Langsam reicht es ...

  • Ich weiss echt nicht mehr wie ich mit meiner Schulleiterin umgehen soll ...
    In Brb wurden per Sozialtarifvertrag Angestellte mit Vollzeit auf 75% abgesenkt für 3 Jahre. Dagegen habe ich geklagt und das Verfahren läuft noch.
    Im Dezember kam die Anfrage, ob ich Mehrabeit bis zur Vollzeit leisten möchte (7 UE), was ich ablehnte, nachdem ich die Bedingungen gehört hatte - logisch, ich habe keine Vollzeit in Ferien etc. krieg das Monate später, wenn es denn alles korrekt gemeldet wird. Die Reaktion : Aber Sie haben doch geklagt auf Vollzeit, und nun wollen Sie nicht. Woraufhin ich die Unterschiede erklärte und die vielen Nachteile im Vergleich zu meinem eigentlichen AV nannte - abgesehen davon ist das nämlich für mich Ausbeutung hoch drei, weil wir eigentlich einen neuen Kollegen bräuchten und den nun drei Kollegen über MA ersetzen sollen.
    Eine Woche später wurde MA angeordnet ... ab Januar
    Sollte langfristig gelten bis Ende des Schj, dagegen gab es vom PR Einspruch und Ablehnung. Allerdings stießen die auf dieses Problem erst jetzt Anfang März wieder, weil die davon ausgingen, dass die gesetzlichen Vorlagen (wie kurzfristig - Richtwert 4 Wochen, dann ist Ende weil keine unvorhergesehene Maßnahme mehr) auch eingehalten würden.
    Wir wußten von all dem nicht und sind davon ausgegangen, das muss nun so sein, weil im Dez und Jan keinerlei Gegenwehr half!


    So, nun stand wieder die Option ob ich denn wolle und ich habe wieder abgelehnt wegen der Nachteile gegenüber einer wirklichen Vollzeitstelle. Darauf musste nun ja wieder der Stundenplan geändert werden und die SL geht nun herum und diskutiert mit Kollegen und argumentiert mit Eltern und Sch darüber, dass wir ja nicht arbeiten wollen und deshalb nun wieder ein neuer Plan her muss. Es betrifft mich und noch eine Kollegin, der dritte im Bunde hat sofort gekündigt.


    Ich weiss langsam echt nicht mehr, auf welcher Seite sie steht. Was will sie bloß von mir? Duckmäuser und stillhalten?
    Meine Familie hat so unter der Mehrbelastung im Januar und Februar gelitten, ich natürlich auch. Mal abgesehen davon, sich gegen solche Aktionen wehren zu müssen, die echt an die Substanz gehen.
    Davon abgesehen habe ich auch noch im Februar 3 Wochen zwei Klassen zusammengelgt gehabt, weil eine Kollegin krank war/ist. Ich bin nun seit einer Woche krankgeschrieben, weils nicht mehr ging und hör nun sowas ...


    Ach Schitte, manchmal frag ich mich echt!


    Eure Meinung würde ich gern dazu hören und hoffe, es ist nachvollziehbar geschrieben und nicht zu verwirrend.


    LG cubanita1

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  • Zitat

    Original von cubanita1
    So, nun stand wieder die Option ob ich denn wolle und ich habe wieder abgelehnt wegen der Nachteile gegenüber einer wirklichen Vollzeitstelle. Darauf musste nun ja wieder der Stundenplan geändert werden und die SL geht nun herum und diskutiert mit Kollegen und argumentiert mit Eltern und Sch darüber, dass wir ja nicht arbeiten wollen und deshalb nun wieder ein neuer Plan her muss. Es betrifft mich und noch eine Kollegin, der dritte im Bunde hat sofort gekündigt.


    Das Vorgehen deiner SL in eine Frechheit! Halte durch und lass dir das nicht gefallen. Gewerkschaft/Berufsverband hilft dir sicherlich. Und deine Klage ist top! :super:


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Oh mann, würg!!
    Da könnte man doch mal wieder das ganze (Beamten)system.....
    Bleib standhaft. Du hast völlig Recht mit deinen Entscheidungen.
    Deine SL scheint ja noch Zeit für Obrigkeitshörigkeiten zu haben...


    Vielleicht auch noch für die Mehrarbeit, du du und deine Kollegen nicht übernehmen wollen, ihr faulen ... ?
    Frag doch mal freundlich nach.


    vanana

  • Ich versthe voll und ganz, dass du ohne Vertragsänderung nicht Vollzeit arbeiten willst und kann das Verhalten deiner SL nicht nachvollziehen.


    Aber ich komme an dieser Stelle nicht ganz mit: Du willst dir Vollzeit erklagen, sagst aber selbst, dass du und deine Familie unter der (befristeten) Vollzeittätigkeit im Januar/Februar stark gelitten haben. Warum will man mehr arbeiten, wenn es zur extremen Belastung wird?


    LG
    Sunny

  • Erstmal vielen Dank für eure Antworten und Ermutigungen. Ich versuche durchzuhalten, obwohl man sich schon ganz schön diffamiert fühlt. Meine Klasse bzw. die Eltern meiner 1. Klasse kennen die Hintergründe und stehen daher voll hinter mir - hatte erst heute einen sehr netten Anruf einer Mutti, die mir mitteilen wollte, dass sie einen Brief im Auftrag aller Eltern geschrieben hat. Ich find das echt toll, und der Rückhalt von ihnen und euch macht mir Mut. Und hartnäckig kann ich schon sein.


    Nun zu deiner Frage, Sunny, ich habe mich evtl. falsch ausgedrückt. Ich habe weniger unter den Stunden als unter dieser Zwangsverpflichtung verbunden mit der nervlichen Belastung und den ständigen Auseinandersetzungen mit SL, Schulrat und Telefonaten mit Personalrat und RA gelitten. Ich will gern Vollzeit arbeiten, aber nicht reingerutscht, rausgerutscht ohne Planung und nicht unter diesen Bedingungen.


    Genau das Gefühl habe ich, die SL ist obrigkeitshörig und tritt nach unten weiter. Sie steht nicht hinter bzw. vor ihrem Team, sie ordnet an. Alleingänge ihrerseits sind bei diesen wichtigen Entscheidungen an der Tagesordnung, obwohl es meines Wissens doch erstmal durch die Konferenz der LK besprochen werden sollte. Da hätte man auch andere Motivation.


    Nun, Akt 2 des Stückes, mir wurden jetzt 6 Stunden aus meiner ersten Klasse weggenommen, damit ich den Unterricht, den ich bis dato als MA gegeben habe - wohlgemerkt seit Januar - weitergebe. Jetzt gehen mir echt die pädagogisch sinnvollen Lichter aus. Da reden wir von Schulvisitation und Verbesserung der Qualität des Unterrichts.

    Einmal editiert, zuletzt von cubanita1 ()

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