Schüler der zweiten Klasse hören nicht richtig zu...

  • Hallo liebe Leute im Forum,


    heute hatte ich die Gelegenheit, mal meiner Klasse bei einem Gespräch mit der Schulzahnärztin zuzuhören. Dabei ist mir extrem aufgefallen, dass ganz viele Kinder in der Klasse Probleme haben,


    • sich im Gespräch aufeinander zu beziehen
    • auf Fragen richtig zu antworten (z.B. auf die Frage: "Warum putzen wir uns die Zähne?" kam die Antwort "Mit Zahnbürste und Zahnpasta." - und solche Situationen kamen in den zehn Minuten des Unterrichtsgesprächs bestimmt zehn Mal vor)


    Habt ihr eine Idee, wie ich das mit den Schülern üben kann? Ich war heute wirklich schockiert - in meinem eigenen Unterricht ist mir das noch nicht aufgefallen!


    Ich freue mich über alle Anregungen und Ideen!

  • Hallo Erdbeerchen!


    Solche Antworten kenne ich auch und um bei Deinem Beispiel zu bleiben, frage ich dann ungefähr so nach: "Ja, ja! Aber ich fragte nach dem WARUM! Also, warum putzen wir..."


    Das Üben, genauer hinzuhören und die Frage richtig zu verstehen, würde ich so gestalten, dass ich absichtlich unkonkret klingende Fragen stelle.
    Für Dein Beispiel etwa so: "Wir putzen uns die Zähne ... [Pause, die zum vorschnellen Antworten reizt, weil sie die Assoziation zu Pasta und Bürste hervorruft] ... warum tun wir das?"


    Sollten die Kinder vorschnell dazwischenreden, weil sie ihr Wissen gern darstellen wollen, dann kannst Du ja bremsen: "Sehr gut. ABER - trotz allem - lasst mich ausreden!"


    Viel Spaß mit den Pausen! ;)
    Björn

  • Das kann ich nur bestätigen. Solche Methoden aus der µC-Programmierung funktionieren durchaus... bei manchen.... manchmal... eventuell...


    Im Ernst: Reagieren ALLE Kinder so? - Vermutlich nicht. Du findest immer Kinder (übrigens auch Erwachsene in der Lehrerkonferenz :D) , die in Gedanken schon eine Antwort formulieren, während die Frage noch nicht zu Ende formuliert ist.


    In der 2.Klasse sind die Kinder noch sehr impulsiv gesteuert. Da muss raus, was gerade einfällt.


    Da hilft Row-k's Posting durchaus. Frag einfach nochmal... genauer.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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