Liebe Referendare,
ich habe eine Frage an euch:
zusammen mit einem Kollegen betreue ich seit geraumer Zeit eine Referendarin, die sich als sehr fähig herausgestellt hat. Es gibt da eigentlich kaum etwas zu bemängeln.
Jetzt habe ich von meinem Kollegen erfahren, dass die Ref sich hinter seinem Rücken bei anderen Kollegen über ihn und seine Betreuung beschwert hätte, ihm gegenüber jedoch nichts geäußert hat. Er wollte von mir wissen, ob ich ähnliches von ihr gehört hätte bzw. wie ich mit ihr so zurechtkomme.
Bislang hatte ich keinerlei Probleme, musste aber zugeben, dass die Ref mir gegenüber ebenfalls über mehrere Kollegen, Fachleiter, etc. "gelästert" hat. Ich hatte es erst einmal hingenommen, mit dem leisen Hintergedanken: "Na, wer weiß, was sie so über mich erzählt..."
Nun ja, jetzt hat sich die Lage wohl so zugespitzt zwischen den beiden, dass kaum noch kommuniziert wird. Ich fühle mich zwischen den Stühlen sitzend, und habe den Eindruck, ich werde von beiden indirekt bedrängt, Position zu beziehen.
Ich denke, die Angelegenheit mit dem "Hintenrum reden" sollte schon irgendwie mal thematisiert werden. Ich vermute, sie hat noch nicht ganz realisiert, dass so ein Verhalten am Arbeitsplatz wenig professionell ist und schnell mal nach hinten losgehen kann...
Meine Frage: Wie würdet ihr als Refs darauf reagieren, wenn ihr von eurer oder eurem Mentor - dem ihr bislang immer versichert habt, dass die Zusammenarbeit sehr gut verläuft - auf diese Angelegenheit angesprochen werdet.
Vielleicht auch an alle anderen, die hier mitlesen: Sollte ich mich da einklinken? Wie sollte ich das Problem (ich weiß ja, dass sie gerne mal bei anderen die Schuld sucht und diejenigen, denen sie ihr Leid klagt, gerne in den Himmel lobt) ansprechen?
Viele Grüße!
Etwas zwiegespalten,
Klöni