Weihnachtsgedichte für Weihnachtskarten?

  • Hallo zusammen!


    Kennt ihr vielleicht ein schönes Weihnachtsgedicht, welches man auf eine Weihnachtskarte an Freunde und Verwandte schreiben kann? Ich dachte an etwas besinnliches, aber da bin ich flexibel..


    Im Netz finde ich irgendwie nichts passendes, was mir auf Anhieb gefällt, vielleicht habt ihr ja ein Gedicht, was ihr immer für solche Karten verwendet?


    Liebe Grüße
    Elaine

  • Ist schon wieder Jahresende?


    Ist schon wieder Jahresende?
    Egal, wie ich es dreh' und wende
    es ändert nichts daran
    bald schon fängt ein Neues an.


    Freud und Leid war dabei
    egal - es ist vorbei.
    Was steht vor der Tür?
    Was mag es sein, was bringt man mir?


    Auch das muss jetzt noch nicht belasten
    besser ist es, mal zu rasten,
    ein bisschen zu verweilen,
    anstatt ständig nur zu eilen.


    Ein bisschen innehalten, hier und jetzt
    so dass für dieses Jahr zu guterletzt
    ein bisschen Ruhe einkehrt und Besinnen,
    dann kann ein Neues bald beginnen.


    Ich wünsche ein schönes Fest zu gegebener Stunde
    und einen frohen Start zur neuen Runde
    Glück, Gesundheit, Wohlergehen
    und dass die Menschen sich verstehen.


    Rita Lechenmayr

    MfG Gina-Maria


    Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle. (Luc de Clapiers de Vauvenargues)

  • Hier ein paar die mir gut gefallen


    Draußen ziehen weiße Flocken



    Draußen ziehen weiße Flocken
    Durch die Nacht, der Sturm ist laut;
    Hier im Stübchen ist es trocken,
    Warm und einsam, stillvertraut.


    Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
    An dem knisternden Kamin,
    Kochend summt der Wasserkessel
    Längst verklungne Melodien.


    Und ein Kätzchen sitzt daneben,
    Wärmt die Pfötchen an der Glut;
    Und die Flammen schweben, weben,
    Wundersam wird mir zu Mut.


    Dämmernd kommt heraufgestiegen
    Manche längst vergessne Zeit,
    Wie mit bunten Maskenzügen
    Und verblichner Herrlichkeit.


    Schöne Frauen, mit kluger Miene,
    Winken süßgeheimnisvoll,
    Und dazwischen Harlekine
    Springen, lachen, lustigtoll.


    Ferne grüßen Marmorgötter,
    Traumhaft neben ihnen stehn
    Märchenblumen, deren Blätter
    In dem Mondenlichte wehn.


    Wackelnd kommt herbeigeschwommen
    Manches alte Zauberschloss;
    Hintendrein geritten kommen
    Blanke Ritter, Knappentross.


    Und das alles zieht vorüber,
    Schattenhastig übereilt -
    Ach! da kocht der Kessel über,
    Und das nasse Kätzchen heult.




    Es treibt der Wind


    von R. M. Rilke


    Es treibt der Wind im Winterwalde
    die Flockenherde wie ein Hirt,
    und manche Tanne ahnt, wie balde
    sie fromm und lichterheilig wird,
    und lauscht hinaus, den weißen Wegen
    streckt sie die Zweige hin - bereit,
    und wehrt dem Wind und wächst entgegen
    der einen Nacht der Heiligkeit.



    Winternacht


    Aus tausend Traurigkeiten
    zur Krippe gehen wir still.
    Das Kind der Seligkeiten
    uns alle trösten will.
    Aus tiefer dunkler Winternacht,
    quillt Kraft und neues Leben
    strömt Hoffnungslicht durch Gottes Nacht,
    will seine Liebe uns geben.
    Aus schwerer Herzensnot hernieder
    die Bitte wächst zu Dir empor
    schenke aller Welt den Gottesfrieden
    den sie durch Neid und Zank verlor.

    Advent


    M. Gärtner


    Es liegt ein Dämmern auf den Tagen
    Nach langer, tiefer Winternacht.
    Die Herzen harren still und fragen
    Mit Sehnsucht und mit leisem Zagen
    Wann wiederum ihr Heil erwacht.
    Doch mitten in das Nebelgrauen
    Erklingt ein heller Glockenton.
    Nun lasst uns freudig aufwärts schauen
    Mit Hoffnung und mit Gottvertrauen,
    Denn gnadenvoll naht Gottes Sohn.

    Weihnachtsnacht


    von Hilde Fürstenberg


    Weht im Schnee ein Weihnachtslied
    Leise über Stadt und Felder,
    Sternenhimmel niedersieht,
    Und der Winternebel zieht
    Um die dunklen Tannenwälder.
    Weht im Schnee ein Weichnachtsduft
    Träumerisch durch dichte Flocken,
    Füllt die schwere Winterluft
    Und aus weichen Wolken ruft
    Sanft der Klang der Kirchenglocken.
    Geht durch Schnee ein Weihnachtskind
    Liebend über kalte Erde,
    Geht dahin und lächelt lind,
    Hoffend, daß wir gütig sind
    Und die Menschheit besser werde.


    Vielleicht gefällt dir ja eins!
    Ich bin auch immer auf der Suche nach neuen Gedichten, wer kennt noch welche?
    LG Brotkopf

    • Offizieller Beitrag

    Heute von simsalabim ge"hört":


    Weihnachten


    Zeit die Kerzen anzuzünden
    Zeit um sich selbst zu finden


    Zeit mal Einhalt zu gebieten
    Zeit auch für den inneren Frieden


    Zeit auch Freude zu verschenken
    Zeit die Erwartungen zu überdenken


    Zeit was neues zu beginnen
    Zeit sich auf Wichtiges zu besinnen


    Zeit um auch einmal zu lachen
    Zeit die Türen aufzumachen


    ( Verfasser unbekannt)



    Gruß leppy

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