Erfahrungen: Elterngespräch abgebrochen?

  • Jawohl. Ich mache mir jetzt einen super gemütlichen Abend vor dem Kamin und werde tatsächlich einen Tee trinken. ;)

    ~*~ Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht - er könnte Anlauf nehmen!~*~

  • Zitat

    Original von Feenstaubflocke
    ....
    - Es war schrecklich und triefte förmlich vor persönlichen Angriffen und Vorwürfen á la: "Auch andere Eltern sagen, dass....", "Ich habe von anderen gehört, das...", "Sie haben das und das gemacht..." usw.
    - Beide zeigten keinerlei Einsicht
    - Wollen sich beim Schulamt über mich beschweren ( :rolleyes: )


    Lass dich nicht einschüchtern. Das sind Standardsätze. Einer Kollegin ging es vor kurzem ähnlich. Auch hier ein polternder, angriffslustiger Vater. Auch dieser drohte damit, sich mit den anderen Eltern kurzzuschließen und eine Beschwerde beim Schulamt einzureichen.
    Wie die Kollegin von der Elternvertreterin erfahren hat, telefonierte dieser Vater dann auch einige Eltern an - gab aber anscheinend beim 4.Versuch auf, als ihn die anderen Eltern alle abblitzen ließen.
    Bei seinem Anruf am Schulamt muss der Vater so ausfallend geworden sein, dass sich der Schulrat weitere Anrufe verbeten hat und sich beim Schulleiter erkundigte, was denn das für einer sei... :D


    Daraus zu lernen: Den Schulleiter IMMER über problematische Elterngespräche informieren - so kommt der erste Eindruck von DEINER Seite.


    Eine Zusatzinformation rundete dann den Eindruck im Nachhinein ab: Diesem Vater war der Führerschein wegen Verkehrsgefährdung entzogen worden und er hat mindestens eine Vorstrafe wegen anderer Delikte.


    Wie bereits erwähnt wurde ... Oft ist nicht der Lehrer derjenige, der ein Problem hat ...

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Es gehört erstens zu unserem Job, sich mit solchen Leuten auseinander zu setzen. Jeder ist ja schließlich Experte, weil er ja auch mal zur Schule ging. Und zweitens stärken solche Erfahrungen, die man gemeistert hat, das Selbstbewusstsein und geben mehr Sicherheit. Das wiederum merkt die "Kundschaft" und solche blöden Gespräche werden dadurch weniger. Und nicht bange machen lassen von der Drohung mit dem Schulamt. Die haben dort auch so ihre Erfahrungen und sind meist vernünftig genug abzuwarten oder nachzufragen.
    Gruß Pepi

  • Zitat

    Original von Feenstaubflocke

    Ach, jetzt ehrlich? Gibt es sowas? Zählen dazu auch zufällig unnütze, 3-stündige Fortbildungen, die bei uns von 16-19 Uhr (noch 4 Nachmittage lang) stattfinden? ;(


    Ja, ganz sicher. http://www.gew-berlin.de/docum…utterschutz_Korrektur.pdf Wenn diu dich daran hältst darfst du eigentlich gar nichts mehr :rolleyes: Elternabende z.B. sowieso nicht, es sei denn du machst sie Nachmittags usw.

  • Zitat

    Original von Feenstaubflocke
    Tut gut, das zu lesen :).


    Ja, ich bin noch im Ref.


    Hier in SH habe ich von Anfang an 10 Std. eigenverantwortlichen Unterricht - ich bin zudem seit Beginn des Refs Klassenlehrerin mit allen "Rechten" und Pflichten. Das ist bei uns nicht unüblich :rolleyes: ...


    Wie bitte?!?! Komplette KL im Referendariat????


    Und ich dachte, dass es in Niedersachsen schon heftig zugeht. Na, da können wir uns ja bald an einer Hand abzählen, was unsere Frau Elisabeth sich da demnächst noch einfallen lässt. (Neulich auf einer Gesamtkonferenz: "Und wenn Sie noch jemanden kennen, der Lust hat zu unterrichten, dann fragen Sie die Person doch mal." *sigh*)


    Zum Elterngespräch: Hast gut gemacht! :)


    Liebe Grüße vom
    Raket-O-Katz

  • Naja, wundert euch das? Referendare sind billige Arbeitskräfte, das hilft auch sparen. ;)
    Nein, im Ernst: Ich habe noch vor der Wende mein Studium abgeschlossen (lang, lang ist es her...) und hatte am Ende des letzten Studienjahres ein dreimonatiges Praktikum. Danach war es aber üblich, voll einzusteigen - mit voller Stundenzahl und Klassenleitertätigkeit und ohne besondere Betreuung. Das war zwar hart, aber wir haben uns gut behauptet. Vor allem aber gab es gleich ordentliche Bezahlung und kein Taschengeld. :evil:


    Feenstaubflocke: Du hast das gut hingekriegt. Übrigens sind solche Eltern ganz armselige Menschen, leider gibt es sie immer und überall. :sofa:
    Ach nein, eher so: :P

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