Die "liebe" Familie!

  • Hallo,
    also das Problem ist folgendes: Ich bin jetzt seit fast sechs Jahren mit meinem Freund zusammen, seit fast drei Jahren wohnen wir in der selben Stadt, wie seine Familie, vorher ungefähr 400km entfernt, bei meiner Familie. Anfangs dachte ich auch, daß ich mich mit seiner Familie verstehen könnte, aber es wird immer schlimmer. Gestern kam mein Freund von der Arbeit nach Hause (arbeitet im selben Büro wie sein Bruder) und erzählt mir zum wiederholten Male, daß sein Bruder sich mal wieder über mich beschwert hätte. Dabei ging es um verschiedene Dinge. Ein Problem war, daß ich bei beiden Kindergeburtstagen der Kinder seines Bruders dieses Jahr nicht anwesend war. Die Erklärungen kennen sie aber jeweils. Im Mai war ich nicht da, weil ich zwei Wochen später meine Abschlussprüfung an der Uni hatte und lernen mußte. Hätte es also zeitlich nicht geschafft, mein Freund war aber da. Im September war ich beim zweiten Geb. nicht da, weil mein Freund und ich jedes Wochenende was anderes zu tun hatten und meine beste Freundin in meiner Heimatstadt ein Kind bekommen hatte und ich mir den Kleinen gerne angucken wollte. Zumal sie drei Tage später weggezogen ist und ich sonst lange Zeit nicht die Gelegenheit gehabt hätte, mir das Kind anzugucken. Außerdem konnte ich es mit einem Besuch bei meiner Familie verbinden, die ich an diesem Wochenende das zweite Mal überhaupt in diesem Jahr gesehen habe. Der Bruder meinte dann, daß ich mich aus der Familie komplett zurückziehe, was ich aber anders sehe. Wir sind bereits Anfang Okt. wieder zu seinem Geb. dort und Mitte Oktober zum Babysitten. Von daher dachte ich, würde es keinen umbringen, wenn ich nicht da wäre. Die letzten Jahre war ich ansonsten bei jedem Geb. dort!! Zumal ich nicht mal beim 60. Geb. meines Vaters war, der ebenfalls im Mai war, weil ich lernen mußte.
    Zudem hat sich sein Bruder noch aufgeregt, daß ich jetzt, wo ich doch soviel Zeit habe (arbeite momentan nur Teilzeit, weil ich noch keinen Vollzeitjob gefunden habe)nicht mal seine Frau und Kinder besuchen gehe. Ich denke dazu folgendes: 1. Als ich Prüfung hatte, hat mich keiner gefragt, wie's mir geht oder wie's läuft! 2. Wenn ich für die Kinder irgendwas "pädagogisch Wertvolles" besorgt habe und lange danach gesucht habe oder ähnliches getan habe, kam nie ein "Danke" oder die Kinder finde es doof, toll, was auch immmer! 3. Wenn ich meine Schwägerin (die sie ja noch nicht ist, weil wir nicht verheiratet sind) mal darauf angesprochen habe, daß z. B. ihre Haare gut aussehen oder so, kam auch nie was zurück, wenn ich 'ne Veränderung hab machen lassen. 4. Die Schwägerin hat mir nicht zu meiner bestandenen Prüfung gratuliert und seit zwei Jahren nicht mehr zum Geb.! 5. Nach meinem Studium wurde nie auch nur gefragt, wie's läuft o. ä. Von daher weiß ich nicht, was ich dort soll? Sie unterhält sich eh nie mit mir! Außerdem hat sie mich auch nie gefragt, ob ich nicht mal Lust hätte, was mit ihnen zu machen, woraufhin der Bruder wohl meinte, daß das ja von meiner Seite kommen müßte.
    Ich sehe die ganze Sache anders und würde gern wissen, was Ihr dazu meint? Bin ich jetzt auf dem falschen Dampfer oder übertreibt seine Familie?

  • Hallo Julchen,


    boah, ich würde an deiner Stelle echt durchdrehen. Ich hasse diese ganzen Geburtstage von irgendwelchen Tanten, Großonkeln und was weiß ich! Mir ging es da so ähnlich wie dir, nach irgendwelchen Prüfungen, Erfolgen fragt niemand, aber wehe du fällst nicht vor Erstaunen um, weil die Nichte des Bruders des Opas des Nachbarn gepupst hat.


    Wenn du einen guten Tipp hast, nur raus damit. Wenn ich was von irgendwelchen Festen höre, wo ich nicht hin will, lege ich mich meistens auf den Boden und stell mich tot. Hat aber noch nie funktioniert...


    LG Feivel

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Julchen,


    reg dich nicht weiter auf. Ich muss mir Ähnliches von Tantenseite anhören und lade sie dann immer ein, mich doch mal in der Schule zu besuchen. Das ist ihr aber zu anstrengend. Daraufhin grinse ich dann nur und sie versteht's. :D Die Familie meines Freundes erwartet auch, dass wir an jedem Geburtstagskaffeetrinken teilnehmen. Dass wir beide berufstätig sind, interessiert hierbei nicht, denn die Einladungen werden für 15 Uhr ausgesprochen ... Uns fällt dazu nix mehr ein. Im Grunde bin ich dann froh, wenn mir daraufhin nicht zum Geburtstag gratuliert wird, dann hab ich auch keine Verpflichtung mehr dazu. Alles ziemlich lästig, oder? Bei Freunden ist das irgendwie anders.


    LG Talida

  • Erstmal danke für Eure Antworten, das baut mich zumindest etwas auf! Ich habe echt schon überlegt, ob ich jetzt völlig auf dem falschen Dampfer sei. Ich versuche echt zu allen nett und freundlich zu sein, damit alle zufrieden sind... Hintenrum kriege ich trotzdem eins reingewürgt! Ich denke auch immer, daß wir doch alle genug Streß haben, warum muss man sich dann noch wegen dieses Kleinkrams streiten!? Ich glaube manchmal, die Familie meines Freundes hat sonst keine Probleme und sucht nach welchen...
    Liebe Grüße und weitere Meinungen fände ich interessant, Julchen

  • Hallo ihr Lieben,
    ich glaube, dass sich kaum jemand vorstellen kann wie anstrengend der Job wirklich ist. Ich konnte mir das auch nicht vorstellen, als ich mich dafür entschieden habe. Ich will nicht jammern, denn ich liebe diesen Beruf wirklich, aber ich glaube wir müssen einfach drüberstehen. Man hört halt immer nur, dass die Lehrer früh Feierabend haben. Dass die Grundschullehrer aber ziemlich viel Zeit darauf verwenden schöne MAterialien zu basteln oder irgendwelche Werkstätten anzupassen oder die Sek1 und Sek2 Leute unheimlich viel korrigieren und vorbereiten müssen, wird dabei gerne mal übersehen.


    Also Mädels und Jungs, Kopf hoch und drüberstehen!!



    Jetzt korrigiere ich weiter meine Mathearbeit *g*


    Gruß
    sylvie

  • Also jetzt wird's echt immer besser. Gestern ruft mich die Mutter meines Freundes, die mit meiner Schwägerin in Lauerstellung (oder auch nicht) auch nicht besonders gut kann, an und meint, ich solle die Beiden doch mal zum Essen einladen. Dann würden sich die Wogen wieder glätten! Ich glaube, es hackt! Ich werde beleidigt und soll zum Dank noch einladen? Wo sind wir denn? Das wäre ja so, als wenn ich mich für meine böse Art entschuldigen würde, was ich aber gar nicht einsehe. Würdet Ihr das machen?
    LG, Julchen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Julchen!


    Du hast prinzipiell drei Möglichkeiten.


    a) Du klärst das mit diesem Bruder


    b) Du brichst den Kontakt ab


    c) Du machst weiter wie bisher.


    Das Zeite bietet sich nicht unbedingt an, da Du langfristig wohl noch mit der Schwiegerfamilie zu tun haben wirst. Das Dritte ist ja der (positiv formulierte) Grund wieso Du schreibst und bietet sich somit auch nicht an.


    Was die Problematik angeht, so scheint das Grundproblem wohl zu sein, dass die Differenzen - so hört es sich zumindest an - unausgesprochen bleiben.
    Warum sagt Dein "Schwager" Dir nicht ins Gesicht, was ihn an Dir stört?
    Und wieso sprichst Du ihn nicht auf die Problematik direkt an?


    Offenbar sind beide Seiten von der jeweils anderen Seite enttäuscht, weil jeder für sich sich vom anderen unverstanden bzw. nicht gewertschätzt fühlt. Hier gibt es kein "ich habe Recht und Du nicht", sondern es handelt sich hier um subjektive Empfindungen und "Sich-Zusammenreimen", was insbesondere dann passiert, wenn man Dinge nicht klärt.


    Die Einladung zum Essen ist taktisch unklug, denn wenn man Wogen glätten will, sollte das auf neutralem Boden und in einer neutralen Situation geschehen und nicht in einer Situation, wo man sich gegenseitig moralisch verpflichtet ist (Guter Gastgeber vs. Höflichkeit des Eingeladenen).


    Gruß
    Bolzbold


  • :D

  • Ganz ehrlich?
    Dein beleidigtes Getue hört sich ziemlich kindisch an, außerdem liest man aus jedem Satz heraus, dass du die Familie einfach nicht magst (es wäre vermutlich ziemlich egal, was sie machen würden, irgendwas würde dich trotzdem stören) - das werden sie wohl spüren und entsprechend reagieren. Viel reifer als du agieren sie allerdings auch nicht.


    Wenn ich zu jemandem nett sein will, dann tu ich das, ohne Gegenleistung zu erwarten (z.B. Komplimente oder Geschenke verteilen). Wenn es mir kein Anliegen ist, dann tu ich es eben nicht, und fertig.
    Die Mutter hat wohl versucht zwischen euch zu vermitteln, dass du das gleich wieder als Affront empfindest, verstehe ich eigentlich nicht.


    Wenn dir was an einer Beziehung liegt, dann denke darüber nach, was du genau erwartest, und ob sie das erfüllen können, ansonsten musst du eben drüber stehen, dass ihnen dein Verhalten nicht gefällt, und sie auch an dich Erwartungen haben, die du nicht erfüllen willst (was ja durchaus dein Recht ist, aber dann musst du eben dazu stehen).


    meine Meinung

  • Hallo,
    erstmal danke für Eure Antworten.
    Bolzbold: Dass mit dem Gespräch war auch meine Idee, weil mich eben auch stört, daß mir solche Dinge nie ins Gesicht gesagt werden, sondern es immer hintenrum läuft und ich es endlich geklärt haben will, wobei ich irgendwie Angst habe, daß das Gespräch alles noch schlimmer macht. Aber ich sollte es zumindest versuchen! Zumal mein Freund ja der Leidtragende ist, schließlich ist einem der eigene Bruder nicht egal... Deswegen wird es dieses Gespräch in absehbarer Zeit auch geben.
    müllerin: daß ich die Familie nicht mag, stimmt so nicht! Es ist nur nicht das erste Mal, daß so hintenrum über mich gelästert wird und bisher habe ich es immer schweigend hingenommen. Ich dachte immer, daß sich die Dinge klären würden. Eine Gegenleistung hätte ich auch nicht erwartet, wobei man sich meiner Ansicht nach für Geschenke schon bedanken kann (ich will kein Gegengeschenk haben, darum geht es mir nicht, sondern ein einfaches "Danke"), zumal meine Schwägerin i. L. es auch andersrum erwartet, was aber ja auch normal ist. Für die Komplimente hätte ich auch kein Gegenkompliment erwartet, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt! Ich meinte damit, daß ich erwarte, daß mir mal in irgendeiner Form Interesse entgegengebracht wird, sei es bei meiner Prüfung, sei es eine Gratulation an meinem Geb. o. ä.! Wenn ich versuche, mich mit ihr zu unterhalten, setzt sie sich nicht mal fünf Minuten hin, sondern macht dauernd etwas anderes, Geschirrspüler ausräumen, aufräumen, jedenfalls hat sie an einem Gespräch mit mir scheinbar kein Interesse. Stelle ich eine Frage, gibt's eine knappe Antwort, das war's. Es kam noch NIE (!) eine Frage betreffend meines Lebens. Ich mochte die Familie bisher wirklich, habe keinem was getan, war nicht unhöflich und nichts. Und dann kommen hintenrum immer wieder solche Sachen, die mich sehr verletzen :( Und es ist nicht so, daß mir die Beziehung egal wäre, sonst würde ich mir in den letzten Tagen nicht soviele Gedanken darüber machen. Aber ich frage mich halt: wieso soll ich immer, wenn alles, was ich mache, bei der anderen Seite nur auf Ablehnung stößt? Die Mutter hat schon versucht zu vermitteln, das ist mir ja auch bewußt. Aber ich kann mich momentan einfach nicht in aller Seelenruhe mit seinem Bruder und Frau an einen Tisch setzen, als wäre nie was passiert! Das habe ich schon sehr oft getan, und hinterher wurde wieder gemault. Sie meint, wir sollen da einfach nicht drüber reden und die Dinge vergessen, aber ich glaube, so kriegen wir sie nie geklärt, darum geht es mir.
    LG, Julchen

  • Zitat

    Julchen79 schrieb am 27.09.2006 15:41:
    ...jedenfalls hat sie an einem Gespräch mit mir scheinbar kein Interesse. Stelle ich eine Frage, gibt's eine knappe Antwort, das war's. Es kam noch NIE (!) eine Frage betreffend meines Lebens. ..
    LG, Julchen


    Ich fürchte, manche Menschen sind so in ihrem eigenen Leben und ihren eigenen Angelegenheiten festgefahren, dass sie es einfach nicht merken, wenn sie nur über sich reden und die Themen der anderen unter den Tisch fallen lassen. Die merken es noch nicht mal. Hab ich jedenfalls schon erlebt. Vielleicht meinen die es gar nicht so und sind es einfach nur gewohnt, dass sich die Welt nur um sie dreht...


    puppy

    Verzeih Deinen Feinden, aber vergiss nie ihre Namen!

    Einmal editiert, zuletzt von puppy ()

  • Hallo Julchen!


    Auch wenn ich gerade nichts Produktives beitragen kann, so doch



    Da ich mir vorstellen kann, wie belastend diese Situation ist, wünsche ich Dir, daß Ihr die Sache irgendwie klären und zu einem "normalen" Verhältnis kommen könnt!!


    Alles Gute und viel Glück,
    Quesera

  • Hmmmm...vielleicht bist du ja einfach auch kein "Familientier"?
    Dass du lieber lernst, als zum 60. Geburtstag deines Vaters zu gehen, lässt das zumindest vermuten. Sorry, aber bei Eltern und Kindern bin ich rigoros, die lässt man nicht sitzen. Irgendwelche Tanten, Pseudo-Schwägerinnen und Schwippverwandte sind schnurz, aber Kinder und Eltern sollte man nicht enttäuschen.
    Find ich. Auch wenns manchmal ganz schön anstrengend ist. Aber die Anstrengungen aufzurechnen und sich gegenseitig Rechnungen präsentieren hat noch nie was gebracht.


    Lieben Gruß
    zoque

    Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.

  • Erstmal danke für die aufbauenden Worte, die Situation belastet mich wirklich sehr

    Zitat

    zoque schrieb am 27.09.2006 16:22:
    Hmmmm...vielleicht bist du ja einfach auch kein "Familientier"?
    Dass du lieber lernst, als zum 60. Geburtstag deines Vaters zu gehen, lässt das zumindest vermuten. Sorry, aber bei Eltern und Kindern bin ich rigoros, die lässt man nicht sitzen.


    Hm, Familie ist für mich schon sehr wichtig. Ich habe ja auch nicht lieber gelernt, es war nur knapp zwei Wochen vor meiner mündlichen Abschlussprüfung und da meine Prüfungen alle sehr knapp beieinander lagen, hatte ich keine Zeit, zumal ich dafür ja auch noch 380km hätte fahren müssen. Mein Vater hatte dafür zum Glück Verständnis, wir sind dann halt irgendwann später hingefahren. Deswegen ist es mir umso weniger klar, wenn der Rest der Verwandschaft dafür kein Verständnis aufbringt, zumal ihr Sohn fünf Jahre alt geworden ist. Dem war es wohl egal, ob ich da bin oder nicht...
    Liebe Grüße, Julchen

  • Tja, da fällt mir nur wieder ein:
    Familie hat man, Freunde sucht man sich aus!
    Gruß
    Pet

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • Oh man, über diese Familie kann man sich echt nur ärgern.... Jetzt wollten wir morgen endlich mal das Gespräch führen, steht seit anderthalb Wochen fest, da meint heute die Schwägerin, daß sie es wohl zeitlich nicht schaffen. Das Beste bei der ganzen Sache ist, daß wir dort Sa. babysitten gehen sollen und das sehe ich unter den Umständen nicht ein. Zumal die Familie zu uns sinngemäß meinte, daß sie später nicht auf unsere Kinder aufpassen würden. Ich möchte diese Punkte erstmal geklärt haben, bevor ich bereit bin, ihnen diesen Gefallen zu tun. Ich meine, erst wird gelästert und dafür bin ich dann aber wieder gut genug. Jetzt weiß ich gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Mein Freund meint, er geht auf jeden Fall, jetzt sitze ich in 'ner Zwickmühle. Gehe ich nicht, bestrafe ich ihn ja damit, gehe ich, ärgere ich mich. Was würdet Ihr machen?
    LG, Julchen

  • Und wie kommen die dazu, so im Vorfeld zu sagen, dass sie auf eure Kinder niemals aufpassen würden? Das ist doch schon volle Provokation. Würde dieser Familie unter diesen Umständen echt ohne klärendes Gespräch keinen Gefallen mehr tun. Du bist doch schließlich nicht deren "Geh-her-da"!


    puppy

    Verzeih Deinen Feinden, aber vergiss nie ihre Namen!

  • Hmmm, das ist so etwas mit den Familien ...
    Mal meine Erfahrungen und Gedanken dazu:
    1) Es gibt für dein Lebensglück nur eine einzige wichtige Person: deinen Partner. Ihr, und nur ihr, müßt euch verstehen. Egal, was Du tust, er muss es mittragen.
    2) Wenn ihr euch einig seit, dann kann man gegenüber der Familie sehr stark auftreten. Besonders, wenn man sich nicht auf eine Diskussion einlässt. D.h. du hast gute Gründe Dinge zu tun, oder nicht. Das wird einmal kommuniziert und ab dann nur darauf verwiesen.
    3) Ein gegeneinander Aufwiegen ("ich war dreimal dort und sie nur 1 mal hier!") bringt garnichts!
    4) Aufforderungen der Schwiegermutter höflich und freundlich, aber unverbindlich begegnen. Dann bleibt dir Gelegenheit solch einen Wunsch zu überdenken und mit deinem Partner zubesprechen. Ob ihr dann ein Essen veranstaltet, oder nicht, ist wiederum unerheblich, solange ihr eucheinig seit.
    5) Eines Tages wirst du deinen Partner heiraten und ihr werdet mindestens 6 wunderbare, süße Kinder haben. - Wer soll dann die Geschicke deiner Familie bestimmen? Sicherlich weder die Mama, noch die Schwiegermama.


    Vielleicht hilft es Dir ein bißchen weiter!


    Gruß, Forsch

  • Ich weiß echt immer noch nicht, was ich mache. Mein Freund sagt halt, er hat Verständnis dafür, wenn ich nicht mitgehe - sprich, er trägt meine Entscheidungen mit, wobei er aber trotzdem selbst hingehen will. Das bringt mich in die Situation, daß ich hier morgen alleine hocken kann... Ich habe inzwischen schon allen Leuten, die fragten, ob ich Sa. Zeit hätte, abgesagt, weil ich ja dachte, daß heute das Gespräch wäre und morgen unter geglätteten Wogen das Babysitten. Das ist aber ja nun definitiv nicht so, wie wir heute endgültig erfahren haben, kurzfristiger ging's kaum. Wenn ich aber doch mitginge, würde ich mich wahrscheinlich nur ärgern. Also habe ich die Qual der Wahl: einen langweiligen Sa. alleine oder mich beim Babysitten ärgern.
    Daß die Familie meint, sie würde auf unsere Kinder nicht aufpassen, macht mich auch sehr sauer, weil wir dort alle drei Monate zum Babysitten hingehen. Ich dachte immer, eine Hand wäscht die andere. Und bevor das Thema nicht geklärt ist, weigert sich in mir irgendwas dort zu sitten.
    Mit dem Essen habe ich mit meinem Freund inzwischen geklärt, wir werden sie nicht hierher einladen, weil er es nicht einsieht, es auch als Entschuldigung ansehen würde.
    Danke für Eure Ratschläge! LG, Julchen

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