Kennt Ihr schon Kevinismus??

  • Tolles posting :D
    Ich mache mich mit meinem Mann (auch Lehrer) immer über die
    "Schacklinn" (Jacqline) kreischenden Mütter am Fenster lustig.
    Kinder mit diesen oder ähnlichen Namen hören "nie", sind aber natürlich sehr "sensibel"!


    (ist natürlich gemein und nicht ganz ernst gemeint - aber so kurz vor den Ferien braucht man einfach ein wenig Zynismus)

  • Zitat

    Original von Ismo
    :rofl: Das ist echt super!!!


    Gut, dass es noch die Tierwelt gibt.....:rofl:


    http://www.wdr.de/radio/wdr4/w…_ein_wort/2008_0312.phtml


    Falls jemand diesen Artikel NICHT gelesen hat, ist ihm die Schlussspointe entgangen:


    Zitat

    Mag der Glaube angeblich hin und wieder auch Berge versetzen, aber an der Last, die sie mit ihrem Namen tragen, dürften sich die Kevins und Chantals einen Bruch heben. Ja, die gepriesene Globalisierung treibt bei der Namensgebung, also einer Entscheidung fürs Leben, die absonderlichsten Blüten. Nur was ist mit Calvin, Cedric oder Collin? Sind das auch Kinder aus der Unterschicht oder haben sich Ehepaare aus der Oberschicht, um sich abzugrenzen, die besseren amerikanischen Vornamen herausgepickt? Bei der Lektüre der Geburtsanzeigen gerät man in dumpfes Grübeln. Doch inzwischen erblicken die genervten Standesbeamten wieder einen Silberstreif am Horizont. Bei Paaren, die man intellektuellen Kreisen zuzählt, nicht nur, weil sie mehr als ein Buch besitzen und ab und zu mal in die Oper gehen, stehen Vornamen wie Anna oder Marie wieder hoch im Kurs. Und bei männlichen Nachkommen haben Paul oder Friedrich ordentlich Boden auf Kevin und Co. gut gemacht.


    Es gibt also doch noch ein Traditionsbewusstsein bei Namen. In meiner Nachbarschaft treffe ich nämlich täglich auf Anton, Bruno, Eduard, Max, Oskar und Wilhelm sowie auf Karla, Käthe, Lotte und Frieda. Und die hören, wenn man ihren Namen ruft, alle aufs Wort und wedeln mit dem Schwanz. So tragen wenigstens Hunde dazu bei, dass hergebrachte deutsche Namen erhalten bleiben.


    :lach:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ich las neulich die Geburtsanzeige einer


    Chayenne Darleen Hilde


    auch schön... :D

  • Charmaine-Dee
    Zoé Lee Summer
    Alana-May
    Allegra Sol
    Cheyenne Corona


    1. Name kommt aus der Schule, alle anderen Namen aus dem Bekanntenkreis! :rolleyes:

    ~*~ Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht - er könnte Anlauf nehmen!~*~

  • Zitat

    Original von Feenstaubflocke
    Allegra Sol


    Den finde ich sogar nicht schlecht, wobei korrekt hieße es dann im Italienischen "Allegro sole" (heitere Sonne) :D

  • Zitat

    Original von Feenstaubflocke
    Alana-May
    :rolleyes:


    Klingt wie wenn jemand in Dialekt "ein langer Mai" nuschelt :D


    Ich hatte mal eine Sky-June. 8o Die Mutter wusste angeblich sofort, dass sie so schöne himmelblaue Augen hätte (haben das nicht alle Babys kurz nach der Geburt erstmal?)
    Meine Nachfrage ob die Schwester dann "Sun- May" hieße hat die Mama aber nicht verstanden. Das wiederrum hätte ich doch sehr konsequent gefunden.


    Kann ich meine Kinder eigentlich auch nach Orten benennen oder ist das nur Promis vorbehalten?


    ich hätte dann gerne einen Hodenhagen und eine Castrop-Rauxel. Das fände ich schön und vielleicht noch eine kleine Ostsee ;) Nee, nur ein Spaß.


    Heißt die Corona nach dem Bier so? :D

  • Witzig, dass Du das sagst.


    Cheyenne Corona und Allegra Sol sind Schwestern - und die beiden Zweitnamen sind tatsächlich Biermarken :D ....wir wissen bloß nicht, ob das Absicht oder Zufall war.

    ~*~ Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht - er könnte Anlauf nehmen!~*~

  • Und das schlimme ist, dass meine Freundin leider auch an Kevinismus leidet. Sie findet alle diese Namen "soo schööön".


    Aber nicht mit mir!

  • Ich war mit Kindern auf einem Ferienlager, die 8 jährige Domenica meinte auf meine Frage, wo denn ihre Schwester sei: "Philomena knutscht da drüben mit Nathaniel"


    ;)

  • Kannte den Ausdruck von folgender Szene in einer Berufsschulklasse:


    Ich lese die Klassenliste runter und stolpere über "Yanic"
    Ich: Jannik (?) xy
    Schüler: *Augenrollend* Ich heiße "Dschanitsch"...
    Ich: "Wie bitte?"
    Er (genervt): na, Dschanitsch
    Anderer Schüler: "Ey, kann doch keiner was dafür, dass deine Eltern an Kevinismus leiden"


    Ist schon übel, was manche Eltern ihren Sprösslingen zumuten.


    Ich kannte mal einen
    Hubertus Maximilian Franz Karl (er tat sich sehr leid)


    haben früher immer gewitzelt, unsere Söhne sollen heißen
    Hudinbras Pendennis
    Boris Bonifaz (Nachname auch mit Bo)
    und Wentzelslaus

  • @steffi710:


    Ich kann Doppelnamen grundsätzlich nicht ausstehen. Und ich kann sie noch sie schon gar nicht ausstehen, wenn man genötigt wird beide Namen zu nutzen. Und die Krönung sind Doppelnamen bei denen man weder beim ersten Teil noch beim zweiten Teil weiß, ob sich dahinter eine Biermarke, ein Waschmittel, ein kleines Dorf in Peru oder sonst irgendwas versteckt.
    Da ich einiges an Fachunterricht erteile, habe ich pro Schuljahr ca. 200 Schüler. Da reichen dann auch 200 Namen. Es müssen nicht unbedingt künstlich 300 daraus gemacht werden.
    Und ich bin auch immer froh, wenn es Namen sind, die man nicht erst nach zehn Monaten auswendig richtig schreiben kann. :gruebel:


    Bibo

  • Ein Kollege sagte neulich, dass er tatsächlich mal den Namen "Yves" gehört habe. Allerdings als "Üffes" ausgesprochen.....


    Übrigens habe ich in einer Klasse: Zoe-Jane, Keyana, Miora, Alina, Laura-Isabell, Danah. Und in der Nebenklasse Kayleigh (Gruß an Marillion)

  • In einer Vertretungsstunde beim Blick auf den Sitzplan stolperte ich bereits über den vergleichsweise harmlosen Namen "Ian".
    Ich sprach den Schüler nämlich mit "Jan" an- worauf die Klasse kicherte und der Junge mich verbesserte: " Ei- änn"!

  • PFUI !!!!


    Und sowas von Lehrerseite!


    Ich gebe meinen Schülern sofort einen Verweis, wenn sie sich über die Namen von anderen lustig machen und die deshalb veräppeln ....


    :haudrauf: :haudrauf: :motz: :motz:


    Davon abgesehen: Ihr jammert doch alle auf hohem Niveau. Ich unterrichte eine Klasse mit 80% Migrationshintergrund. Was denkt ihr wohl, wie lange ich am Anfang gebraucht habe, bis ich alle Namen gekannt - und richtig aussprechen konnte?

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Bei ausländischen Kindern habe ich da ja auch noch ein gewisses Verständnis.


    Bei Chayenne-Aurora Huber oder Logan-Memphis Kammermeyer fehlt mir das Verständnis halt doch irgendwie. :weissnicht:


    Bibo

  • Schlimm wird es erst, wenn die Kinder den eigenen Namen nicht kennen... Als bei der Einschulungsfeier am ersten Schultag "Timothy" von der Klassenlehreirin aufgerufen wurde, reagierte keiner :gruebel:
    Bis heute reagiert er nicht daruf, er kennt sich selbst nur unter Tim (mit Urdeutschem Nachnamen und keinerlei Bezug zu engl/amerik. Verwandtschaft) ?(

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