ich versuch mal, meine Gedanken als langjähriger Lehrer, Kollege und kritischer Vater ganz allgemein darzustellen.
Wer ist mit mir noch der Meinung, dass das Wichtigste in der Schule ist,
dass Eltern und Lehrer nicht gegeneinander arbeiten, sondern sich voll und ganz als Erziehungspartner begreifen, deren Aufgabe (für die einen beruflich, für die anderen privat) es ist, gemeinsam das bestmögliche für den "obersten Dienstherrn", das Kind, herauszuholen?
Beispiel: Ich schicke immer an die Eltern einen grundsätzlchen Gedanken über das Thema Hausaufgabe:
Hausaufgabe kann viel Sinn haben und hat sie auch, aber sie ist niemals ein Grund, dass sich Lehrer und Kinder, Lehrer und Eltern, Eltern und Kinder miteinander streiten müssen
sicher ist meine Einstellung irgendwie ziemlich idealistisch, aber ich habe schon an Schulen erlebt, dass Kinder und Eltern fast schon wie Feinde behandelt wurden:
Wir müssen mit einer Zunge sprechen, sonst spielen uns die gegeneinander aus
Als ob es nicht das wichtigste überhaupt wäre, jeglichen Gedanken an ein Gegeneinander auszuschalten!
Natürlich kann ich mal anderer Meinung sein als der Erziehungspartner, aber die Sachlichkeit sollte ich dabei nie vergessen.
Warum regen sich Lehrer auf, wenn Eltern den Sinn einzelner Verweise nicht anerkennen? Beispiel: ein Schülerin ruft in der Pause trotz allgemeinem Handy-Verbot ihre Mutter mit dem Handy an. Welchen Sinn macht ein Verweis?