Grundschullehramt

Kommt drauf an, wo Du studieren möchtest. An den PHs in BW kann man eine geeigneten Prüfung machen, so weit ich weiß.
Wenn Du die bestehen würdest, könntest Du dort also studieren.

Ich denke nicht, dass das geht. Mit einem Fachabitur kannst du zwar an jeder Fachhochschule alles studieren, aber ich kenne keine Fachhochschule, die Lehramt anbietet.

Zitat

Original von Susannea
Mit einem Fachabitur kannst du zwar an jeder Fachhoschule alles studieren,

Gut wäre eine Klärung, was hier unter Fachabitur gemeint ist:

- Die allgemeine Fachhochschulreife oder
- eine fachgebundene Hochschulreife oder
- die allgemeine Hochschulreife erworben an einem Fachgymnasium?

In NRW brauchst du definitiv die allgemeine Hochschulreife, um an der Universität zugelassen zu werden - und nur da kannst du auf Lehramt studieren. Zu den anderen Bundesländern kann ich dir nichts sagen.

In Hessen (und ich glaube Niedersachsen) konnte man bislang über einen kleinen Umweg auch mit Fachabitur an einer Universität studieren, nämlich indem man nach einem erfolgreichen Grundstudium an der FH an die Uni wechselt. Ob das immer noch so ist, wie da "erfolgreich" definiert wird und ob das für alle Studiengänge gilt, kann ich dir leider nicht sagen. Meine Freundin ist diesen Weg auch gegangen, allerdings hat sie dafür auch 4 Semester länger studiert. Aber genaue Auskünfte bekommst du bestimmt bei den Unis direkt bei der HochschulberatungsstelleStudienberatung (oder wie auch immer die genau heißen mögen).

Jetzt weiß ich es genauer Schau mal unter Universität Kassel - Studium, da gibt es einen Link "Bewerbungsverfahren", dann steht da irgendwo "Hochschulzugang mit Fachhochschulreife" (oder so ähnlich - ich weiß leider nicht, wie man so einen Link hier rein bekommt). Zumindest steht da auch ganz genau über welche fachabiturgebundenen Studiengänge man die Berechtigung zum Studieren eines Lehramtes erhält und das das dann 2 - 4 Semester länger dauert.

Egal ob es möglich ist oder nicht, ich rate heute jedem/r von diesem Beruf ab, weil er überfrachtet ist und weiterhin überfrachtet wird mit Verwaltungstätigkeiten, die mit dem Inhalt des Berufes nichts mehr zu tun haben.

Zudem wird Kindheit immer schwieriger - die Defizite heute sind eklatant (in allen Bereichen, das fängt bei der Unfähigkeit, sich die Schuhe zuzubinden, an, geht über soziale Defizite bis zu allen möglichen Lernschwierigkeiten).

Wer nicht eine doppelte Portion Geduld und eine superdicke Haut mitbringt, kann diesen Beruf heute nicht mehr überstehen.

Ich finde es traurig, jungen motivierten Leuten von vornherein so vehement alles schlecht zu machen. Ich glaube, jeder muss für sich selber herausfinden, ob er diesem Beruf gewachsen ist und ob er zu ihm passt. Denn negative Seiten hat jeder Beruf, aber der des Grundschullehrers hat auch so viel schöne!

Nun zum Thema: Mit einem Vordiplom z.B in Sozialer Arbeit (FH) kann man - mit einem bestimmten Durchschnitt - Grundschullehramt studieren. Mit einer Ausbildung geht das nur fachgebunden, in Bayern also z.B. mit einer Erzieherausbildung, wenn man auch da im Abschluss einen bestimmten Schnitt erreicht hat. In deinem Fall ist das wohl nicht ganz so einfach...

Oktoberfeld du bist doch selber Lehrer oder? Warum schmeißt du den Job nichthin, bei dem düsteren Bild das du malst. Wenn jemand diesen Beruf gerne ausüben möchte und gern mit KIndern arbeiten möchte sehe ich keinen Grnd ihm das von vorneherein schlecht zu machen.

Ich muss Oktoberfield ein bisschen in Schutz nehmen. Wenn man sich schon von ein bisschen Kritik von seinem "Traumberuf/Wunschstudium" abbringen lässt, ist es vielleicht doch nicht soweit damit.

Und es von mehreren Blickwinkeln zu betrachten ist immer besser, wie nur die Rosarote Brille aufzusetzen.