Also, für mich ist es ungemein interessant zu sehen, wie ihr als Kollegen diese Thematik seht. Ich selbst bin nämlich in einer komplett anderen Situation. Und zwar bin ich als Förderschullehrer an einer Einrichtung mit cirka 80 Prozent Schülern, die an epilleptischen Krampfanfällen und noch weiteren Krankheiten leiden. Das bedeutet eine Vielzahl von Schüler, denen Antiepileptika und weitere Medikamente, häufig wechselnd, gegeben werden müssen. Dazu kommen Notfallmedikamente wie Tavor oder Diazepam. Das Ganze ist eine recht heikle Sache, aber erst vor kurzem so richtig zur Diskussion gekommen. Das Kollegium ist im Prinzip berechtigt, die Medikamentengabe zu verweigern, allerdings sind unsere Schüler dann klipp und klar nicht beschulbar, weil es auf Leben und Tod ginge. Also erklärt man sich dazu bereit. Alles ziemlich heikel...