Folgendes aus:
http://www.bild.de/BILD/politi…-abi-hat-wird-lehrer.html
ZitatWer ein schlechtes Abi hat, wird Lehrer!
Von MARTIN WOHLRABE
Abiturienten mit guten Noten wollen nicht Lehrer werden! Das enthüllt eine neue Studie des Ifo-Instituts, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.
Tja, warum ist das wohl so? Wäre doch glatt eine neue Studie wert! In dem Thema steckt noch so manche Promotion zum Bildungsexperten. Damit man der dummen schulischen Basis mal so richtig erzählen kann, wie der Hase läuft!
ZitatDeshalb verlangt Bildungsministerin Annette Schavan (CDU), dass Firmen ihre besten Mitarbeiter als Schullehrer zur Verfügung stellen sollen. Schavan zu BILD: „Ich fordere alle Unternehmen auf, ihre Top-Mitarbeiter für den Schulunterricht freizustellen.“ Ein Austausch würde „sinnvolle Impulse für die Schüler bringen.“
Ich sehe schon Massen von top-bezahlten Ingenieuren vor der Schule Schlange stehen, damit sie für ca. 30 Euro brutto die Stunde pubertierende Mittelstufenschüler beschäftigen, ähh beschulen dürfen. Oder müssen sie das für umsonst machen? Sozusagen als Gegenleistung für das steuerfinanzierte Konjunkturpaket?
ZitatSo könnte ein Ingenieur zwei Stunden wöchentlich Physik- oder Mathematikunterricht geben.
Zwei Stunden Mathematik pro Woche? Also Montag und Dienstag der Top-Ingenieur und den Rest der Woche der ordinäre Lehrer? Der am besten noch in der 7. oder 8. Stunde, denn Unterricht bei dem bringt ja sowieso nichts.
ZitatBaden-Württembergs CDU-Vorstand Thomas Volk fordert, dass Lehrer einen Abi-Schnitt von mindestens 2,0 haben sollten: „Es kann nicht sein, dass viele eher schlechte Abiturienten unseren Nachwuchs unterrichten.“
Einverstanden! Der Rest der Abiturienten kann ja Politiker werden. Da hat man sich an Unwissenheit und Inkompetenz schon gewöhnt.
Es ist schon erstaunlich wie wenig Ahnung man vom Schulbetrieb haben muss, um Bundesbildungsministerin zu werden, aber bei dem Lebenslauf wundert das nun überhaupt nicht:
ZitatNach dem Abitur 1974 am Nelly-Sachs-Gymnasium in Neuss absolvierte Annette Schavan ein Studium der Erziehungswissenschaft, der Philosophie und der Katholischen Theologie an den Universitäten Bonn und Düsseldorf, welches sie 1980 beendete. Im selben Jahr erfolgte auch ihre Promotion zum Dr. phil. an der Universität Düsseldorf mit der Arbeit Person und Gewissen - Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung. Anschließend war sie als Referentin bei der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk tätig und wechselte 1984 als Abteilungsleiterin für außerschulische Bildung zum Generalvikariat in Aachen. Nachdem Annette Schavan von 1987 bis 1988 Bundesgeschäftsführerin der Frauen-Union war, kehrte sie als Geschäftsführerin zum Cusanuswerk zurück und war von 1991 bis 1995 auch dessen Leiterin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Schavan#Leben_und_Beruf
Also eine Frau mit echter Praxiserfahrung in der Bildungspolitik...rotfl Da kann man froh sein, dass Bildung Ländersache ist.
Gruß !