Ich soll die Fehler nicht verbessern!

  • Zitat

    Original von kleiner gruener frosch



    Disclaimer: evtl Tipp- und Rechtschreibfehler habe ich absichtlich eingebaut, damit Knödelfee in seinem nächsten Beitrag auch etwas schreiben kann. ;) *duck und wech*



    :flieh: Ich krieck dich trozdem! :haudrauf:


    Nix für ungut!

  • Zitat

    Original von Knödelfee
    [
    :flieh: Ich krieck dich trozdem! :haudrauf:


    Nix für ungut!


    War das jetzt Absicht ;-)) ??

    They'll never know the lovely dance,
    Can never feel the touch of night,
    For tame birds sing a song
    Of freedom while the wild birds fly.

  • Zitat

    Original von funke
    Wie handhabt ihr das, wenn ihr oft wechselnde Farben verwendet?


    Einfach dann entsprechend den Stift wechseln. Ich hab ja auch in aller Regel verschiedene Stifte in petto. Über Glitzerstifte freuen sich übrigens sogar noch 9. Klässler. :D


    Ansonsten seh ich nicht ein, warum ich als Lehrer immer Rotstifte im 10er Pack kaufen soll. Ich kauf immer Packungen mit verschiedenen Farben und schmeiß die restlichen Stifte doch nicht weg. ?(


    Lediglich bei Grün bin ich bei offiziellen Arbeiten vorsichtig, da das eigentlich die Farbe der Schulleitung ist. Aber Wochenpläne, Arbeitsblätter oder sonstwas werden auch mal in Grün korrigiert.


    edit: Ach ja, das Wesentliche, was ich sagen wollte, ging vergessen. :D
    Also in Sachen Korrekturen versuche ich einen Mittelweg zu gehen und versuche Prinzipienreitereien zu vermeiden. Bei Arbeiten muss ich natürlich alles anstreichen, das ist klar. Aber bei Hausaufgaben, Texten mit bestimmten Schwerpunkten oder ähnlichem mache ich es auch durchaus hin und wieder so, dass ich mir einen Korrekturschwerpunkt suche. Die restlichen Fehler streiche ich dann nicht an.
    Das kann aus pädagogischen Gründen tatsächlich manchmal sinnvoller sein, als stur den Rotstift zu schwingen. Aber logischerweise ist es pädagogisch gesehen genauso wenig sinnvoll, bestimmte Fehler grundsätzlich nie anzustreichen.


    Ich denke, du machst es schon richtig, funke, wenn du dein pädagogisches Handeln überprüfst, nachdem du von einer Mutter auf etwas angesprochen wurdest. Aber das heißt nicht unbedingt, dass man dann zu dem Schluss kommen muss, dass man es nun genauso machen sollte, wie es sich manche Elternteile nun wünschen.


    Gruß
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mia ()

  • Zitat

    Original von Mia
    Ansonsten seh ich nicht ein, warum ich als Lehrer immer Rotstifte im 10er Pack kaufen soll. Ich kauf immer Packungen mit verschiedenen Farben und schmeiß die restlichen Stifte doch nicht weg. ?(


    Verwende doch einfach einen Füllfederhalter mit roten oder andersfarbigen Tintenpatronen.


    nele

  • ...ich finde die Diskussion recht amüsant. Da werden Ratschläge von Lehrern erteilt, die selbst Probleme mit der Rechtschreibung haben.
    Warum nicht klar und deutlich visualisieren, wo der Fehler liegt und was man verbessern könnte - das hat auch schon vor 40 Jahren ganz gut funktioniert.
    Wer seine Materie im Griff hat, lässt sich sicher nicht von einem "Parkplatz-Gespräch" verunsichern; i.d.R. sind die "kritischsten" Eltern jene, die eigene Defizite über ihr Kind "kommunizieren". Freundliche Grüße, alpha

    • Offizieller Beitrag

    Oh, noch einer, der meint, er müsse im Forum Rechtschreibfehler anstreichen.


    Schick mir ne PN, ich gebe dir dann meine Zugangsdaten, dann kannst du meine Tippfehler verbessern.
    Mit meinen Zugangsdaten kannst du übrigens auch die Beiträge anderer User editieren, wenn du willst. ;)


    Und noch nen kleinen Tipp: Forumsbeiträge anstreichen hinterlässt nervende rote Flecken auf dem Monitor.*duck und weg*


    kl. gr. Frosch

  • Zitat

    Original von alpha
    ...ich finde die Diskussion recht amüsant. Da werden Ratschläge von Lehrern erteilt, die selbst Probleme mit der Rechtschreibung haben.
    Warum nicht klar und deutlich visualisieren, wo der Fehler liegt und was man verbessern könnte - das hat auch schon vor 40 Jahren ganz gut funktioniert.
    Wer seine Materie im Griff hat, lässt sich sicher nicht von einem "Parkplatz-Gespräch" verunsichern; i.d.R. sind die "kritischsten" Eltern jene, die eigene Defizite über ihr Kind "kommunizieren". Freundliche Grüße, alpha


    - i. d. R. schreiben hier alle richtig.


    Danke, Fröschl.


    Im Idealfall lässt man sich nicht verunsichern, im Idealfall hat man keine Meckereltern, im Idealfall...
    Es ist doch gut, dass es ein Forum gibt, in dem man sich mit guten Ratschlägen und Ideen unterstützen kann, nicht jeder kann jederzeit "ideal" sein (außer mir natürlich ;)). Außerdem hat sich in den letzten vierzig Jahren sehr viel verändert, so dass nicht mehr alles so "geht" wie früher (leider, zum Glück).

  • Zitat

    Original von Steffchen79
    Bin mit dieser Lösung auch nicht ganz zufrieden, aber man kann ja wohl kaum schon nem Erstklässler Rechtschreibfehler anstreichen?


    Ich war auch lange unzufrieden, weil ich merkte, dass ich den Kindern durch das Anstreichen der Fehler die Freue am Schreiben nahm. Heute streiche ich praktisch kaum mehr an :).
    Und so mache ich es:

    • Jedes Kind hat ein Geschichtenheft, das ich am Anfang des Schuljahres einführe. Dies ist ein gaaaanz besonderes Heft! Da korrigiere ich nämlich NICHTS hinein. Die Kinderaugen solltet ihr sehen: ungläubig, ob ich da auch die Wahrheit sage, schauen sie mich an...
    • Immer wenn ein Kind eine Geschichte fertig geschrieben hat, füge ich der Geschichte im Heft einen kleinen Satz hinzu, der einzelne Wörter der Geschichte enthält. z.B. "Zum Glück hat der Clown einen guten Freund!" Ausserdem schreibe ich die ganze Geschichte richtig ab.
    • Die Geschichte, die ich abgeschrieben habe, schreibt das Kind, das ja stolz auf seine Geschichte ist, VOLLER FREUDE! ab. Natürlich muss alles schön und richtig abgeschrieben werden! (Bei Abschreibfehlern korrigiere ich jeweils fein mit Bleistift hinein und das Kind verbessert es dann).
    • Wenn die ganze Geschichte schön und richtig abgeschrieben ist, darf das Kind die Geschichte auf ein farbiges Blatt kleben und das Ganze schön verzieren (mit Filzstift, Farbstift, Klebern, Stempeln, wie es Lust hat).
    • Schliesslich wird die Geschichte mit STOLZ der Klasse vorgelesen.
    • Anschliessend erhält das Kind Rückmeldung zur Geschichte (ich kommentiere dabei NICHT!) Manchmal gibt es sogar spontanen Applaus zu einer Geschichte :).
    • Dann wird die Geschichte irgenwo im Schulzimmer aufgehängt - dort wo es auch die Besucher, wie Eltern oder Schulbehördenmitglieder lesen können.
    • Je nach Anzahl der Texte entsteht mit der Zeit ein "Klassen-Geschichten-Heft", das gebunden wird.


    So lernen die Schüler NEBENBEI die Grammatik und Rechtschreibung - und es hat sogar SPASS dabei!
    Je nach Alter lernt es auch noch Ausdruck und Wortschatz - jedes Kind nach seinem Stand. Ich kann sozusagen "automatisch" differenzieren :D. Was will man mehr?


    Zitat

    Mich würde mal interessieren, ab wann ihr mit diesen Korrekturen beginnt.


    Ich "korrigiere" heute praktisch keine Texte mehr selber. Ich sage den Kindern, dass sie den Text nochmals nach den gelernten Regeln (ab der 2. Klasse haben sie einen Rechtschreib-Detektiv, der ihnen dabei hilft) durchlesen sollen. Und bei 1.-Klässlern schreibe ich den Text ins Reine und sie schreiben das Ganze ab.


    Zitat

    Meine Zweitklässler machen teilweise noch sehr viele Fehler beim Freien Schreiben. Diese streiche ich nur an, wenn es Fehler sind, die sie schon hätten vermeiden können (Großschreibung von Nomen, Punkte setzen, etc.).


    Das ist doch normal! Wie soll denn ein Kind in nur 1 1/2 Jahren eine Kultur-Fähigkeit erlernen? Das ist doch gar nicht möglich! Und das kann doch auch nicht der Anspruch sein. Sie haben ja noch so viele Jahre Zeit, das Richtige Schreiben zu lernen.

    Es gibt viel Gutes an unseren Schulen! Und es gibt noch vieles zu verbessern. Auf diesem Weg befinde ich mich und es ist mein Ziel, die Schule in kleinen Schritten zu verändern. Schule soll Spass machen!

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