Guten Abend zusammen,
ich unterrichte eine zweite Klasse in Mathe und arbeite mit dem Zahlenzauber.
Momentan sind wir bei der Zweierreihe. Im Anschluss daran sollen laut Buch Malaufgaben mit 2 wie folgt verändert werden:
6*2=___
7*1=___ 7*2=___ 7*3=___
8*2=___
Man geht also von 7*2 aus und soll dazu die Nachbaraufgaben aufschreiben.
Dass man 8*2 ausrechnen kann, wenn man weiß, was 7*2 ist, ist völlig logisch. Das verstehen die Schüler bestimmt auch. Aber die Aufgaben rechts und links davon auszurechnen, finde ich an dieser Stelle sehr unpassend.
Um z.B. 7*3 rechnen zu können, müssen die Schüler zuerst die Tauschaugaben finden und sich dabei überlegen: 3*7 ist 7 mehr als 2*7, also 14+7=21. Oder was meint ihr?
Macht es überhaupt Sinn, sich bei der Beschäftigung mit einer bestimmten Reihe auch mit den jeweiligen Tauschaufgaben auseinanderzusetzen? Oftmals verbindet man die Reihen ja auch mit einer Geschichte (z.B. bei der 4-er Reihe könnte es um Beine von Tieren gehen) und wenn man die Zahlen vertauscht, passt diese nicht mehr. Natürlich sollen die Schüler auch lernen, dass z.B. 9*4 das gleiche Ergebnis hat wie 4*9, aber man kann das doch auch erst thematisieren, wenn die Neunerreihe dran ist, oder?
Fände ich zumindest weniger verwirrend!
Es ist halt nun auch mal mal so, dass 9*4 etwas ganz anderes bedeutet als 4*9. Und wenn man zu schnell zu den Tauschaufgaben übergeht, haben die Schüler bestimmt den Eindruck, es sei egal, welche Zahl wo steht.
Danke im Voraus für's Lesen und Helfen :-).