Vom Gymnasium zur Grundschule?

  • Hallo!


    Ich studiere Lehramt für Gymnasium in Ba-Wü, Fächer D-Bio-Spanisch und habe letztes Semester mein Schulpraktikum gemacht. Nun bin ich sehr am überlegen, ob das Gymnasium wirklich das Richtige für mich ist, da der Unterricht bis einschl. 7 Klasse prima lief, aber mit den älteren Schülern komme ich nicht so gut klar. Nun bin ich am überlegen, ob ich irgendwie zur Grundschule wechseln kann, ohne deshalb nochmal komplett neu studieren zu müssen (ich bin schon recht weit im Studium). Kennt sich da zufällig jemand mit aus? Ich würde auch ohne Weiteres in ein anderes Bundesland gehen, da das in Ba-Wü glaube ich recht kompliziert ist.


    Gleich noch eine weitere Frage: Gibt es das evtl. in anderen Bundesländern, dass man sich innerhalb des Gymnasiums auf bestimmte Klassestufen, also z.B. 5.-7. Klasse, spezialisiert? Würde doch eigentlich Sinn machen, oder? Manche Lehrer mögen ja auch lieber die älteren Schüler...


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
    Liebe Grüße,
    Klara

  • Hey,
    ich kann dir deine Frage zwar nicht wirklich beantworten, jedoch würde ich dir gerne meine persönliche Meinung dazu mitteilen.
    Ich studiere Grundschullehramt in BW und war bereits im Praktikum. Ich habe herausgefunden, dass mir die "Kleinen" überhaupt nicht liegen. 4. Klasse ist okay, aber drunter kann ich mit den Kids nicht viel anfangen. Jetzt habe ich ein weiteres, freiwilliges Praktikum am Gym gemacht und war total begeistert. So hatte ich mir das vorgestellt :)
    Da du sagst, dass du mit 5.-7. Klasse gut klar kommst, würde ich dir raten, dich ernsthaft zu informieren und zu testen, ob die kleineren Kids war für dich sind. Diese sind doch sehr anders als 5., 6. oder 7. Klässler. Mach ein Praktikum...mind. 4 Wochen lang und unterrichte so viel wie möglich. Dann weißt du, ob es etwas für dich ist. Wenn nicht- vielleicht kommt für dich auch Realschullehrer in Frage? Dort gibt es zwar auch höhere Klassenstufen, jedoch eben keine Oberstufe.
    Der Wechsel an die PH dürfte sehr schwierig sein. Dort müsstest du- denke ich- wieder von vorne beginnen. Wie das in einem anderen Bundeslang ist - keine Ahnung. Schreibe eine Mail an die Unis, die dich interessieren. Ich hatte ja genau dasselbe Problem, nur umgekehrt. Alle Unis waren einer Beratung gegenüber sehr aufgeschlossen und sie helfen dir gerne weiter.


    Viel Glück auf deinem Weg!
    Lina

  • Ja. Gerade die Eingangsstufe hat mit 5.-7. Klasse überhaupt nichts zu tun. Da bist du Mama/Papa und Erzieher. Vorrangig.


    Auf keinen Fall Schlüsse ziehen, ehe du wirklich eigene Erfahrungen gemacht hast.


    Spezialisieren kann man sich nicht auf bestimmt Klassenstufen. ABer wie wäre sonst ein Wechsel auf Realschullehramt, da hast du ja nur Schüler bis 10. Klasse

  • Zitat

    Original von Klara
    aber mit den älteren Schülern komme ich nicht so gut klar.


    Wie alt bist du selber denn? Dass du mit den älteren SuS (noch?) nicht so gut klar gekommen bist, mag auch einfach daran liegen, dass du selber den Rollenwechsel 'auf die andere Seite' noch nicht ganz vollzogen hast und dass diese dir selber noch 'zu nahe' sind. Das ist ein Prozess, der kann durchaus etwas Zeit brauchen. Hat bei mir auch etwas gedauert. Jetzt nachm Referendariat habe ich diesbezüglich aber keine Probleme mehr: eigene Position ist geklärt, von der Schülerrolle distanziert, etc.


    Gruß

  • Danke für Eure Antworten!


    Lina, freut mich irgendwie, dass es noch andere gibt, die sich nochmal umorientieren! Bekommst Du etwas anerkannt? Für´s Gymi macht man doch auch ne Allgemeine Pädagogik- sowie ne Pädagogische Psychologie-Vorlesung, 2 Pädagogik- Seminare sowie Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium, vielleicht kann man Dir ja da was anerkennen... Fachdidaktik ist halt eher altersspezifisch, das ist klar.


    Ja, ein Praktikum will ich auf alle Fälle zuerst machen, soviel ist klar. Natürlich frage ich mich schon auch, ob ich mich nicht an die älteren Schüler noch gewöhne, bin mir da aber nicht so sicher...Zum einen kann ich es sehr gut verstehen, dass man mit 14/15 alles Mögliche lieber täte als z.B. den Erbgang für Rot-Grün-Blindheit zu lernen, zum anderen finde ich es furchtbar frustrierend, nachmittagelang an einer Stunde zu basteln, die eigentlich niemand hören will. Meine jüngeren Klassen dagegen sind einfach viel begeisterungsfähiger und freuen sich tatsächlich über die ganzen Spielchen und Basteleien und was man sich als Praktikantin eben so einfallen lässt. Daher hatte ich die Hoffnung, dass Grundschulkinder da auch noch etwas "zugänglicher" sind.
    Naja, ich werde mich auf jeden Fall mal nach einem Grundschulpraktikum umschauen!


    Vielen Dank und viele Grüße von
    Klara

  • Gut, das sind sie wohl in der Regel, aber auch nur "etwas" leichter zugänglich.


    Den GS - Arbeit hat ganz ganz ganz viel mit Elternarbeit, Sozialarbeit und Pädagogik zu tun! Wenn du "nur" der Lernmotivation wegen mit der GS liebäugelst... naja, du machst ja eh ein Praktikum, hast du geschrieben.

  • Naja, auch Gymnasiallehramt sollte ja eigentlich viel mit Pädagogik, Sozial- und Elternarbeit zu tun haben. Nur fällt das eben meistens komplett unter den Tisch, was ich persönlich ziemlich schade finde.
    Gestern ist bei uns ein Neuntklässler mit ´nem Stuhl auf einen Mitschüler losgegangen. Ich denke, da wären die oben genannten Bereiche durchaus auch gefragt.


    Gruß, Klara

  • Hallo Klara,


    was eventuelles Anrechnen betrifft: Ich kenne Leute, die von der Uni an die PH gewechselt sind und denen PäPsy und Schulpädagogik angerechnet wurde (zufällig war Schulpäda allerdings damals derselbe Dozent wie an der PH ;)). EPG hatten die alle noch nicht, von daher k.A. ob das anerkannt würde (Wechsel nach 1. bis 3. Semester) und fachwissenschaftlich wurde nichts oder fast nichts angerechnet. Ich glaube, bei einer wurde ein einzelner Matheschein aus dem 1. Semester angerechnet...
    Keine Ahnung, wie das in anderen Bundesländern ist, hier bringts wirklich nicht sonderlich viel, wenn man schon Gym studiert hat.


    Ich fand ja die Oberstüfler ok, genauso die Kleinen, aber 8. und 9. Klasse waren echt kaum zu motivieren und vor allem eines - "COOL" :rolleyes:
    Da waren die ganz Großen doch wesentlich besser dabei, wenn auch natürlich nicht auf dieselbe Art begeisterungsfähig wie Fünft- und Sechstklässler in Bio oder Naturphänomene :)
    Ich fand die Oberstüfler aber einfach nur anders als die Kleinen, es hat mir mit ihnen genausoviel Spaß gemacht.

  • Zitat

    Original von Klara
    Naja, auch Gymnasiallehramt sollte ja eigentlich viel mit Pädagogik, Sozial- und Elternarbeit zu tun haben. Nur fällt das eben meistens komplett unter den Tisch, was ich persönlich ziemlich schade finde.
    Gestern ist bei uns ein Neuntklässler mit ´nem Stuhl auf einen Mitschüler losgegangen. Ich denke, da wären die oben genannten Bereiche durchaus auch gefragt.


    Gruß, Klara


    Ich weiß nicht, wie sich die Ausbildungsinhalte durch die Verkürzung des Refs auf 1,5 Jahre und das Praxissemester verschoben haben. Im 2jährigen Ref hat das bei mir aber durchaus eine gewichtige Rolle gespielt.
    Bei der Ausbildung für die Sek II ist es eben so, dass das Studium fachlich orientiert ist und die Pädagogik und Didaktik im Ref nachgereicht wird. Mir war das so im Nachhinein aber sogar lieber. Die theoretischen erziehungswissenschaftlichen Seminare an der Uni waren viel zu weit weg. Im Ref konnte man Theorie und Praxis viel besser aufeinander beziehen, wenn man erst einmal jeden Tag in der Schule ist. Insofern muss ich aus meiner Erfahrung auch den Vorwurf deutlich zurückweisen, Sek IIler seien pädagogisch unzureichend ausgebildet. Dieser Vorwurf kommt gerne aus den Unis, wo sich wahrscheinlich einige Profs eine Ausweitung ihrer Tätigkeit wünschen.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

  • Hallo Hannah,
    Danke für die Tipps! Ich werde mal in die Studienberatung gehen, bzw. persönlich mit den Fachbereichsleitern reden...und dann mal schauen. Stimmt schon, Oberstufe ist dann teilweise auch wieder angenehmer, bzw. zumindest ruhiger als Mittelstufe, und ich habe jetzt von einer Lehrerin erfahren, dass man durchaus auch Wünsche angeben darf, die Klassenstufen betreffend. Diese Lehrerin hat z.B. schon 20 Jahre keine Unterstufe mehr gehabt, weil ihr die Kleinen auf die Nerven gehen...na wunderbar, da würde ich doch gerne aushelfen! ;)


    Timm: Es ging doch gar nicht darum, ob SekII-Lehrer nun eine gleich gute oder weniger gute pädagogische Ausbildung erhalten als PH-Studierende! Das könnte man zwar sicher ausführlich diskutieren, aber da ja kaum jemand beide Studienformen gleichermaßen kennt, bleibt das doch immer etwas einseitig.
    Allerdings: Die pädagogische Ausbildung, die wir Gymi-Lehrer im Ref erhalten, wird ja meines Wissens größtenteils von anderen GymnasiallehrerInnen vermittelt, die ihrerseits auch nur den eigenen (Gymnasial-)Pädagogikstil kennen. Ich habe auch schon in Realschulklassen hospitiert, und ganz ehrlich, es gibt schon einiges, was sich Gymnasiallehrer von ihren PH-ausgebildeten Kolleginnen abschauen könnten!

  • Zitat

    Original von Klara
    Timm: Es ging doch gar nicht darum, ob SekII-Lehrer nun eine gleich gute oder weniger gute pädagogische Ausbildung erhalten als PH-Studierende! Das könnte man zwar sicher ausführlich diskutieren, aber da ja kaum jemand beide Studienformen gleichermaßen kennt, bleibt das doch immer etwas einseitig.
    Allerdings: Die pädagogische Ausbildung, die wir Gymi-Lehrer im Ref erhalten, wird ja meines Wissens größtenteils von anderen GymnasiallehrerInnen vermittelt, die ihrerseits auch nur den eigenen (Gymnasial-)Pädagogikstil kennen. Ich habe auch schon in Realschulklassen hospitiert, und ganz ehrlich, es gibt schon einiges, was sich Gymnasiallehrer von ihren PH-ausgebildeten Kolleginnen abschauen könnten!


    Natürlich ging es darum, du hast doch Folgendes bemängelt:


    Zitat

    Original von Klara
    Naja, auch Gymnasiallehramt sollte ja eigentlich viel mit Pädagogik, Sozial- und Elternarbeit zu tun haben. Nur fällt das eben meistens komplett unter den Tisch, was ich persönlich ziemlich schade finde.


    Es fällt eben nicht komplett unter den Tisch. Wenn also das pädagogische Arbeiten mit entsprechend vermittelten Kenntnissen ein Entscheidungskriterium ist, sollte man die Ausbildungsstruktur für das LA Sek II schon kennen.
    Das Nächste: Die Fachleiter, die an den b-w Seminaren für Sek II Pädagogik unterrichten, haben in der Regel auch ein entsprechendes Fachstudium, einige von ihnen sind an wichtigen Publikationen und/oder auch an den Unis tätig.
    Und zu guter letzt: Neben mir sitzt jetzt nacheinander die zweite RS-Lehrerin, die frisch vom Ref an die BS kommt. Beide hatten/haben Kenntnisse in Didaktik und Pädagogik, die auf dem aktuellsten Stand sind. Mit didaktischen und pädagogischen Highlights, die sie über die jüngeren Sek. IIler herausheben, konnten sie nun aber auch nicht glänzen.


    Ich möchte lediglich mit der Mär aufräumen, Sek IIler bekämen keine vernünftige pädagogisch-didaktische Ausbildung und würden in diesem Bereich auch kaum arbeiten. Dieses Argument taugt nun wirklich nicht zur Studien- oder Berufswahl. Und um Letzteres ging es allem Anschein doch auch!

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

  • Zitat

    Original von Timm


    Das Nächste: Die Fachleiter, die an den b-w Seminaren für Sek II Pädagogik unterrichten, haben in der Regel auch ein entsprechendes Fachstudium, einige von ihnen sind an wichtigen Publikationen und/oder auch an den Unis tätig.


    Dann ist mein Seminar vom Praxissemester wohl nicht "in der Regel" - meine PäPsy-Dozentin hatte D/L studiert, ein Kollege hatte B/Ch... und ich glaube, auch die anderen hatten "ganz normal" ihre Fächer studiert und haben dann halt entsprechende Fortbildungen gemacht. Dass da einer was entsprechendes studiert hätte oder gar an der Uni aktiv ist, wäre mir neu. Und diese Dozenten sind auch in der Referendars-Ausbildung aktiv.
    (Im Übrigen fand ich zumindest bei meiner Dozentin auch PäPsy im Praxissemester ziemlich realitätsfern, wenn auch nicht ganz so fern wie in der Uni...)

  • Zitat

    Original von Hannah


    Dann ist mein Seminar vom Praxissemester wohl nicht "in der Regel" - meine PäPsy-Dozentin hatte D/L studiert, ein Kollege hatte B/Ch... und ich glaube, auch die anderen hatten "ganz normal" ihre Fächer studiert und haben dann halt entsprechende Fortbildungen gemacht. Dass da einer was entsprechendes studiert hätte oder gar an der Uni aktiv ist, wäre mir neu. Und diese Dozenten sind auch in der Referendars-Ausbildung aktiv.
    (Im Übrigen fand ich zumindest bei meiner Dozentin auch PäPsy im Praxissemester ziemlich realitätsfern, wenn auch nicht ganz so fern wie in der Uni...)



    Haben die dir explizit gesagt, sie hätten Erziehungswissenschaften und Psychologie NICHT studiert? Letztere Fächer sind 3. Hauptfach in B-W und werden in der Regel (von Fachleitern) auch kaum unterrichtet. Wenn also ein Fachleiter mitteilt, was er unterrichtet, heißt das nicht, dass er nur das studiert hat.
    Ich habe gerade mal auf der Site des Seminar Stuttgart vorbeigeschaut. Da sind noch einige mir bekannte Fachleiter und ein paar konnte ich auch ergoogeln. Die, über die ich etwas herausfinden konnte, lehren an Unis und/oder haben definitiv Erziehungswissenschaften/Psychologie studiert und/oder publizieren/wirken an der wissenschaftlichen Entwicklung in diesen Fächern mit.


    Man lese bitte auch das Leitbild des Seminars Stuttgart:

    Zitat


    Seminar als Impulsgeber


    Wir verstehen uns als zentrale Institution für die Vernetzung der drei Phasen der Lehrerbildung. Als Didaktisches Zentrum geben wir Impulse für pädagogische und didaktisch-methodische Innovationen und erarbeiten Konzepte zur Unterrichts- und Schulentwicklung. Dabei kooperieren wir mit unseren Ausbildungsschulen und anderen Seminaren. Der Wissenschaft und der Schulpraxis fühlen wir uns gleichermaßen verpflichtet.


    Diese Verpflichtung kommt auch darin zum Ausdruck, dass die Bereichsleiter den Titel "Professor" führen dürfen.


    Zu guter letzt: Das Anforderungsprofil bei Ausschreibungen für Fachleiter erfordert besonders gute Leistungen im Studium des ausgeschriebenen Fachs. Erscheint mir schon seltsam, dass dann haufenweise Leute in Pädagogik Fachleiter werden, die das Fach gar nicht studiert haben ?(

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Also, um nur noch mal kurz zu sagen was ich eigentlich meinte: Ich bezog mich auf den Beitrag von Mailna:

    Zitat

    Den GS - Arbeit hat ganz ganz ganz viel mit Elternarbeit, Sozialarbeit und Pädagogik zu tun! Wenn du "nur" der Lernmotivation wegen mit der GS liebäugelst... naja, du machst ja eh ein Praktikum, hast du geschrieben.


    Es ging mir also um den Schulalltag, der an den beiden Gymnasien, die ich kennen gelernt habe, eben nicht wirklcih was mit dem oben Genannten zu tun hatte. Wie gesagt, zur Ausbildung und deren Sinn oder Unsinn kann ich nciht so viel sagen, da ich nie an einer PH studiert habe. Unser Pädagogik-Dozent hat allerdings selbst gesagt, dass er nie Pädagogik studiert hat.
    Ansonsten studiere ich ausgesprochen gerne an der Uni, mir geht es eben nicht um die Ausbildung, sondern um den darauf folgenden Schulalltag.

  • Hi Timm,


    es kann natürlich sein, dass sie es wirklich studiert haben und keiner weiß es... meine Dozentin hat allerdings gesagt, dass sie Fach A und B studiert hat, aber nur noch Fach A unterrichtet, seit sie am Seminar ist, hätte sie Päda oder Psychologie studiert, hätte sie das ja dann genau wie Fach B mit aufzählen können - und google spuckte zu ihr genau 2 Treffer aus, die beide auf der Seminarseite waren. Und von einem anderen Kollegen, der auch an meiner Praktikums-Schule war, ist mir sowas gar nicht bekannt und google ähnlich ergiebig. Von den drei andern, die ich gegooglet habe, habe ich von einem wirklich Veröffentlichungen gefunden, einer hat (falls es kein Namenszwilling war) tatsächlich Pädagogik studiert und die dritte tauchte nur auf der Seminarseite auf...


    @ Klara: Es würde mich sehr interessieren, was du weiterhin zu diesem Thema rausfindest und was du letztendlich machst!

  • Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass die Arbeit an Gymnasien unheimlich viel mit Elternarbeit zu tun hat. Dann kommt es auf das Profil und den Einzugsbereich der Schule an, was an pädagogischen Konzepten und Herausforderungen angesagt ist. Z.T. kommt dann auch Sozialarbeit dazu... aber bitte nur zum Teil, denn dafür gibt es ausgebildete Fachkräfte. Wenn du als Lehrer allein auch noch ein großes Maß an Sozialarbeit leisten musst, kommst du schnell an die Belastungsgrenzen.
    Das und die Tatsache, dass an Pädagogik vieles im Ref noch kommt, wollte ich nur bei deiner Entscheidung zu bedenken geben. Solcherlei Vorkommnisse sind zwar an Gymnasien nicht alltäglich, aber auch nicht mehr ungewöhnlich:

    Zitat


    Gestern ist bei uns ein Neuntklässler mit ´nem Stuhl auf einen Mitschüler losgegangen. Ich denke, da wären die oben genannten Bereiche durchaus auch gefragt.


    Das Repertoire, hier korrekt vorzugehen, sollte ein normal ausgebildeter Gymnasialkollege haben.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

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