ZitatWir argumentieren aus einer sehr bequemen Position heraus.
Ist unsere Position wirklich so bequem? Wir argumentieren aus der Situation heraus, dass von einem 5. Schuljahr locker 20 % nicht oder nur unter Mühen in der Lage sind, sich dem UNterrichtsniveau anzupassen.
Was für Möglichkeiten haben wir dann?
a) wir lassen sie fallen.
b) wir versuchen gezielt, sie zu fördern. Das geht dabei aber automatisch auf Kosten der anderen Schüler.
c) wir "senken" das Niveau, um den Schülern, die nur bedingt geeignet sind, trotzdem entgegen zu kommen. (Ich weiß vom ansässigen Gymi, dass dort die Devise herrscht: "Keine 5 in der Erprobungsstufe")
Mir persönlich schmecken alle drei Möglichkeiten nicht. Und wenn ich mich dann seit anderthalb Jahren (bin in der Klasse 6) mit einem Vater auseinandersetzen muss, weil sein Sohn die Anforderungen der RS nicht einmal im Traum erfüllt, der Vater sich aber weigert, ihn zur HS zu schicken, wo man ihn wesentlich besser fördern und auffangen könnte, geht mir der Hut hoch. Und in so einer Situation finde ich es passend (wenn auch zu spät), dass am Ende der Erprobungsstufe in NRW NICHT der Elternwille zählt. Ob der Vater will oder nicht, dann geht der Junge auf eine Schule, bei der er auch mal Erfolgserlebnisse hat. Und die ihm der Vater bisher aufgrund der Überlegungen, die Finchen in ihrem ersten Abschnitt genannt hat, verweigert.
Sorry, aber ich frage mich manchmal, ob die Eltern wissen, was sie ihrem Kind antun. *seufz* *abreg*
kl. gr. Frosch
P.S.: Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, dieses Thema zu meiden, da ich mich nicht aufregen wollte. Schade, nun ist es passiert.