Was macht ihr eigentlich mit Schülern, die extrem langsam sind?
ich habe ein Kind in meiner dritten Klasse, das macht mich wahnsinnig!
Sie ist langsamer als langsam... und es ist unmöglich, sie zu beschleunigen.
Auf die Aufforderung... beeil dich bitte, sagt sie nur unwillig... jaaahaaa... guckt mich wütend an... aber sie bewegt sich nicht schneller. Niemals!
Auf Klassenausflügen kommen wir im Schneckentempo voran, weil sie alles aufhält. Sie geht nicht schnell, sondern stur ihr Tempo.
Sie arbeitet in der Schule entweder gar nicht... oder in diesem extrem langsamen Tempo. Wenn ich ihr im Unterricht ganz individuell ihr eigenes Tempo zugestehen würde, dann hätte sie heute vielleicht gerade mal den Schutzumschlag ums Buch gemacht. Sie braucht ewig, bis sie ihre Sachen auf dem Tisch hat und endlich anfangen kann. Da sind die anderen Kinder schon fast fertig.
Ich fordere sie schon extra früh auf, alles einzupacken... aber trotzdem warten alle immer auf sie.
Sie muss ein Hausaufgabenheft führen, denn wenn sie nicht streng kontrolliert wird jeden Tag... dann tut sie gar nichts. Ich arbeite da eng zusammen mit OGS und den Eltern des Kindes. Die Eltern sind in dem Fall übrigens die Schwachstelle... die kontrollieren nicht mit derselben Konsequenz, wie ich auf Führung des Heftes achte.
Wie auch immer... sie braucht ewig, bis sie die Aufgaben ins Heft eingetragen hat, obwohl ich sie rechtzeitig dazu auffordere. Wenn ich sie noch eher auffordern würde, wäre das kurz nachdem ihre Sachen endlich auf dem Tisch liegen.
Ich bin in der Pause fast immer als letzte im Lehrerzimmer, da dieses Kind auch noch ewig braucht, bis es endlich in die Pause geht und den Klassenraum verlässt. Wie gesagt... sie bewegt sich niemals schneller als in ihrem ureigenen langsamen Tempo.
Kennt ihr solche Kinder???
Und was macht ihr da?
Dieses Kind ist SOOOO langsam....
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gelöscht
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Nein, Du bist nicht alleine.
Ich habe in meiner Klasse zwei Mädchen, die extremst langsam schreiben.
Die eine, weil sie eine Super-Sonntags-Schrift an den Tag legt (sie ist auch unter anderem deswegen in therapeutischer Behandlung) - die andere, weil sie einfach langsam schreibt.
Was mache ich am besten mit den beiden Kindern, wenn Abschreiben vom OHP oder der Tafel ansteht? Bei Diktaten bekommt das eine Mädchen (mit der Schönschrift) wegen LRS ein differenziertes Diktat - da müssen wir nicht auf sie warten - dafür aber auf das andere Mädel eeeeewig.
Manchmal sage ich den beiden, dass sie sich das Heft/die Mappe eines Mitschülers ausleihen und den Text Zuhause abschreiben sollen - aber ist das ein gutes Vorgehen?
*seufz*
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Meine Schülerin war mal in der KJP... mit einer mir unbekannten Diagnose, das war vor meiner Zeit. Aber die Eltern haben Behandlung und Therapie nicht fortgesetzt.... auch nicht, nachdem wir seit so einem Jahr dringend dazu raten.
Ich habe mindestens alle vier Wochen ein Gespräch mit der Mutter die schon irgendwie erkennt, dass mit ihrer Tochter alles nicht ganz so optimal läuft und mich verzweifelt ansieht... was kann ich nur tun, Frau caliope?
Wenn ich Vorschläge mache... wie wärs mit Diagnostik und Therapie... wie wäre es mit Hilfe von außen... dann nickt sie und meint, dass sie sich darum wohl mal kümmern muss... aber sie macht es dann doch nie.
Sie verspricht, die Hausaufgaben zu kontrollieren und das Hausaufgabenheft abzuzeichnen, das macht sie dann auch eine Woche lang... aber dann hört sie wieder damit auf.
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass da konstruktive Hilfe aus dem Elternhaus kommt.
Aber ich habe dieses Mädchen ja trotzdem täglich in meiner Klasse und bin mehr und mehr genervt von diesem Schneckentempo... und dem deutlichen Unwillen überhaupt etwas zu tun.
Dazu kommt noch, dass ich selbst ein Mensch bin, der alles sehr flott erledigt. Langsamkeit ist für mich eh kaum zu ertragen. Da ist das echt eine Prüfung für mich.
Aber das Kind kann ich nicht ändern... die Eltern kann ich nicht ändern... ich kann also nur meine Einstellung oder die Unterrichtsorganisation für dieses Kind ändern.
Tipps? -
Hallo,
habe auch keine Patentlösung, aber auch 1 - 2 solche Kinder. Bei dem einen Kind ist es fachgebunden, d.h. ich habe noch nie einen dermaßen langsamen Rechner gehabt. Wirklich nicht. In anderen Fächern lässt er sich meist etwas antreiben.
Der andere trödelt aus Prinzip. Besonders nervig ist das beim Sportunterricht, wenn sich schon alle umgezogen haben und er meistens noch in voller Sportmontur da steht. *grmpf*
Und ja, er kann sich umziehen (und viele andere Dinge), aber wenn er keine Lust hat, geht's eben nicht. Glaube auch, dass die Mama ihm sonst vieles abnimmt.
Hab schon verschiedenes überlegt bzw. probiert:
a) ihn so wie er ist zurück in die Schule mitnehmen (noch nicht ausprobiert - geht natürlich auch nur, wenn er sich noch nicht teilweise entkleidet hat)
b) die anderen Kinder schon mal vor die Tür gehen lassen, damit er nicht abgelenkt ist
c) immer wieder sagen, er soll sich beeilen (wirkungslos)Das "Schönste" ist dann noch, dass er dadurch regelmäßig kein Kind hat, dass mit ihm geht (ungerade Zahl). Dann fängt er noch an zu schreien und zu toben, wenn ich Pech habe, dass niemand mit ihm gehen wolle... Dass die anderen aber schon seit ner viertel Stunde voll angezogen auf ihn warten und sich dabei natürlich einen Partner gesucht haben, sieht er nicht.
Jedenfalls warte ich in der Klasse nicht iimmer, bis er fertig ist. Die Kinder arbeiten eh meist in ihrem individuellen Tempo. Wenn wir einen Sitzkreis machen und er nicht zu Potte kommt, warten wir noch einen kurzen Moment und fangen dann an. Daraufhin beeilt er sich dann immer (!).
Ok, es nervt, und das finde ich auch menschlich! Trotzdem muss man natürlich gucken, ob das Kind nicht kann oder aus anderen Gründen trödelt. Wenn wirklich ADS o.ä. dahinter steckt (wie du ja zu vermuten scheinst), kann er vielleicht wirklich nicht anders!
Ich gehe in meinem Fall mal nicht davon aus, da das Kind sonst keinerlei Anzeichen zeigt. Nur den übergroßen Drang im Mittelpunkt zu stehen. In allen Situationen. Und Aufmerksamkeit bekommt er durch sein Trödeln natürlich viel.
Also muss man ihm die Aufmerksamkeit bei diesem Verhalten irgendwie entziehen. Natürlich ohne Demütigung! Ihm nach Aufforderung noch die Chance geben, aber dann auch nicht endlos warten.Naja, wie gesagt, hab ich keine Patentlösung. Das ist jedenfalls mal mein Ansatz.
LG
Melo -
gelöscht
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Ein Kollege lässt das dann eben zu. Letztlich, sagt er, sind wir nur bedingt für das Lernen der Kinder verantwortlich. Wir machen gezielte Angebote, differenzieren und so weiter, aber wenn ein Kind partout nicht will, kann ich es ja nicht mit Gewalt dazu zwingen. Und wenn dann 22 andere Kinder darunter leiden, ist das sicher auch nicht ok. Ein bisschen Mitverantwortung für den Lernprozess hat das Kind sicher. Würde das vor allem so mit den Eltern besprechen. Vielleicht sehen sie sich dann auch mehr in der Verantwortung?
Ganz so extrem ist es bei mir zum Glück nicht. Kann aber verstehen, dass man sich doch verantwortlich fühlt und immer wieder versucht, das Kind anzutreiben. Eigentlich finde ich aber die Einstellung vom Kollegen richtig. -
Beim Lesen eurer Beiträge kam mir vor allem ein Gedanke:
Solange ihr immer wieder auf das eine Kind wartet, es mehrfach auffordert und euch SEINEM Tempo unterordnet, hat es doch keinen Grund, schneller zu werden. Das Kind dirigiert das Handeln des Lehrers (und der Klasse) und nicht umgekehrt? So hart es klingt, aber es muss wohl den Folgen seiner Langsamkeit ausgesetzt werden, erst dann besteht die große Chance, dass es an sich arbeitet. -
Ich kann mich Basti zwei und Melosine nur in ihrer Meinung anschließen.
In einer Klasse habe ich auch einen extrem langsamen Jungen. Bis er sein Heft rausgeholt hat ist mein kleiner Einstein schon mit der ganzen Aufgabe fertig.
Es ist einfach unmöglich immer zu warten, bis der EINE fertig ist.
Und irgendwie auch nicht wirklich Sinn der Sache...
Er sitzt dann eben in der Pause um fertig abzuschreiben und bekommt regelmäßig Einträge für die Eltern in sein Heft, weil er in der Arbeitsphase (trotz mehrfacher Aufferderungen) untätig herum saß.
Die Eltern wissen das, bitten auch um Rückmeldung. Passieren tut trotzdem nichts... -
Warum macht ihr euch nur einen solchen Kopf? In jeder Klasse gibt es Standards, die erfüllt werden müssen. Dazu gehört eben auch, aufgetragene Arbeiten in einem vorgegebenen zeitlichen Rahmen zu erledigen, um dies möglichst allgemein zu formulieren. Wer dies nicht schafft, ist eindeutig fehl am Platze. Natürlich kann der ein oder andere immer mal etwas länger brauchen, was ja auch genrerell kein Problem ist. Bei den von euch geschilderten Fällen sprengt dies den Rahmen des Ertrag- und Duldbaren jedoch um ein hohes Maß. Daher würde ich in einem solchen Fall die betreffende Person samt Eltern darüber informieren und um Besserung bitten - direkt mit dem Hinweis, dass in Zukunft nicht mehr gewartet wird bzw. werden kann. Wenn sich dadurch Probleme einstellen, etwa schlechte Noten usw., sind diese somit selbst verschuldet. Entweder hilft dieses "Ignorieren" der Langsamkeit und es wird sich demnächst beeilt, oder Person xy hat halt Pech gehabt und wiederholt das Schuljahr / wechselt die Schule, wie auch immer.
Sarkasmus ein --- Das mag hart klingen, aber ich bin ja auch nur der "böse" Seiteneinsteiger, der keine pädagogische Ahnung hat, also ist mir das erlaubt. --- Sarkasmus aus.
Aber mal ernsthaft: Zieht euch den Schuh nicht an. So wie es klingt, habt ihr mehr als genug probiert und irgendwann müssen die Kids ja lernen, die Konsequenzen für ihr Handeln zu tragen. -
Zitat
Nur den übergroßen Drang im Mittelpunkt zu stehen. In allen Situationen.
genauso ist es auch bei meinre Schülerin.
Sie ist ja nicht langsam und still... sondern langsam und laut.
Sie beschwert sich über alles und jeden... sie fängt Streit an, auch während der Stunde, und sieht sich selbst immer als unschuldig und ungerecht behandelt.
Ihre Mutter nimmt ihr tatsächlich alles ab... sie kann die Mutter herumkommandieren, sie ist der Chef zu Hause. Bei mir natürlich nicht... und so verweigert sie eben, ist langsam... bis sie doch alle so weit hat, dass sie doch wieder im Mittelpunkt steht und sich alle nach ihr richten müssen.
ich habe 30 Kinder in der Klasse, so dass ich ja auch nicht immer nur neben ihr stehen kann und überwachen kann, dass sie endlich mal ihre Stifte rausholt und anfängt zu arbeiten. Sobald ich mich umdrehe, macht sie nichts mehr, sondern stört massiv... nimmt dem Nachbarn den STift weg... usw.
DAS alles kommt ja noch dazu...Aber ihr macht mich gerade nachdenklich... es stimmt... sie bekommt dadurch jede Menge Aufmerksamkeit, wenn auch negative.
Wenn ich aber nun nicht permanent hinter ihr hänge und sie antreibe, dann macht sie aber nichts... und ich fühle mich dafür verantwortlich.Übrigens habe ich sie schon mehrfach auflaufen lassen... und einmal sogar nicht mitgenommen auf einen Ausflug, sondern sie in die Parallelklasse gesteckt. Da hat sie den ganzen Tag herumgeheult und Theater gemacht. LAUTSTARK! Aber gelernt hat sie nichts daraus... sondern nur erreicht, dass nun auch die Kinder der Parallelklasse von ihr genervt sind.
ich bin mit der OGS im Gespräch, die sehen das ganz genauso wie ich... auch die Fachlehrer in der Klasse... es haben schon gemeinsame Gespräche mit Eltern, OGS, Schulleitung und mir statt gefunden...die nichts bewirkt haben. Mir fällt echt nichts mehr ein, was ich da noch machen könnte.
Deshalb denke ich ja, ich muss meine Einstellung ändern...
Melosine und Bastizwei haben da schon recht. -
Manchen Kindern ist es echt egal, WELCHE Art von Aufmerksamkeit sie bekommen, so lange sie nur im Mittelpunkt stehen! Also entzieht sie Ihnen!
Ich habe im Sport auch so ein paar Spezis. Ich gebe den Kindern ein bestimmte Zeitvorgabe und fange danach an, besonders gerne mit beliebten Spielen. Das wirkt! Sind die Kinder deutlich zu spät, sagen ich ihnen, sie sollen sich gleich wieder umziehen, da ich davon ausgehe, dass es wieder so lange dauert. Das Geschrei ist groß, aber die Wirkung auch. NAch wenigen Stunden erledigt sich das Problem von selbst. -
na ja, aber da gibts doch durchaus noch möglichkeiten, das kind zu unterstützen.
höchst wahrscheinlich ist das kind auch nicht glücklich mit der situation. strafen bringen da doch auch nichts, sondern machen nur frust. was sollte sie denn daraus lernen, dass sie nicht mit zum ausflug durfte? dass sie eine sonderstellung in der klasse hat?versuch doch mal, spielerisch das kind zu motivieren. bei einem dauernden "beeil dich bitte" würde ich auch nen gang zurück schalten
eier-uhr stellen, unter nem hut verstecken... dann sollen die kinder einfach mal schauen, wieviel sie schaffen, bis es klingelt. oder ein detektivplan - "ich packe meine schulsachen sofort ein, wenn die arbeitsphase beendet ist". motivierend ist auch ein time timer... -
gelöscht
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Viel Erfol!.
Natürlich probiert man vorher das ganze Programm mit Motivation, Verstärkerplänen usw. durch (so habe ich Elaine auch verstanden), aber obige Methode ist die letzte Lösung. Z. Z. arbeite ich bei einem Kind in meiner Klasse mit Verstärkerplan, habe aber auch wieder das Problem, dass die Eltern z. T. immer noch nicht verstehen, wie das funktioniert , sich nicht an die Absprachen halten und mit Kannonen auf Spatzen schießen. So bekam der Junge jetzt für das Erreichen von 2 (von 10) Smileys für gute Mitarbeit 30 € (obwohl ich ausdrücklich gesagt hatte, ich will nicht mehr, dass alles über Geld geregelt wird!). -
Naja, es ist ja nicht so, dass man es nicht zuerst mit motivieren versucht. Das sollte ja wohl eigentlich klar sein. Ich stehe auch nicht hinter dem Kind und sage die ganze Zeit : Beeil dich! Mittlerweile ist es mir auch weitgehend gelungen, "mein" Kind im normalen Unterricht dazu zu bewegen, die meisten Aufgaben zu machen. Er ist dann auch stolz, wenn er es geschafft hat. Bleibt das Umziehen beim Sportunterricht und sein sonstiger Umgang mit Mitschülern... und es ist ja auch eine grundsätzliche Frage, wie man mit so etwas umgeht.
Caliope: ich scheine das männliche Pendant zu deiner Schülerin in der Klasse zu haben. Es sind zwar Erstklässler und damit noch insgesamt sehr egozentriert, aber bei diesem Kind ist das dermaßen ausgeprägt! Er macht auch um alles ein riesen Geschrei. Oft tut er anderen Kindern weh, aber wehe, jemand wehrt sich! Dann brüllt er alles zusammen und fühlt sich äußerst unfair behandelt.
Was Rolle sagt, kann ich leider auch bestätigen: Verstärkerpläne bringen nur was, wenn alle an einem Strang ziehen. Was leider oft genug nicht der Fall ist.
Ach ja, und Igzorn: es handelt sich hierbei nicht um "Leute" sondern um Grundschüler von 6 bis 10 Jahren. Es liegt auf der Hand, dass man sich hier eher verantwortlich fühlt (und auch teilweise ist, aber eben nicht ausschließlich).
LG und euch allen einen schönen letzten Schultag vor dem langen Wochenende!
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mit der aufmerksamkeit entziehen, das ist ja schön und gut. wenn kinder einfach nur langsam sind (aber dabei die anderen kinder nicht stören) geht das ja auch noch, aber wenn ein kind dann eben wie melosine und caliope schreiben anfängt, rumzubrüllen und andere kinder zu stören, dann kann man es eben nicht mehr ignorieren und selbst wenn man es tun würde, könnten es die schüler nicht.
ich habe da auch ein mädchen im kopf. ihr ist es egal, ob die aufmerksamkeit positiv oder negativ ist (eher noch negativ, weil sie mit lob jeglicher form überhaupt nicht umgehen kann). auf jeden fall ist sie nicht nur langsam, eigentlich arbeitet sie schlichtweg nicht mit, wirft ihre arbeitsblätter durch die klasse oder zerreißt sie, nimmt sich mitten im unterricht ein spiel und geht damit an den tisch eines anderen kindes und packt dort ihr spiel aus (wenns wenigstens der eigene tisch wäre). oder sie geht durch die klasse, zieht ihre socken aus und hält sie den anderen kindern vors gesicht oder sie nimmt ein springseil und versucht die kinder von hinten zu würgen. (das sind erfahrungen von mir und meiner kollegin)
das kann ja nicht ignorieren. es herrscht direkt gebrüll von allen seiten und sofort hat sie genau das, was sie will, die gesamte klasse ist auf sie fixiert.
und sie hat die volle bestätigung, auf die gleiche weise weiter zu agieren.
was macht man denn da nur?gruß.
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Hey also Aufmerksamkeit ist eine Sache, die effektiv sein kann. Wenn ich es eben richtig gelesen habe, dann seid ihr an einer Grundschule??? Evtl. wäre eine Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs ratsam. Wir haben bei uns an der Schule (Förderschule) einige solcher Fälle. Und sicherlich kann man das auch bei uns nicht immer auffangen.
Was auch oft Wirkung zeigt, ist, wenn man mit den Kids nen Vertrag abschließt und etwas in Aussicht stellt (positive Verstärkung) oder mal fragt, ob es den Unterricht zu langweilig findet. Ich hatte mal einen Schüler, der mich fast komplett verzweifeln lassen hat. Er hat einfach nix geschafft. 2 Wörter in einer Stunde schreiben usw. Ich habe dann eine Projektarbeit gemacht, bei der jeder Schüler sein Hobby vorstellen durfte. Und was bringt dieser vermeintlich schwache Schüler mit? Einen Stromkreislauf. Ich bin fast vom Hocker gekippt. Und schwupps konnte er auf einmal lesen, schreiben, gestalten usw... und das ganz schön schnell.
Des Weiteren kann Wettkampfcharakter sehr effektiv sein. Geht aber auch mit entsprechendem Lob oder ähnlichem einher. Ich weiß nicht, ob euch das zuviel ist, weil das Kind ja sowieso schon immer irgendwie im Mittelpunkt steht. Aber ein Versuch ist es wert. Und das Eltern leider nicht immer kooperieren... naja da muss man sich leider dran gewöhnen. Manche Kids blühen auch auf, wenn man ihnen eine "Spezial- Aufgabe" gibt. Sprich sie z.B. dafür zuständig sind, das Kakaogeld einzusammeln oder so. Denkt mal drüber nach. Hoffe es hilft! -
@ Rolle. 30 Euro??? Wie krass ist das denn? Ich könnte kotzen, wenn ich höre, dass eigentlich ja fast alle Kids mit materiellen Gütern überschüttet werden. Dabei werden unsere "Kleinen" doch ganz groß, wenn man ihnen mal mitteilt wie toll sie etwas gemacht haben. Da werde ich schon wieder sauer, wenn ich sowas höre.
Achso und ein Gespräch unter 4 Augen mit dem Schüler (ihn total ernst nehmen) ist auch oft hilfreich.
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Ja, da könnte ich auch k..., zumal ich der Mutter ausdrücklich, gesagt habe, dass sie es eben nicht mehr mit Geld, sondern z. B. mit Unternehmingen versuchen soll... ! Das Loben praktizieren ich auch und das funktioniert meistens bestens, nur brüllt der Junge, sobald er eines bekommen hat, durch die geamte Klasse und vergisst, dass er 5 Minuten vorher den größten Müll gemacht hat. Geht meinen Kleinen ganz gut auf die Nerven.4-Augen Gespräche wirken nur bei mir, die anderen Kolegen verzweifeln manchmal. Auch wennman dann ein 6-Augen-Gespräch führt, haält das genau zwei Tage. Bei dem Kerlchen weiß ich manchmal auch nicht weiter.
@ sarahkatha: da würde ich auch eine Überprüfung anstreben, denn ich muss für die anderen Kinder ja auch eine relativ störungsfreie Lernatmospähre herstellen und Lernen ermöglichen?
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