Fragen zu Ref. in München

  • Hallo,


    vielleicht ist jemand hier, der in München Referendariat macht?
    Ich hätte ein paar Fragen.
    1. Ist es sinnvoll nach München zu gehen, weil man immer wieder hört, dass man dort leicht überfordert ist als Ref, wenn plötlich Kinder in der Klasse sind, die bis zu 80% Migrationshintergrund haben?


    2. Wieviel verdient man momentan genau und kann man mit diesem Geld in München auskommen?


    3. Braucht man ein Auto? Wegen den Seminaren mein ich, weil ansonsten bräuchte man wohl keines in München?


    4. Kann man sich auch für Vororte von München bewerben? Also, dass man z.B. in einem Schreiben hinzufügt, dass man gerne nach Ismaning oder so möchte, weil da Verwandte leben oder so?


    5. Wie ist das nach dem Ref? Kann man sich da dann nach München bewerben und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit genommen? Oder wird man zugeteilt?


    Ich bin aus Passau und würde gerne mal in ne Großstadt gehen für ne Zeit, hab aber Angst, dass ichs im Ref bereue dorthin zu gehen...


    Freu mich über alle Antworten!


    Danke

  • Hallo,
    ich mache gerade mein Ref in München-


    zu deinen Fragen:


    1. naja, kommt auch drauf an in welchem Stadtviertel man landet - es gibt da sehr große Unterschiede und so "ländlich" ist es nicht, meist ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund sehr hoch - was ich persönlich jedoch nicht als Nachteil empfinde (die Kinder sind viel dankbarer und man hat nicht so einen Stress mit den Eltern)


    2. im ersten Jahr verdient man ca. 900, im zweiten Jahr je nach Abrechnung 1200,-


    3. Auto ist sinnvoll, da man an den Seminartagen meist durch ganz München kurvt - wir haben Fahrgemeinschaften -aber öffentlich geht auch- muss man halt früher aufstehen :)


    4. Schreiben wird dir rein gar nix nützen- sie setzen dich ein, wo sie dich brauchen!


    5. gleiche Antwort wie Frage 4


    München ist zwar extrem teuer, aber die Stadt ist es wert :)


    für weitere Fragen, einfach schreiben
    viele Grüße

  • Danke für deine Antwort.


    Aber wenn man sich zum Ref. nach München bewirbt wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dort genommen oder?

  • Wenn du Oberbayern als Wunsch angibst und München nicht ausschließt (bzw. keinen triftigen Grund hast, warum du nach Ismaning oder irgendwo anders hin musst), kommst du nach München! (so geschehen zumindest mit zwei Referendarinnen aus meiner Schule, die beide angegeben hatten, dass sie am liebsten in den Landkreis München möchten, Stadt München aber nicht ausgeschlossen hatten und so automatisch in München landeten - ihre Aussage, es wäre auch mehreren im Seminar so gegangen)


    München ist teuer, Umkreis aber auch sobald man irgendwie S-Bahn-Nähe und relativ kurze Fahrzeit in die Innenstadt möchte, aber mit guten Fahrgemeinschaften bzw. auch mal der Bereitschaft, früher aufzustehen, weil man 30 Minuten Bus und U-Bahn fährt anstelle zehn Minuten Auto, kann man gut aufs Auto verzichten.

  • Nur noch kurz zu "NACH" dem Referendariat:


    Wer nach München will, kommt IMMER hin.


    (Es kommen nämlich total viele hin, die NICHT hinwollen.)


    Kenne NIEMANDEN, der hin wollte und woanders hin gekommen ist.
    Weder für´s Ref, noch danach.


    Bin übrigens der Meinung, dass es schon auch ohne Auto geht.
    Auch im Seminar. Kenne 3, die es gut ohne Auto geschafft haben (in München Stadt! Außerhalb braucht man schon ein Auto denk ich.)

  • Also das bedeutet, dass ich auch nach dem Ref. mit hoher Wahrscheinlichkeit in München eingesetzt werde? Bewirbt man sich da dann oder muss man dann wieder nur angeben wo man hinwill, so wie jetzt?
    Wieviel verdient man eigentlich, wenn man fertig ist?

  • ja, das bedeutet, dass du nach dem ref mit hoher wahrscheinlichkeit in münchen eingesetzt wirst.
    man bewirbt sich nicht, man gibt wünsche für den einsatz an.


    und dann kommt man da oder woanders hin.
    (aber wie gesagt, münchen klappt zur zeit immer.)


    beim verdienst hängt es davon ab, ob du eine planstelle zur verbeamtung bekommst oder angestellt wirst. unter den angestellten gibt es dann auch nochmal verschiedene möglichkeiten.

  • Hallo,
    ich mache gerade mein ref in München Stadt.


    In der Tat ist es entscheidend, wo man in Muc landet. Hasenbergl mit Hartz IV oder Glockenbach mit Akademikern im Retro-Look? Man kann aber seinen Schulwunsch beim Schulamt angeben, im Zweifelsfall auch dafür kämpfen, d. h. mit Fr. Eckert-Kalthoff telefonieren. Entscheidend ist die Fächerkombination. Ist sie leicht kompatibel, erhöht das die Chancen für die Wunschschule.


    Je ländlicher es ist, desto leichter ist die Arbeit mit den Kindern. Die Klassen sind tendenziell kleiner und die Kinder sind nicht so überreizt. Aber das ist nur eine Tendenz.


    Wer unverheiratet ist und keine Kinder hat, wird mit ziemlicher Sicherheit ohnehin nach München versetzt - denn dort steigen die Schülerzahlen. Daher ist es strategisch günstig, sich jetzt schon mit München vertraut zu machen.


    Die Kosten sind natürlich enorm. Die Mieten sind hoch, die Studentenzahlen auch.


    Warum nicht einen Kompromiss wählen und nach Augsburg gehen?


    Es grüßt herzlichst Annegehr Strudelhofer.

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