Was Schavan mit ihren 2-Stunden-Ingenieuren an Schulen wirklich aussagt ist folgendes:
Die Kultusbürokratie hat kein Konzept für eine adäquate Lehrerbedarfsplanung. Nun werden in den kommenden Jahren viele Kollegen in den Ruhestand verabschiedet und es fehlt der Nachwuchs. Von derzeit 800.000 Lehrern gehen in den nächsten 10 Jahren 300.000 in den Ruhestand.
http://www.wz-newsline.de/?redid=441422
und
http://www.mittelbayerische.de…triebe_sollen_mitarb.html
Was unsere ehemalige Kultusministerin von sich gibt, bezeichnet Marianne Demmer (Vize GEW) zu Recht als „Karnevals-Gag“ der Ministerin.
Bemerkung am Rande: Zum Glück ist Frau Schavan nicht mehr im Kumi Ba-Wü tätig - und zum Glück wurden die Kompetenzen des Bundesbildungsministeriums weiter gekappt. So halten sich die Kollateralschäden ihrer Tätigkeit in überschaubaren Grenzen - Wir haben noch genug an ihren Worthülsen-Hinterlassenschaften (z.B. dem großmäuligen "Paradigmenwechsel" - samt zusammengestolpertem Bildungsplan) zu knabbern... Für Schavan wurde der Ärzte-Song geschrieben ("Lass die Leute reden...")
Und was der Wößmann schreibt, kann uns eh' wurscht sein. Dass der Lehrerberuf "nur Leute mit eher schlechten Noten anzieht" liegt ja zunächst daran, dass die 1er-Kandidaten woanders besser dotierte und stressfreiere Tätigkeiten finden.... ob jedoch einer, der intelektuell die Wahl zwischen Biochemie und Grundschullehramt hat, als Grundschullehrer besser geeignet ist, müsste wohl wissenschaftlich-empirisch verifiziert werden