damit bereits existierende Gedanken.
Wäre die TE eigentlich auf die Idee gekommen, das Ganze zu recherchieren, wenn es ein Einserkandidat gewesen wäre?
-
Erst mal vielen Dank für eure hilfreichen Hinweise.
Und ganz speziell an Bolzbold! Anscheinend bin ich nicht geeignet Kursarbeiten zu beaufsichtigen Extra Dank für den Tipp!Ich habe mit dem Schüler gesprochen. Er hat gesagt, er habe sich auf gut Glück drei Gedichte ausgesucht und dazu drei Interpretationen mehrfach durchgelesen und einfach Glück gehabt, dass eins davon drangekommen sei. Nachdem ich ihm den Ausdruck des Aufsatzes aus dem Internet vorgelegt habe, hat er zugegeben, dass er genau denselben vorliegen hatte. Immerhin war das der Beweis dafür, dass ich mit "völlig identisch" bezüglich Inhalt und Aufbau Recht hatte.
Kein "normaler" Mensch kann mir erzählen, dass er - nach 7 Kursarbeiten im LK Deutsch - noch völlig unbelastet an die Korrektur geht. Natürlich fällt es auf, wenn ein Schüler, der nie über eine Fünf hinauskam und auch mündlich äußerst unbeholfen wirkt, auf einmal eine zumindest inhaltlich fast perfekte Arbeit schreibt.
Natürlich recherchiere ich auch Einserkandidaten, wenn mir die Arbeit "merkwürdig" vorkommt. Gleiches Recht für alle!
Immerhin hab ich was aus der Sache gelernt: Keine gängigen Gedichte mehr, keinerlei Hinweise mehr vor der Arbeit und am besten noch eine Fragestellung, die nicht jede(r) versteht. Dann sollte nichts schief gehen. Ah, und die 3-4-stündige Aufsicht verbring ich natürlich nicht sitzend am Pult, mit anderen Korrekturen beschäftigt, sondern patroulliere in kurzen, aber unregelmäßigen Abständen durch die Gänge
Noch was: Eine Eins gab es jetzt aber doch nicht für den Kandidaten. Sprachlicher Anteil schlecht und Orthografie furchtbar schlecht. Das spricht ja auch fürs auswendig Lernen und nicht fürs Abschreiben während der KA.
Gruß
Marta -
ich hatte neulich auch einen 9-Klässler, der erstaunlicherweise eine für seine Verhältnisse recht ordentliche Übersetzung schrieb in der Schulaufgabe.
Während der Arbeit konnte ich keine Mogelei bei ihm entdecken.
Auf die Übersetzung angesprochen, antwortete er, er habe sich u.a. genau diesen Text aus dem Internet als Vorbereitung genommen, etwa eine Woche vor der Klassenarbeit.
so what ? wenn es stimmt, ist es doch in Ordnung !
wenn es nicht stimmt, kann ich es auch nicht nachweisen.Was ich allerdings schon tun kann, ist, diesen Schüler, der nun zwischen 2 Noten steht, öfters im Mündlichen abzuprüfen.
Mal ne andere Frage dazu: ihr spaziert während der Klassenarbeit durch die Schülerreihen ? Und kehrt damit einer gewissen Zahl von Schülern immer mal den Rücken ?
-
Um ehrlich zu sein , gehe ich während Klassenarbeiten fast nie (und in Prüfungen gar nicht) durch die Reihen. Trotzdem versuche ich, meine Pappenheimer im Blick zu behalten! Mir reicht das aus, weil ich dann nicht einigen Schülern den Rücken zudrehen muss und weil ich die (nicht spickenden) Schüler nicht auch noch nervös machen möchte. Aus meiner eigenen Schulzeit weiß ich noch sehr genau, wie maßlos es mich gestört hat, wenn der Lehrer andauernd an meinem Platz vorbeischlich oder mir gar über die Schulter sah und mitlas!! Brrrr! Das hat mich auch dann genervt, wenn ich überhaupt nicht die Absicht hatte zu spicken....
-
Zitat
Original von Friesin
ich hatte neulich auch einen 9-Klässler, der erstaunlicherweise eine für seine Verhältnisse recht ordentliche Übersetzung schrieb in der Schulaufgabe.Während der Arbeit konnte ich keine Mogelei bei ihm entdecken.
Auf die Übersetzung angesprochen, antwortete er, er habe sich u.a. genau diesen Text aus dem Internet als Vorbereitung genommen, etwa eine Woche vor der Klassenarbeit.
so what ? wenn es stimmt, ist es doch in Ordnung !
wenn es nicht stimmt, kann ich es auch nicht nachweisen.Was ich allerdings schon tun kann, ist, diesen Schüler, der nun zwischen 2 Noten steht, öfters im Mündlichen abzuprüfen.
Mal ne andere Frage dazu: ihr spaziert während der Klassenarbeit durch die Schülerreihen ? Und kehrt damit einer gewissen Zahl von Schülern immer mal den Rücken ?
Bei einer Übersetzung ist das auch in Ordnung. Bei einer anders gearteten Klausur geht es nun mal - klar durch Richtlinien vorgegeben - um die eigenständige Leistung des Schülers. Das wurde oben auch schon erklärt.
Ja, man darf sich während einer Klassenarbeit auch bewegen ....und wenn man alle Formen des Spickens ausschließen will, gehört das wohl mit dazu. Nein, ich laufe nicht unentwegt durch die Reihen und mache eine Art Walking
-
nochmal zur "Friesin": ich sehe, du unterrichtest Latein. Da ist es doch üblich, die Texte z.B. aus dem Schulbuch vorher nochmal durchzuüben, damit man die Übersetzung gut besteht. Vergleichbar mit Martas Fach Deutsch ist das aber nicht.
-
Bin noch mal ins Grübeln gekommen.
Wenn ich die Maßstäbe für die Anforderungsebene II und III anlege, dann hat er die ja wirklich nicht erfüllt durch sein Auswendig-Gelerne.
Aber kann ich ihm deswegen die Note runtersetzen? Inhaltlich hat er ja durchaus richtige Sachen geschrieben.
Wenn ich ihm glaube, dass er während der Arbeit nicht gespickt hat (und ich auch trotz totaler Überwachung nichts gemerkt habe), dann hat er doch wohl einfach Glück gehabt und auf die richtige Zahl (hier: Gedicht) gesetzt.Gruß
Marta -
Wenn ich Klausuren oder Klassenarbeiten stelle, vermeide ich tunlichst, sehr gängige Texte zu nehmen. Auch die Aufgabenstellung gestalte ich individuell. Wir kennen doch die Fragen der SchülerInnen: Was kommt denn nun in der Arbeit genau dran? und sollten uns da bedeckt halten. Natürlich müssen Arbeiten vorbereitet und geübt werden, aber bitte nicht so, dass bei Nennung einiger Stichworte die SchülerInnen diese nur noch googeln müssen, um die fertige Arbeit an die Hand zu bekommen!
-
Ja, du hast Recht.
Ich war wohl zu nett, als ich sagte, dass der Dichter dem Kurs bekannt sei. Mein Fehler.
Und das mit der Fragestellung ist natürlich auch richtig. Aber ich habe - jetzt in 12/2 - zum ersten Mal eine Interpretation verlangt, ohne dass ich Leitfragen gestellt hätte. Und die SuS sollten auch eine eigene SINNVOLLE Gliederung erstellen. Tja, das haben sie jetzt ja getanBis zur nächsten KA hab ich ja viel Zeit, da wird mir sicher ein toller, seltener, schwieriger Text einfallen mit einer äußerst merkwürdigen und völlig seltenen Fragestellung Und im Abi erst ...
Gruß
Marta -
Zitat
Original von Marta
Bin noch mal ins Grübeln gekommen.
Wenn ich die Maßstäbe für die Anforderungsebene II und III anlege, dann hat er die ja wirklich nicht erfüllt durch sein Auswendig-Gelerne.
Aber kann ich ihm deswegen die Note runtersetzen? Inhaltlich hat er ja durchaus richtige Sachen geschrieben.
Wenn ich ihm glaube, dass er während der Arbeit nicht gespickt hat (und ich auch trotz totaler Überwachung nichts gemerkt habe), dann hat er doch wohl einfach Glück gehabt und auf die richtige Zahl (hier: Gedicht) gesetzt.Gruß
MartaHallo Marta,
was Deine Aufsicht angeht, so wollte ich Dir nicht pauschal an den Karren fahren. Aber das mit dem Abschreiben kam mir zu krass vor. Da Du aber jetzt ohnehin herausgefunden hast, was Sache ist, hat sich diese Frage ja nun erledigt.
Was den AB II und III angeht, so geht es darum, ob der Schüler die Kriterien erfüllt hat oder nicht erfüllt hat. Woher die Gedanken kommen, ist dabei unerheblich.
Jemand, der sehr belesen ist und seine Argumentation worüber auch immer auf einer bestimmten wissenschaftlichen These o.ä. aufbaut, hat sich das Ganze auch nicht komplett selbst ausgedacht.Was man aber wohl dem Schüler definitiv zugute halten muss, ist, dass er sich vorbereitet hat.
Vielleicht kannst Du ihn ja darin bestärken, dass gute Vorbereitung ein Grundpfeiler für den Erfolg ist, klare eigene gedankliche Strukturen und entsprechender Ausdruck weitere Grundpfeiler sind.
Was die Texte angeht, so kannten meine Schüler aus dem E GK 12 in der vorletzten Klausur den Text, weil sie ihn mit nach Hause nehmen konnten. Sie wussten allerdings nicht, dass das der Klausurtext werden würde. Da der Kurs extremst faul ist, habe ich darauf gewettet, dass die Schüler den Text ohnehin nicht lesen, was auch bis auf einen Schüler dann der Fall war.
Jetzt bei der letzten Klausur haben sie immerhin ALLE noch nicht behandelten Texte gelesen - aber natürlich habe ich einen völlig anderen Text genommen.
Gruß
Bolzbold -
Sorry, dass ich jetzt erst meinen Senf (wieso immer Senf? Kanns nicht mal Salatdressing sein?) hinzugebe, interessiert mich als ehemaliger oder besser gesagt als ehemaliger und "vor gar nicht mal sooo langer Zeit gewesener" Deutsch-Lkler die Situation sehr.
Ich möchte mich dem Boltzbold anschließen: der Junge war vorbereitet, klar ist das alles arg dubios, aber es ist auch nicht verboten. Man muss auch nicht von jedem Schüler erwarten, dass er fan von lyrik, Literatur und/oder deutscher Sprache ist oder wird. Dass man dann lieber auswendig lernt als eine "coole" Analyse (für mich gibt es nichts spaßigeres, ich hab beim analysieren genauso solche Glücksgefühle wie ein passionierter mathematiker beim Beweisen) zu schreiben.
Was mich persönlich etwas ärgert ist die tatsache, dass sich jeder Schüler denkt ein Deutsch LK (ich denke mal, dass ich das beim Überfliegen des Threads richtig erkannt habe, also dass es ein DLK ist) sei soetwas wie ein Ausweichfach für leute die nichts können. Hatte selbst einige Flaschen bei mir damals sitzen und das hat mich stets angekotzt.
Joa...
Werbung