Pausenregelung im Gesetz - wo?

Theoretisch ist das schon möglich.

Ich muss da aber mal ein bisschen nachhaken:

Um welche Pause handelte es ich denn?? Die Hofpause oder eine kleine Pause??

War die ganze Klasse betroffen oder nur ein paar Schüler??

Ich weiß zwar die schulrechtliche Lage jetzt nicht genau, aber solange der Lehrer sich im Klassenraum mit aufhält, dürfte das rein rechtlich kein Problem sein.
Ob es pädagogisch sinnvoll ist, darüber lässt sich dann aber streiten.........

Vielleicht gibts du aber noch ein paar Infos??

Panama

Vielleicht eigene Kinder? Oder aus der Familie?

es tut mir leid, wenn ich falsch liege, aber mir kommt die anfrage etwas komisch vor...

dein nachhilfekind fragt dich sowas? ein grundschüler???

wäre ja nicht das 1. mal, dass eltern sich hier als stundenten, lehrer oder so ausgebgen.

wie gesagt: sorry, falls ich falsch liege

die begründung der lehrerin kommt ja eh nicht im genauen wortlaut bei dir an.
wenn die mutter mit der regelung der lehrerin unzufrieden ist, soll sie sich höflich bei der lehrerin selbst danach erkundigen...

in unserer schule kommt es immer mal vor, dass ein schüler die ganze pause oder einen teil der pause drinnen bleibt, wenn er durch störungen erheblich zu wenig geschafft hat oder im sinne eines pausenverbotes oder seine ha lange nicht nachgearbeitet hat (und es nicht hilft, eltern durch mitteilungen zu informieren, dass ha nachgemavht werden müssen usw.). finde es auch nicht so schlimm, wenn es die ausnahme bleibt.

Also ich gebe Schülern schon mal "Hofpausenverbot", wenn Sie sich in der Pause nicht an die Regeln halten und z.b. verbotenerweise über den Zaun klettern o.ä. .
Diese Kinder sitzen dann unter Aufsicht vor dem Lehrerzimmer (z.b.)

Solange die Aufsichtspflicht gewährleistet ist, ist es kein Problem, Schüler in der Pause drin zu behalten.
Wie gesagt: Ob das in einer ersten Klasse pädagogisch sinnvoll ist, die Kleinen in der Pause eine Aufgabe erledigen zu lassen, ist fraglich.
Auf der anderen Seite sollte man die genaueren Umstände "beleuchten" und die Lehrerin selbst nach ihren Beweggründen fragen.

Rein rechtlich sehe ich da kein Problem.

Panama

genauso sehe ich das auch: direkter, sachlicher und höflicher kontakt zur betreffenden lehrkraft ist 1000x mal besser als irgendwelche mutmaßungen...

bei mir verbringen durchaus auch mal kinder die ganze pause im schulhaus. wenn manche kinder lieber im heft malen, anstatt die gewünschten aufgaben zu rechnen, hilft es prima, wenn man das alles mal in der pause nacharbeitet.

außerdem gibt es bei mir auch mal pausenverbot.

aber das stimme ich mit dem betreffenden kind ab - und wenn die eltern dazu fragen haben, können sie gerne zu MIR PERSÖNLICH kommen.

....naja, ganz so tragisch sehe ich das jetzt nicht. Vielleicht hat "svcds" einfach keine Antwort auf die Frage nach der rechtlichen Seite parat gehabt (und er wurde ja anscheinend daraufhin angesprochen, weil er ja zukünftig als Kollege anzusehen ist und die meisten fachfremden Eltern nicht wissen, ab wann Studenten was über Schulrecht lernen....)
und hat sich gedacht: "Naja, würde mich eigentlich auch mal interessieren..... so als zukünftiger Lehrer..."

Mit was ich definitiv übereinstimme (habe ich ja auch schon erwähnt) :
Vielleicht sollte man die Lehrerin erst mal fragen, wie es dazu genau kam, dass da Kinder in der Pause drinnen waren zum Arbeiten.

Beim Nachfragen erledigt sich der Rest von selbst.

"Kindergartengeschichten" höre ich auch haufenweise..... Wenn ich danach gehen würde, dürfte mein Kind da gar nicht mehr hingehen......ich möchte nicht wissen, was die Eltern alles so über mich erzählen *lach*

Panama

Ist denn diese Sache überhaupt so wichtig, als dass man deswegen unbedingt in die Schule rennen muss? Kann man als Elternteil nicht einfach mal denken: "Das wird schon Gründe gehabt haben und vielleicht sind die Kinder in Zukunft dann wirklich etwas schneller!"

Sinn und Zweck für einen derartigen Aufwand sind zumindest mir hier nicht ganz klar.

Bibo

Zitat

Original von svcds
......
Ist dies erlaubt?

Das Gesetz oder die Regelung würde ich gerne mal sehen.
....

Du könntest mal nachsehen, ob sich eine Analogieregelung zu den Pausenregelungen im Arbeitsschutzgesetz konstruieren ließe.

Spaß beiseite:
Glücklicherweise ist im Schulbetrieb nicht alles in Gesetze und Verordnungen gegossen. Festgelegt ist nur, dass das Kind ein Recht auf Unterricht besitzt. Vom Recht auf Pause ist imho nirgendwo die Rede. Wie du den "Fall" darstellst, handelt es sich eher um Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen.

Wenn meine Schüler sich die Pause während der Unterrichtsstunde gönnen, verschiebe ich den versäumten Unterricht auch in die eigentlich vorgesehene Pausenzeit - so flexibel bin ich, damit das Grundrecht der Schüler auf Unterricht erfüllt wird.

Aus reinem Selbstschutz kommt das jedoch nicht gehäuft vor - denn das Recht Pause zu machen gilt auch für den Lehrer.

Und zum neuen Posting:
Nur weil man Eltern auf Möglichkeiten der Familienhilfe, Erziehungshilfe oder psychologischer Beratung hinweist, ist man kein Unmensch. Entsprechende Telefonnummern stehen auch in meinem Organizer - und ich gebe sie immer wieder mal weiter - was von den Eltern durchaus als Hilfe angenommen und akzeptiert wird. Das schließe ich mal daraus, dass die entsprechenden Stellen dann auf Wunsch der Eltern mit mir in Kontakt treten, um den Hilfeplan abzustimmen.

"naja die Lehrerin leistet sich aber noch mehr Sachen, sie hat z.B. einer Mutter (ihre Tochter hat sich immer während des Unterrichts so ein bisschen in den Haaren mit dem Finger gedreht) geraten, dass sie doch mal zu einem Familientherapeuten und Psyvchologen gehen solle, weil sie denkt, die Familie hätte zu Hause echte Probleme , ich finde sowas muss nicht sein"

naja, das ist ja auch wieder so eine sache, die über mehrere ohren bei dir ankommt. ich glaube, kaum ein lehrer empfiehlt eltern, sein kind irgendwo testen/untersuchen/vorstellen zu lassen, wenn es nicht glaubt, einen grund zu haben.
und woher weißt du, ob dieses mädchen nicht noch mehr auffällige verhaltensweisen zeigt?!
eltern, die nicht wahrhaben wollen, dass ihr kind evtl. hilfe braucht, beschreiben es anderen leuten gegenüber doch immer als normal/harmlos, oder?

also immer beide seiten sehen.

kann mich nur silke anschließen: wie oft kommt es vor, dass erstmal die lehrer an allem schuld sind, überzogen handeln, ...

@ svcds: da kannst du dich (auch wenn du erst im 6. semester bist) schon mal dran gewöhnen!

ich biete den eltern immer nur hilfe an. es soll sich niemand verpflichtet fühlen, diese hilfe anzunehmen. aber unterm strich (und damit kannst du eltern oft ins boot holen) wollen eltern und lehrer im normalfall das gleiche: es soll dem kind gut gehen!