UB SU 1. SJ: Lieber Wochentage oder Monate?

Auf jeden Fall die Monate! Habe spontan gar keine einzige Idee, was man vernünftigerweise zu Wochentagen spezielles zeigen sollte, die haben nunmal zumeist nichts "typisches", außer vielleicht, dass man sich über die Tage im "Sams" Eselsbrücken bauen kann ;).

Zu Monaten fällt mir spontan ein Jahreskreis ein, ein Gemeinschaftsmandala legen mit Bildern und Gegenständen passend zu den Monaten...

MONATE in jedem Fall!
Dazu fällt mir noch das Lied von Rolf Zuckowski ein: "Die Jahresuhr". Das könnte man auch vorher schon einüben (die meisten kennen das eh vom Kindergarten) und wenn Zeit bleibt am Ende der Stunde als Abschluss singen.

Die Idee mit der Laufkarte finde ich super!! Merk ich mir gleich mal =)

Die Monate in der richtigen Reihenfolge sortieren lassen. Als eine Art Puzzle. Was dann auch gleich die Selbstkontrolle wäre....

Panama

Hab mal in ner "Vorführstunde" - aber nicht im Referendariat! - in ner jahrgangsgemischten Klasse die Wochentage eingeführt. Manche taten sich richtig schwer, die Wochentage zu lernen, für die war die Übungseinheit sehr wichtig, die anderen haben von der Herkunft der Wochentage (Montag vom Mond, Dienstag vom Jupiter etc.) und die Namen in den anderen Sprachen (wo man auch immer wieder die Wurzeln erkennt) erfahren und damit sich viel Wissen angeeignet

Wochennamen lassen sich also durchaus auch gut zeigen, ich denke, das Problem, dass einige tönen "ich kenn die schon, soll ich dir mal aufsagen?" hast du auch bei den Monatsnamen. Und der Lebensweltbezug und die Bedeutung für die Kinder iist bei den Wochentagen auch irgendwie größer als bei den Monatsnamen...

(wobei ich mich damals nur für die Wochentage entschieden habe, weil die grad in meiner Jahresplanung dran waren und die Kinder ganz interessiert daran waren... und wenn man nicht mehr im Referendariat ist und Vorführstunden zeigen muss, nimmt man halt das, was grad dran ist...)

Zu dem Thema "Zeit" allgemein fällt mir aufgrund einer eigenen Unterrichtseinheit in einer zweiten Klasse im Ref noch ein:

-Ritual, zB. das Singen des bereits erwähnten Liedes "Die Jahresuhr" oder ganz klassisch "Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder..."

-Verschiedene Kalendertypen: Einteilung in Jahres-, Monats-, Wochen-, und Tageskalender, die Kinder können Kalender mitbringen, alle gestalten einen Geburtstagskalender...

-Der Jahreskreis und Monatslängen: Es gibt tolles Montessori-Material (Jahreskreis mit den Jahreszeiten, den Monaten usw), oder man bastelt was selber... Für die Monatslängen können die Kinder den "Knöcheltrick" lernen und anwenden.

-Der Mondmonat: Woran orientiert sich die Monatslänge? Die Mondphasen, z.B. anhand dieses Modelles: Mondschachtel auf Seite 77

-Evtl. was in einfacher Form zu der Geschichte des Kalenders (Orientierung am Mond/an der Sonne, Julianischer/Gregorianischer Kalender, Schaltjahre)

Meine "Vorführstunde" drehte sich um die oben erwähnte Mondschachtel.

Referendarin: Das ist sehr, sehr unterschiedlich. Meist können das schon viele Kinder, aber eben nicht alle.
Der Zeitbegriff an sich entwickelt sich aber sowieso häufig erst in der ersten/zweiten Klasse entscheidend weiter.
Es kommt meiner Meinung aber auch weniger drauf an, die Monatsnamen auswendig zu lernen. Dies stellt notfalls erstmal eine Grundlage dar. Wichtige weiterführende Fragen wäre dann eher:
-Welche Formen der Zeiteinteilung/Zeitmessung gibt es? Welche zyklischen (Jahreszeiten, Naturzyklen) und linearen Prozesse gibt es zur Zeiteinteilung?
-Wie "liest" man einen Kalender?
-Warum gibt es eigentlich Monate (Benennung, Ursprung)?

@Refrendarin:
Also ich habe gerade auch das Thema Zeit und bin gerade bei den Wochentagen. Na klar kennen die kleinen die Namen der Wochentage. Aber welcher Tag der heutige ist, welcher morgen oder an welchem Wochenende ist, welcheer der 2. oder 5. Tag der Woche ist. Das ist für viele meiner Schüler sehr schwer. Ich denke nur regelmäßiges darüber reden und kleine Rätsel dazu kann langsam dazu führen, dass die Kleinen langsam ein zeitgefühö entwickeln, leider bleibt es oft nach einer weile des Übens auf der Strecke.

Für den Mai nehme ich immer "Muttertag" her
und für den September "Schulanfang" (Schultüte)

was ich jetzt nicht ganz versteh, ist, was du mit dem stationenlauf bezwecken willst bzw worauf der abzielt. sollen die kinder lernen, wofür jeder monat typisch ist? oder wäre es nicht sinnvoll, dass man inhaltliches zu den einzelnen monaten macht? also, die reihenfolge der monate lernen, evtl. herkunft der namen, kalender etc. Oder eben gemischt, einige "sachliche" infos und einige typische merkmale (einschulung, st. martin etc). Das kann man ja auch in einem stationenlauf machen, auch wenn der ziemlich viel zeit in anspruch nimmt, da kommts drauf an, wie viel zeit du zur verfügung hast.

Viel erfolg dabei!