Hausaufgaben Vorgehensweise

  • Hallo Ihr alle, ma ne Frage!


    Meine Elternschaft ist wohl verunsichert wegen der Vergabe der Hausaufgabe....... naja, eigentlich kenne ich das ja!
    Wie immer: Den einen ist es zu wenig, zu viel zu unregelmäßig (mal viel mal wenig, mal nix - hä??? Stimmt nicht, aber egal!)


    Ich möchte jetzt ein bisschen was über Hausaufgaben erzählen am Elternabend. Natürlich über Sinn und Zweck aber auch darüber, wie ich das handhabe und warum.
    Dazu muss ich sagen, dass es durchaus sein kann, dass es mal mehr, mal weniger gibt. Es gibt auch nicht jeden Tag Mathe, weil ich nicht jeden Tag Mathe mache!


    Ich finde es aber auch nicht gut, wie es Kollegen halten: Die geben oft was auf, aus dem Zusammenhang rausgerissen. Hauptsache, die Schüler haben was auf.


    Sehe ich das falsch?


    Es kann durchaus sein, dass ich umdisponieren muss, wenn meine Schüler z.b. irgendwie auf dem Schlauch stehen oder ich merke, dass meine Planung voll daneben war.
    Dann gebe ich doch nichts zu dem Thema auf, in der Hoffnung, sie bringen sich dass dann zu hause alleine auf!




    Wie ist das bei euch so? Sehe ich das alles irgendwie falsch???


    Wäre über jede Rückmeldung dankbar, da ich ja wie schon erwähnt auch etwas dazu am Elternabend erzählen will und mir unsicher bin, ob ich was falsch mache.


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Ich gebe vor allem in Mathe meist eine Zeitangabe an:
    Mathe S. 34 weitermachen , 30 min.
    (Wenn es in Deutsch auch etwas aufgibt, was in 30 min zu schaffen ist. Wenn noch SU oder Englisch dazu kommt, dann auch mal 20 min)
    Bis auf 1-2 Kinder haben sich alle daran gewöhnt und wissen, dass es sich dabei um die Nettoarbeitszeit handelt. Die Menge der Aufgaben, die die Kinder mir dann am nächsten Tag zeigen, entspricht dann in der Regeln dem Leistungsvermögen der Kinder.
    Wenn nicht, hake ich dann mal nach und frage, wo denn die Schwierigkeiten lagen, weil ich von dem Kind schon mehr erwartet hätte.

  • Ich gebe in Mathe auch mit Zeitangabe auf.
    ich arbeite mit Einstern eh nach einer Art Wochenplan und die Kinder arbeiten ja alle mit unterschiedlichem Tempo.
    Damit kommen alle gut klar.
    Die Kinder wissen auch bei mir, dass es nicht gilt, wenn sie nur da sitzen und das Mathebuch angucken... die 30 Minuten sind Arbeitszeit.
    In Deutsch gebe ich je nach Thema etwas auf. Oft müssen die Kinder das Arbeitsblatt zu Hause beenden... oder es ist ein Arbeiitsblatt zu dem Thema, das wir in der Stunde besprochen haben... oder die Kinder schreiben etwas selbst...
    Sowas eben.


    Aber ich gebe jeden Tag etwas auf.
    Damit kommen die Kinder besser klar, als wenn ich manchmal etwas aufgebe und manchmal nicht. Wenn ich nicht immer etwas aufgebe, dann steigt die Quote der *Vergessnasen*... so meine Erfahrung.
    Und auch die Eltern meiner Kinder berichten, dass es für die häusliche Routine gut ist, wenn die Kinder wissen, dass sie prinzipiell in Deutsch und Mathe etwas aufhaben.
    Und so gebe ich manchmal Seiten aus dem Arbeitsheft auf, das wir in Deutsch haben. Diese Seiten sind dann nette Wiederholungen... Steigerung von Adjektiiven zum Beispiel... und müssen nicht extra vorher besprochen werden.
    Das hat nicht immer mit dem aktuellen Unterrichtsinhalt zu tun... aber es dient so allgemein zur Festigung und Übung des Gelernten.
    Und seltsamerweise machen die Kinder diese Seiten richtig gerne.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Hallo!


    Ich erkläre es den Schülern so: Die Schüler haben JEDEN Tag Hausaufgaben, nämlich, das am Tag Gehörte bzw. Gelernte zu wiederholen - in ALLEN Fächern des vergangenen Tages.


    Das ständige Wiederholen festigt das Wissen erst und kann schriftlich (bes. in Mathe), aber auch mündlich erfolgen.


    Einen schönen Abend für Euch!
    Björn

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