Mama und volles Deputat

  • Hallo an alle Mamas!


    Wir sind gerade am Planen was weiteren Nachwuchs anbelangt. Ein Kind haben wir schon - fünf Jahre alt - und bevor der "Zug" abgefahren ist *grins* solls noch mal eines sein :)


    Ich bin nach dem ersten Kind nach einem halben Jahr voll wieder eingestiegen und auch mit "Mehraufgaben" in Richtung Lehrerausbildung, Kooperation etc immer super gefahren und war auch happy. Schaff ich das mit zwei Kindern auch??? Ich möchte nach einem Jahr wieder voll einsteigen und meine Stunden nicht einfach "abreißen" um Kohle zu verdienen. Ich gebs zu: Mein Job ist mein Hobby und auch als Mama möchte ich wenn das Kleinste soweit ist, nicht darauf verzichten und mit nem halben Deputat rumkrebsen. Das ist nicht meins.


    Wer macht das genauso und kann mir ein bisschen Erfahrungsschatz liefern??? Wie läuft das bei euch zeitmäßig, organisationstechnisch und stressmäßig??


    Ich muss noch dazu sagen, dass wir null Familie zur Unterstützung haben. Ich weiß also dahingehend schon definitiv, WAS da auf mich zukommt!


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

    Einmal editiert, zuletzt von Panama ()

  • Hallo Panama,


    mit eigener Erfahrung kann ich da (noch) nicht dienen. ;)
    Ich hab erst ein Kind, bin aber auch wieder mit vollem Deputat eingestiegen und sehr zufrieden damit. Aber ob ich das mit 2 Kindern auch noch wäre, keine Ahnung..... die Überlegung steht mir dann auch noch bevor. ;)


    Eine befreundete Kollegin von mir plante genau das Gleiche wie du (auch ohne Unterstützung von weiterer Familie, da nicht vor Ort) und hat inzwischen nach einem halben Jahr mit 2 kleinen Kindern und vollem Deputat auf eine dreiviertel Stelle reduziert, weil es ihr doch zu viel wurde.
    Allerdings sind ihre beiden Kids gerade mal 2 Jahre auseinander, daher ist das vermutlich auch nochmal ein wenig anstrengender. Da dein ältestes Kind schon ein bisschen älter ist, geht's vielleicht besser. (Andererseits steht euch ja der Schulanfang bevor, das macht's u.U. wieder schwieriger.)


    Vielleicht kannst du ja das erste Jahr erstmal mit einer dreiviertel Stelle einsteigen und dann erhöhen, wenn du merkst, dass es gut läuft?


    Aber ansonsten würde ich erstmal abwarten, wie das zweite Kind tickt - ich glaube, wenn die Würmchen erstmal da sind und man sieht, was sie so brauchen, dann kann man solche Entscheidungen besser treffen. Ich hab auch schon bei einigen befreundeten Mamas mitgekriegt, dass die Zweiten weniger unabhängig waren (vielleicht wegen der dann bestehenden Geschwisterrivalität?) und dann wird es sowieso schwieriger, so schnell wieder in den Job in großem Umfang einzusteigen.


    Viele Grüße
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • Ich hatte bei meinem ersten Kind auch eine volle Stelle... bzw erst habe ich mit Baby das Ref absolviert, dann hatte ich direkt eine volle Stelle. Da war mein Kind anderthalb. Nun mit zwei Kindern krebse ich mit ner halben Stelle rum ;) erhöhe zum neuen Schuljahr ein wenig.


    Es ist doch sehr viel mehr an Organisationsaufwand, an durchwachten Nächten, Kinderterminen, Krankheiten etc... ich möchte meine Kinder am Nachmittag aber auch nicht ewig im Kindergarten oder bei der Tagesmutter lassen... der Nachmittag gehört soweit möglich ihnen. Mit meiner halben Stelle bekomme ich alles gut geregelt und bin relativ entspannt. Zumindest wenn unser zweites Kind nicht gerade wieder die Nacht zum Tag erklärt hat :rolleyes:


    LG, FB

  • Hallo Bounty,
    ja, das mit den Nachmittagen sehe ich absolut genauso.
    Die gehören jetzt schon meinem Sohn, sofern ich natürlich keine Konferenz habe.
    Ansonsten gehts abends erst wieder an den Schreibtisch.


    Ich merke, dass er immer selbständig wird und wenn er nachmittags mal ne Stunde alleine spielen will dann nutze ich die Zeit für Haushalt oder Schule.


    Das änderst sich sicher wieder beim zweiten Kind. Aber das war beim ersten genauso! Die ersten Jahre galt der Nachmittag ganz meinem Kind. Ohne Kompromisse! Beim zweiten ist es dann wieder so.
    Das ist ja das toll in unserem Job. Die flexible Einteilung der Arbeit. Ich arbeite dann halt abends bis in die NAcht teilweise rein. Aber das machen andere auch.....


    Daher denke ich dass es mit zwei Kindern doch auch gehen muss...... ?????


    naja, mal gucken :)

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Ich habe (noch) keine Kinder, aber mein Mann und ich denken gerade darüber nach, ob wir ein Haus bauen wollen und dann stellt sich natürlich auch immer die Frage nach dem Nachwuchs... ;) Rein finanziell sieht es so aus, dass ich nach dem einen Jahr Elternzeit wieder mit möglichst vielen Stunden einsteigen müsste, damit die Finanzen bei uns stimmen.


    Ich finde es total toll, dass alle, die bisher in diesem Beitrag geschrieben haben, die Doppelbelastung Schule und Kinder so gut unter einen Hut kriegen. Ich kann das alles aber kaum glauben, denn ich sitze ohne Kind und in kleiner 65 qm-Wohnung (=vergkeichsweise wenig zu arbeiten) jeden Nachmittag und auch noch einen Teil des Abends an der "Schularbeit". Eine Kollegin von mir, die zwei Kinder hat, schafft es gerade mal, sechs Stunden pro Woche zu arbeiten, ich müsste aber wirklich mehr arbeiten und würde das vermutlich sogar wollen, denn ich mag meinen Job sehr. Also: Wie schafft man all die Arbeit denn mit Kind bloß? Hättet ihr Lust, mal von Eurem Alltag zu berichten, darüber, wie ihr Euch organisiert? Das würde mich sehr interessieren.


    :wink:

  • Ich liebe meinen Job auch, habe noch kein Kind und reduziere nun trotzdem auf ne Dreiviertelstelle... ;) Das Geld reicht auch so und ich will einfach mehr von meiner Freizeit haben bzw. anderen geben können (kranke Eltern etc. ...)
    Ich könnte mir nicht vorstellen, mit zwei Kindern auf ner vollen Stelle rumzukrebsen, denn für mich wäre DAS dann das Rumkrebsen.
    JEder ist eben anders und muss es für sich selbst rausfinden, wie's gut ist.

  • Zitat

    Original von nani
    Also: Wie schafft man all die Arbeit denn mit Kind bloß?


    Also eine Antwort, die mir einfällt ist: Man muss es eben schaffen und dann geht es häufig auch. Gewisse Dinge fallen dann aber eben aus: Weniger über Einzelfälle grübeln, sondern schnell entscheiden. Weniger Ablenkungen. Der Fernsehabend fällt aus, etc. Der Anspruch an die zu erledigenden Aufgaben wird auf ein schaffbares Maß reduziert, etc.

  • Zitat

    Original von Panama
    Ich arbeite dann halt abends bis in die NAcht teilweise rein. Aber das machen andere auch.....


    stimmt schon. bei meinem sohn ging das auch noch problemlos - einmal hingelegt hat er geschlafen. töchterchen ist da anders :evil:



    na ja, aber auf jeden fall sind meine kinder ein wunderbarer gegenpol zum schulstress :) als doppel"belastung" empfinde ich den spagat zwischen job und muttersein nicht.
    (nicht mehr. die ersten wochen schule mit zwei kindern waren hart. aber das waren die ersten wochen mit nur einem kind auch)

  • Zitat

    Original von FrauBounty
    na ja, aber auf jeden fall sind meine kinder ein wunderbarer gegenpol zum schulstress :) als doppel"belastung" empfinde ich den spagat zwischen job und muttersein nicht.


    Schön gesagt, mir geht's genauso. :)


    Es relativiert sich vieles, sowohl für mich als Mutter als auch für mich als Lehrerin. Man kesselt sich nicht so in einen Bereich ein und durch den Rollenwechsel sieht man manchmal Probleme in dem anderen Bereich viel klarer. Dadurch entfällt einiges an überflüssigen Grübeleien, sowohl berufliche als auch mütterliche. ;)
    Ich habe das Gefühl, beide Bereiche gewinnen durch die Existenz des anderen.


    Klar, muss man irgendwo Abstriche machen. Ich verzichte halt freiwillig auf den Titel "Super-Hausfrau des Jahres". :P
    Und bei zwei Gehältern kann man sich auch durchaus eine Putzfrau gönnen. ;)


    LG
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mia ()

  • Hallo nani!


    Das ist denke ich alles sehr personenabhängig! Man lernt denke ich ziemlich effektiv zu arbeiten - für Schule UND Kind.
    Ich sitze eben nicht mehr fünf Stunden oder so an der Unterrichtsvorbereitung. Morgens um 6 Uhr aufstehen, um 7 Uhr ist Kindergarten, gegen 7.15 Uhr bin ich in der Schule. Dann der normale Schulwahnsinn ;) Ich mache noch Kooperation Kindergarten und betreue Studenten von der Ph - das heißt eigentlich, dass ich jeden Tag von 7.45 Uhr bis 13 Uhr arbeite.
    Danach hole ich meinen Zwerg und wir gehen heim. Zwerg will erst mal spielen. Früher bei mir in der Küche, mittlerweile geht er erst mal ins Zimmer bis ich mit aufräume und kochen fertig bin.


    Dann ist Mama-Zeit :-)))))


    Entweder Kinderturnen, ein Treffen mit ner Freundin oder wir beschäftigen uns zu hause (ich bin KEINE "Freizeit-Stress-Mama" ;( Das HASSE ich - jeden Tag mein Kind in einen anderen Verein zu stecken....)
    abends gegen halb sieben gibt es Abendessen fürs Kind, 7 Uhr Sandmännchen, halb acht Bettzeit!
    Mit Geschichte vorlesen natürlich ;)


    Danach ist es schon IMMER ganz klar gewesen: Theater gibt es nicht! Ich muss an den Schreibtisch. Da kann ich nicht noch fünf mal ins Kinderzimmer!
    Dann wird geschlafen, basta! Da bin ich ziemlich konsequent!


    Dann essen wir ne KLeinigkeit und ich bin dann am Schreibtisch bis ca. 23 Uhr.
    Einkaufen geht meistens nur Samstags. Großputz mache ich Samstags. Unter der Woche nur, denn ZWerg mal noch ne halbe Stunde spielt. Dann ist Wäsche oder so angesagt!


    Man lernt, sich zu organisieren. Und ich frage mich eben, ob das mit zwei Kindern auch so klappt.... ich hoffe es ;)



    Und, wegen der Putzfrau: Stimmt, die kann man sich leisten. Solange ich aber das Gefühl habe, ich bekomme das alleine geregelt gehe ich für das Geld lieber shoppen ;)


    Ob das eine Doppelbelastung ist? Ganz klar: JA ! Man muss es definitiv wollen. Ich verstehe auch wenn Mamas sagen, sie bleiben erst mal drei Jahre daheim.



    Grüßle
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

    Einmal editiert, zuletzt von Panama ()

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