ZitatOriginal von alias
Die Gehälter an GS werden dafür in Zukunft an die Gehaltsstufen der Erzieherinnen angeglichen, die im Rahmen der "Bildungshäuser" an den Grundschulen eingesetzt werden.... Sowas ist "ausgleichende Gerechtigkeit" nach Oettinger". Schließlich möchte er einen "ausgeglichenen Hausghalt" vorlegen - und irgendwoher muss das Moos kommen.
Dass das möglich ist, hat natürlich auch marktwirtschaftliche Gründe. Anders als in andern Lehrämtern drängen weiterhin massiv Bewerberinnen auf den Arbeitsmarkt. Ich weiß nicht, wie die Zahlen in Bawü aussehen, aber in NRW sieht das Ministerium in seinen Prognosen den Arbeitsmarkt auf Jahre hinaus gesättigt. (Diagramm auf S. 11 im verlinkten Dokument.) Dazu kommt, dass Grundschullehramt (leider) ein klassischer Nebenverdienstberuf für Frauen ist und Bewerberinnen deshalb oft nur geringe Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes haben. Außerhalb der Schule bestehen zudem kaum andere Verwendungsmöglichkeiten für Grundschullehrer.
Das ist natürlich eine Situation, an der der Dienstherr gut an der Gehaltsschraube drehen kann, da ihm die Arbeitkräfte gewiss sind.
Grund genug, vor Studienbeginn äüßerst scharf nachzudenken, ob man tatsächlich diesen materiell eher nicht so interessanten Weg tatsächlich einschlagen will!
Nele