Fehlerquotient und Notenberechnung Englisch - wie?

  • Hallo zusammen,


    hat jemand eine Skala, mit der man für eine 9. Klasse den Fehlerquotienten in die Notenskala übersetzen kann?


    Wie man den Quotienten berechnet, ist mir klar. Wie kommt man aber von den Ergebnissen konkret zu Benotungen?


    Vielen Dank!
    Unter uns

  • Meinst Du sowas hier???


    Fehlerquotient Stufe 11


    11.1 11.2
    1 0-1,6 1 0 – 1,4
    2 1,7 - 3,2 2 Bis 2,8
    3 Bis 4,8 3 Bis 4,2
    4 Bis 6,5 4 Bis 5,6
    5 Bis 8,0 5 Bis 7,0
    6 6

  • Hallo Nils,


    ja genau, super! Danke!


    Ist das jetzt für alle Klassenstufen gleich oder muss ich es für die 9 noch etwas lockerer ansetzen?


    Unter uns

  • Zitat

    Original von unter uns


    Ist das jetzt für alle Klassenstufen gleich oder muss ich es für die 9 noch etwas lockerer ansetzen?


    Gibt es da bei euch keinen Fachkonferenzbeschluss zu? Das ist ja eigentlich deren Aufgabe, so etwas festzulegen.

  • Das Schema kannst Du natürlich beliebig abändern :)


    Eigentlich brauchst Du den FQ aber auch "offiziell" zumindest in NRW laut Vorgaben vom Zentralabitur doch gar nicht mehr....finde die neuen Bewertungsschemata zwar schwammig und gewöhnungsbedürftig... aber korrigieren geht auch ohne FQ von der Stufe 5-13.

  • Zitat

    Gibt es da bei euch keinen Fachkonferenzbeschluss zu?


    Der FQ hat offiziell ausgedient. Korrigiert und bewertet werden soll "holistisch", also ohne Fehlerzählerei. Das ist vermutlich in NW auch so:


    Zitat

    Eigentlich brauchst Du den FQ aber auch "offiziell" zumindest in NRW laut Vorgaben vom Zentralabitur doch gar nicht mehr


    Ich finde die holistische Korrektur theoretisch wunderbar. Leider sitze ich jetzt zum ersten Mal vor einer Arbeit, in der ich die Schüler viel Text produzieren ließ, und überlege ernsthaft, wie ich die Fehler einigermaßen fair erfassen soll. Ich wollte den FQ daher wenigstens als Anhaltspunkt nutzen.


    Vielen Dank nochmal!
    Unter uns

    • Offizieller Beitrag

    unter uns


    Der FQ mag ein Anhaltspunkt sein, mehr aber auch nicht.


    Wenn die Sprachrichtigkeit mit VERA 8 (diesmal war es ja nicht relevant) bzw. mit der ZP10 und dem ZA nur noch in grammatischer Richtigkeit, lexikalischer Richtigkeit und orthographischer Richtigkeit erfasst wird, dann ist da nichts wunderbar.


    Es ist im Grunde ein bloßes Schätzen und Abwägen, ob in dem Text nun "schrecklich viele", "ziemlich viele", "viele", "eher weniger" etc. bis "gar keine" Fehler vorhanden sind.
    Und das sollst Du dann in Punkte und dann mittelbar in eine Note fassen.


    Dieses System hat nur moralisch einen Vorteil, alsdass wir von der "Fehlergeilheit", die man sich als Englischlehrer unbewusst zwangsläufig zulegt, wegkommen.


    Ansonsten ist das bloßes "Fehlerschätzen" auf der Basis der persönlichen Schmerzgrenze - in diesem Fall helfen nämlich auch keine Fachkonferenzbeschlüsse im Gegensatz zum FQ, der bei uns auch festgelegt war.


    Der FQ sagt was über die Relation der Fehler im Gesamttext aus, nicht aber über die Fehlerverteilung bzw. die Art der Fehler.


    Nun kriegen wir bei der neuen holistischen Dreiteilung das Problem, dass ein und derselbe Fehler als Rechtschreib- als lexikalischer oder als Grammatikfehler angesehen werden KÖNNTE und somit das Ergebnis erneut verwässert wird.


    Mein Fazit: NRW will auf Biegen und Brechen gute Ergebnisse - bzw. NRW will - ich überspitze polemisch - per Dekret aus Scheiße Gold machen.


    Die jetzigen 12er büßen das als erster durch die ZP10 getäuschter Jahrgang.


    Gruß
    Bolzbold

  • Zitat

    Es ist im Grunde ein bloßes Schätzen und Abwägen, ob in dem Text nun "schrecklich viele", "ziemlich viele", "viele", "eher weniger" etc. bis "gar keine" Fehler vorhanden sind.


    Eben - und dem möchte ich entgehen, indem ich zunächst einmal den Fehlerquotienten berechne.


    Dass der auch seine Schwächen hat, ist natürlich klar. Ist es z. B. dasselbe, wenn ein Schüler gleichmäßig viele Fehler macht oder wenn er kaum Fehler macht und sich in einem bestimmten Abschnitt die Fehler häufen? Vermutlich nicht.


    Jedenfalls aber herrscht keine völlig Willkür - man berücksichtigt etwa die Menge des geschriebenen Textes (bei der man sich sonst sicher verschätzen kann) etc. So jedenfalls mein Eindruck.


    Ich berechne daher jetzt den FQ als Anhaltspunkt und mache auf dieser Basis - neue Freiheit sei dank - indviduelle Noten. Wobei ich noch herausfinden muss, wie streng ich sein möchte ?(.


    Unter uns

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns an der Realschule hatten wir mal die Vereinbarung, in der 9. Klasse 1,8-er Schritte zu nehmen:
    Also wäre:
    0-1,8 eine 1
    1,9 bis 3,6 eine 2
    usw.
    Ich habe die Liste jetzt nicht hier vorliegen, aber der Abstand zur 6. war, wenn ich mich nicht irre, größer. Ich glaube, eine 6 gab es ab 12 Prozent.

  • Danke, Referendarin, noch für den Hinweis! Wenn ich mir die Ergebnisse meiner Berechnungen so ansehe, wäre ein etwas loserer Maßstab vielleicht doch besser :rolleyes:.

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