Der gewählte Landesschülerrat hier in NDS ist mit der Bildungsoffensive unserer überaus qualifizierten Kultusministerin nicht ganz einverstanden - okay, das gehört wohl fast immer so in die Aufgabenbeschreibung des LSR. Als Primarstufenlehrer hätte ich davon ja auch gar nicht viel mitbekommen, wenn ich nicht zufällig diese Pressemitteilung des KM gelesen hätte:
ZitatLandesschülerrat
An Spielregeln muss man sich halten
HANNOVER. In einem Gespräch mit der Kultusministerin wurden die sieben Jugendlichen, die zurzeit den Vorstand des Landesschülerrats (LSR) bilden, auf die Spielregeln für ihre Tätigkeit hingewiesen.
Die Aufgabe des LSR ist die Beratung des Kultusministeriums. Somit können die Gespräche auch nicht – wie angekündigt - abgebrochen werden, weil damit die Pflicht zur Vertretung der Interessen der eine Million Schülerinnen und Schüler nicht mehr wahrgenommen wird. Ein Aufruf des Landesschülerrats zu Demonstrationen würde ebenfalls gegen diese Spielregeln verstoßen.
Dies ist den Jugendlichen bereits 2008 in einer mehrtägigen Tagung mitgeteilt worden. Eine Erinnerung erfolgte am Donnerstagvormittag.
Was ist das denn für eine Art ?! *aarghhh* Zitat: "Spielregeln" (gleich 2x)
So sieht also Frau Dreister-Neumann das Engagement und den Protest der Schülervertretung: als "Spiel". Halt ein bissel mit den Kindern "spielen" und wenn die nicht brav den Kopf nicken, dann sagt man mal eben über die Presse: "Du, du, du!" Kein Wunder, wenn die "sieben Jugendlichen" (der Vorsitzende ist 20 Jahre alt) auf solche Gesprächs"partner" keine Lust haben. Keine inhaltliche Auseinandersetzung, kein ernster Wille mal auf die Argumente einzugehen, nein, das KM reitet auf Formalismen rum ... bäh.
Und jetzt ist erstmal Ostern (naja, in zwei Tagen wohl).