Lulama,
ich habe immer wieder andere Dinge in den Schmidtschachteln, wechsele das Material aus, der Rest wohnt bei mir mit Gummis zusammengeschnürt in Ikea-Schuhkartons zu Hause.
Wie Freiarbeitsmaterial aufbewahren?
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Zum Stichwort Gummis:
X-Bänder sind eine tolle Sache, um Karteikarten o.ä. zu bündeln.
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Also ich brauche mein Arbeitszimmer schon, irgendwo müssen ja all die Materialien, Kopiervorlagen etc. aufbewahrt werden.
Ansonsten habe ich die Schachteln vom Jandorf-Verlag. Überwiegend packe ich die - wenn sie nicht gebraucht werden - in Schuhkartons und versuche wegen der Staubwischerei und des Herumwerfens und mangelnden Wegräumens einfach nicht zu viele davon gleichzeitig stehen zu haben.
Von der Arbeitsmittelwerkstatt habe ich ansonsten noch Sperrholzständer, in denen bewahre ich z.b. Klammerkarten zusammen mit Schachteln mit den Klammern auf. Das sind aber Klammerkarten, die nicht nur für ein Thema da sind sondern das ganze Schuljahr über bereit stehen (Rechenübungskarten, Wortarten).
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Seit es kein Arbeitszimmer mehr gibt... arbeite ich auch nicht mehr
Nee, so krass nun nicht, aber ich habe kein einziges Material mehr hergestellt seitdem. Ich sehe NULL ein, stundenlang zu schnibbeln und zu laminieren, dann komm ich auf eine Wochenstundenzahl über xxxx Stunden. Leider hab ich dann noch keine HA kontrolliert und Klassenarbeiten auch nicht kontrolliert. Unterrichtsvorbereitungen für Fachunterricht hab ich dann leider auch noch nicht geschafft.
Staubwischen ist nicht meine Aufgabe, das mach ich schon zu Hause und Kisten kaufen... finde ich, ist ebenfalls nicht meine Aufgabe.
Seit ich das nicht mehr mache alles, hab ich mehr Geld, mehr Zeit und weniger traurige Momente, wenn etwas kaputt, dreckig oder durcheinander ist.
Wie alt seid ihr? Ich meine die, die so kräftig Freiarbeitsmaterial basteln?
Das würde mich interessieren. Im Ref und kurz danach hab ich das auch noch mit Freude gemacht. Aber mittlerweile... ich bin doch kein Lehrmittelhersteller...ENTWEDER die Schule schafft etwas an...bezahlt es und bringt es in Kisten unter... oder das gibt es bei mir nicht mehr.
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Ich kann dir da teilweise zustimmen und dich völlig verstehen. Ich habe anfangs sehr sehr viel gebastelt und gemacht. Es kostete mich fast alle Ferien (bis auf 3 Wochen Urlaub) und viele Wochenenden. Die Kinder warfen die Sachen z.T. achtlos herum. In meiner ersten eigenen Klasse (vor 3 Jahren) hatten die Eltern spitz bekommen, dass ich erstmalig Klassenleiterin war und dann haben einige das ausgenutzt und versucht, mich "rundlaufen" zu lassen. (Gespräche nur noch über Chef, anmotzen vor Kindern etc.)
Das gab dann nach einem Dreivierteljahr bei mir sowas von einen Durchhänger, dass ich mich im Fitnessstudio angemeldet habe (um den Frustspeck abzutrainieren) und meine Basteleien drastisch reduziert.
Inzwischen komme ich - nach meiner Arbeit in einer jahrgangsgemischten Klasse in einem sozialen Brennpunkt - so erschöpft nach Hause, dass ich es nicht mehr einsehe, zu basteln. Es gibt genug Arbeitsmaterialien. Spiele und Bücher für die Leseecke kaufe ich aus der Klassenkasse. Letztes Jahr gab es erstmalig was aus dem Schuletat, weil wir eine neue Sekretärin haben, die uns wohlgesonnen ist.
Ab und an finde ich noch etwas, was ich für effektiv und sinnvoll halte und es herstelle. Meist sind das aber laminierte Karteien, sodass der Schneide-Kleb-und-Basteleffekt wegfällt. Dafür habe ich dann auch noch ein paar Karteikästen angeschafft.
Staub wischen tun eigentlich die Kinder, aber ich muss trotzdem nochmal hinterher, weil sie eben nicht bis in die letzten Ecken wischen.Aber.... für mich ist es eben schon wichtig, einen gewissen Grundstock an Materialien zu haben. Nicht, um irgendwo gut dazustehen, sondern um mir die Arbeit zu erleichtern. Kind ist fertig mit dem Wochenplan ---> "Dort hinten sind die Klammerkarten zum Rechnen üben. Bearbeite bitte 3 Karten." oder "Dort ist der Kasten mit den Schüttelwörtern, schreibe 10 Wörter auf!" oder Kind ist mit seinem Leseheft fertig. ---> Lesekartei 1, Lesekartei 2, Lesekartei 3....Kind hat sein Schreibschriftheft vergessen, soll aber dort eine Hausaufgabe machen im Hort --> Schreibschriftkartei. Oder die Kinder kommen vom Sport, ein Teil hat Hunger, ein Teil beschäftigt sich leise, dann steht auch genug vernünftiges Material zur Verfügung.
Es kommt plötzlich eine Teilungslehrerin, die ich aufgrund von Vertretungssituationen erst einmal im Schuljahr gesehen habe und sicher nicht mehr mit ihrer Anwesenheit rechne. ---> Dann finde ich auch ein paar Kinder und ein zu ihrem Leistungsstand passendes Material.3mal im Jahr gibt es dann noch eine Art Stationslernen mit z.b. selbsthergestelltem Hörmemory etc. Das ist dann was besonderes.
Ich kann es also durchaus nachvollziehen, wenn jemand neu im Geschäft /in der Klassenstufe ist und sich erstmal so einen Grundstock herstellen will.
Oder wenn jemand z.B. kein Buch hat und daher Lesespiele oder Sachunterrichtsmaterialien etc. benötigt. -
in diesen 1-€-läden gibts oft schöne schachteln. ansonsten die stahl (oder kunststoff-) magazine ausm baumarkt, wo eigentlich schrauben und so reinkommen, oder von xenos hab ich plastikkörbchen (eigentlich für schwämme etc.) gekauft. kommt ja immer auf die kartengröße an. die geschirrspültabs-boxen sind auch sehr stabil - einfach oben einen teil wegschneiden und z.b. mit glitzerfolie bekleben. leere nussdosen mit plastikdeckel ausm reformhaus haben uns eltern mal n ganzen schwung gespendet, sehen mit glitzerfolie toll aus
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