Bewerbung?

  • Hi,


    ich habe eine kleine Frage zum Referendariat:


    Muss man sich, nachdem man das Studium beendet hat und das Referendariat beginnnen will, eigentlich bei den Schulen selbst bewerben, oder wird man "zugeteilt"? Wie hoch ist in etwa die Chance, in der Stadt, in der man studiert hat, auch bleiben zu können; oder ist die Aufnahme des Referendariats typischerweise auch mit einem Wohnortwechsel verbunden?

  • Das hängt stark vom Bundesland ab - wobei ich allerdings bislang noch nie gehört habe, dass man sich für das Ref direkt bei den Schulen bewirbt.
    Wie wahrscheinlich ein Wohnortswechsel wird oder nicht, kann man schlecht voraussagen und hängt eben auch vom Wohnort ab - manche Bundesländer haben nur wenige Seminare, da muss man dann Umzüge oder weitere Wege in Kauf nehmen, manche Städte sind sehr beliebt, so dass man Glück haben muss usw.


    Um welches Bundesland geht es denn?

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Du bewirbst dich um die Seminare deiner Wahl.


    Mit Glück (ist völliger Zufall, wenn du keine Sozialpunkte hast und auch ganz uanbhängig von der Note!) kommst du an deinen Wunschseminarort.


    Dieser Wunschseminarort hat - je nach Anlage - ein riesiges Einzugsgebiet (wie z.B. Buchholz im Gegensatz zu Hannover Stadt).


    Innherhalb dieses kannst du dir in den meisten Seminaren eine ungefähre Richtung, in der deine Schule liegen soll, wünschen. Aber nicht in allen. Diesem Wunsch muss absolut nicht nachgekommen werden - genau wie mit dem Seminarort - es gibt da keine Rechtsgrundlage, an eine bestimmte Stelle zu bekommen.


    Manche Seminare lassen es auch zu, dass Anwärter von bestimmten Schulen angefordert werden und gehen diesem Wunsch dann auch je nach Gusto (auch keine Verpflichtung!) nach.


    D.h. in diesem Moment kann man sich ggf. anfordern lassen.


    Generell und absolut heißt dies aber: Ohne dem passenden Seminar zugewiesen worden zu sein bringt es dir überhaupt nichts (!) wenn eine Schule dich anfordert.


    Über die Chancen, an Ort xy zu kommen, kann dir NIEMAND Auskunft geben. Natürlich sind generell erstmal große Städte und Unistädte beliebtere Wunschorte als in der Pampa - aber das heißt nicht, dass in Einzelfällen auch mal jemand, der nach Leer wollte nach Hannover kommt (obwohl er es nicht wollte), obwohl sich nach einer Stelle dort 100 Leute die Finger lecken. Beeinflussen oder abschätzen kann man da gar nichts. Da muss man wirklich das Schicksal abwarten.


    Fall einem der zugewiesenen Seminarort nicht passt kann man noch mit einem Umsetzungsantrag versuchen, einen anderen Ort zu bekommen. Aber auch hier hat man keinerlei Anrecht.

  • Das heißt man bewirbt sich zuerst auf den Seminarstandort? Geschieht dies über die Landesschulbehörde oder über die Seminare an sich? Und wovon hängt das ab, ob man an diesem Seminar teilnehmen kann?


    Bewirbt man sich dann bei den Schulen direkt (bzw. ist das möglich) oder wird man nun zugeteilt?

  • Man bewirbt sich über die Landesschulbehörde und JA, man bewirbt sich in jedem Fall (!) zuerst für den Standort.


    Und ob du dich bei den Schulen direkt vorstellen kannst um EVTL(!) von ihnen angefordert werden zu können und dann EVTL(!) an diese Schule zu kommen oder ob das gar nicht geht hängt wie gesagt von dem Seminar ab, an das du kommst. Das behandeln die nciht alle gleich.


    Dachte irgendwie, ich hätte all diese drie Fragen schon beantwortet gehabt *g*

  • Zitat

    Original von darchr
    Das heißt man bewirbt sich zuerst auf den Seminarstandort? Geschieht dies über die Landesschulbehörde oder über die Seminare an sich? Und wovon hängt das ab, ob man an diesem Seminar teilnehmen kann?


    vom zuständigen Sachbearbeiter ;)
    Der berücksichtigt nachweisbare soziale Kriterien wie Kind, Pflegefall, Schwerbehinderung usw. und entscheidet dann.
    Schließlich geht es der Schulbehörde in erster Linie darum, Referendare gleichmäßig an die Seminare und Schule zu verteilen und zu gewährleisten, dass jeder einen Seminarleiter für sein Fach hat und seine Fächer auch an der Schule unterrichten kann.


    Erst wenn die ersten beiden Punkte gewähleistet sind wird auf eigene Wünsche geschaut.

  • ... huhu :)


    Ich habe 'mal eine ganz dumme Frage und zwar, wenn ich mich für das Ref bewerbe und die Formulare ausgefüllt habe, dann schicke ich die ja an das Regierungspräsidium des Ortes meiner Erstwahl (in BW).
    Schicke ich die Unterlagen ganz normal in einer Bewerbungsmappe im DinA4 Umschlag dorthin? Mit Einschreiben (+ Rückschein?)? Ich muss dann kein Anschreiben mehr bei legen, oder?
    Wäre nett, wenn einer antworten würde :) Dankeschöööön !


    (Ich dachte die Frage passt ganz gut unter das Thema und ich muss so kein neues eröffnen.)

  • Also ich habe nur die geforderten Unterlagen einfach im DIN A4 Umschlag geschckt. Nix Einschreiben, nix Bewerbungsmappe. In NRW kann man dann im Internet einsehen, wie der Stand der Bearbeitung ist. Denke mal in BW auch. Sofern ichmeine EXamensprüfung bestehe uss noch das Zeugnis hin und fertig.

  • Kann noch einer vllt. kurz antworten? Will da echt nichts falsch machen. Bewerbe mich nur in BW und NRW und wenn da eins von beiden nicht ankommen würde, wäre das natürlich schlecht. Ich meine, da sind ja dann doch einige wichtige Dokumente drin... Sorry, dass ich nerve ;)

    • Offizieller Beitrag

    *drängel*


    warum schickst du das nicht einfach per Einschreiben mit Rückschein? Dabei verlierst du nichts und bist auf der sicheren Seite.
    ein Anschreiben würde ich mir schenken, was sollen die damit?

  • Ok vielen Dank! Wollte eben mal schauen, wie das die Mehrheit so macht. Meine Frage hat sich dann somit erledigt :)

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