chancen wohnungsmarkt?

  • hallo :)


    ich plane bald mit meinem kind eine wohnung in köln zu suchen. bin verbeamtet und arbeite vollzeit.
    nun bin ich mir super unsicher, wie gut bzw. schlecht meine chancen sind, von einem vermieter oder hausverwalter "gewählt" zu werden?!?


    ist mein sicherer job gegenüber anderen interessierten mietern ein großer vorteil?
    oder sind vermietern paare, die beide berufstätig sind, viel lieber?


    da wohnungen in köln sehr begehrt sind, bin ich mir super unsicher, ob ich überhaupt chancen gegenüber den wirklich sehr vielen anderen mitbewerbern habe?!


    vielleicht ist ja jemand von euch erfahrener und kann berichten oder besser einschätzen, wie meine chancen stehen :)


    lg
    silke

    • Offizieller Beitrag

    Hallo silke111,


    verbeamtet und Vollzeitstelle öffnen Dir für gewöhnlich alle Türen. Zumindest war das bei meiner Frau und mir bislang immer so.


    Auch als Referendar habe ich die Wohnung bekommen, die ich haben wollte.


    Bring beim Besichtigungstermin Deine aktuelle Besoldungsbescheinigung mit - das sollte ein überzeugendes Argument für den Vermieter sein.


    Es gibt zwar Stimmen, die behaupten, Lehrer würden nicht gerne genommen, weil sie angeblich so viel zu meckern haben und sich oft beschweren, jedoch ist das weder bei mir noch in meinem Umfeld vorgekommen.


    Gruß
    Bolzbold

  • Hallo,
    bei mir ist zwar genau der von Bolzbold am Ende genannte Punkt vorgekommen, aber ansonsten habe ich die Wohnungssuche in Köln (Norden) als nicht besonders problematisch empfunden; Besichtigungstermine mit zig Bewerbern hab ich gar nicht erlebt und ich glaube auch, dass die Verbeamtung nochmal ein Riesenplus ist.
    Das kann aber natürlich auch von der Ecke Kölns abhängen.
    Viel Erfolg!

  • Zitat

    Original von Bolzbold


    Es gibt zwar Stimmen, die behaupten, Lehrer würden nicht gerne genommen, weil sie angeblich so viel zu meckern haben und sich oft beschweren, jedoch ist das weder bei mir noch in meinem Umfeld vorgekommen.


    Als ich noch als Krankenpfleger gearbeitet habe und in Hannover eine Wohnung gesucht habe, wurde ich mal abgewiesen mit der Behauptung, dass Leute in der Krankenpflege ja alle was mit dem Rücken bekommen, dann nicht mehr arbeiten können und deshalb ihre Miete nicht mehr zahlen. Er hätte da mal so einen Fall gehabt. Mein letztendlicher Vermieter hatte dann aber keine Probleme meinen Beruf zu akzeptieren. Gibt eben immer solche und solche. Davon sollte man sich eigentlich nicht einschüchtern lassen.

    • Offizieller Beitrag

    Das Vorurteil mit dem Meckern stimmt bestimmt. Aber ...


    ... im Endeffekt überwiegt dann die "Gier", weil man weiß, dass die Miete immer pünktlich kommt.


    ;)


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Wenn Lehrer als Mieter schon ungerne genommen werden, wie ist es dann, wenn lehrer auch noch Vermieter sind? In meinem Kollegium gibt es mehrere davon. ;)

  • Zitat

    Original von Bolzbold
    Es gibt zwar Stimmen, die behaupten, Lehrer würden nicht gerne genommen, weil sie angeblich so viel zu meckern haben und sich oft beschweren, jedoch ist das weder bei mir noch in meinem Umfeld vorgekommen.


    Gruß
    Bolzbold


    Also, wenn mir einer so kommen würde, dann kann er seine Wohnung für sich behalten oder es noch einmal mit einem um 100 Euro reduzierten Angebot versuchen. Da wäre ich konsequent.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • zum thema vorurteile:
    als ich vor 3 jahren schon mal eine wohnung gesucht habe, fragte mich der vermieter am telefon, wer denn einziehe.
    ich: meine tochter und ich.
    er: das wäre uns nicht so recht.......
    ich: sicherer job, gehalt und so.
    er: ach so, na, wenn das so aussieht, können sie die wohnung ja mal anschauen...


    aber lust hatte ich auf solche vorurteile nicht und bin gar nicht erst hin.


    aber erschrocken war ich, bin ja nicht die einzige alleinerziehende ;)

    • Offizieller Beitrag

    Silke


    Wenn Du sagst, "meine Tochter und ich", dann erfüllst Du das gängige Klischee einer Alleinerziehenden - und somit auch ein Vorurteil, das manch ein Vermieter hegen mag.


    Am besten sagst Du, dass Du verbeamtete Grundschullehrerin bist und ein Kind hast.


    Wie oben schon gesagt, schlägt dann die Gier letztlich jedes Vorurteil.


    Alleinerziehend ist so gesehen sogar noch besser als in wilder Ehe o.ä. - da könnte man sich ja trennen - (O-Ton fiktiver Vermieter ON: Und was man da alles schon erlebt hat... O-Ton fiktiver Vermieter OFF)


    Gruß
    Bolzbold

  • Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Vermieter-Augen leuchten, wenn man sagt, dass man Lehrerin/Lehrer ist. *gg* Wird schon klappen.


    Vielleicht mal eine andere Frage nebenbei am Rande: Hat jemand von euch schonmal ein Unternehmen o.ä. beauftragt, einen teil des Umzugs zu erledigen wie große Möbelstücke eben oder die Küche? Wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr da. (Könnt ihr mir auch als PN schicken, ich will ja auch nicht das eigentliche Thema hier umlenken, aber würde mich mal so allgemein interessieren).

    Wenn ich so bin,
    wie ich bin,
    bin ich
    ich !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Josephine,


    meine Frau und ich haben das zweimal bei Komplettumzügen gemacht und jeweils gute Erfahrungen gemacht.
    Aufpassen muss man ggf. mit billigst-Unternehmen, weil die mitunter unseriös sind und im Nachhinein noch Geld haben wollen oder sonst mit LKW und Ladung wegfahren.


    Wir haben einmal einen günstigen Anbieter und einmal einen "regulären" genommen und keine schlechten Erfahrungen gemacht. In einem Fall haben sie leider einen Spiegel zerdeppert und ein Sideboard angekratzt, jedoch haben sie dafür anstandslos einen Nachlass auf die Umzugskosten gewährt.


    Bei den super-günstigen Unternehmen muss man sich erkundigen, wie es mit der MwSt. oder eventuellen Zusatzkosten bestellt ist. Im Zweifelsfall sollen die nach Hause kommen, sich ansehen, was zu machen ist und dann einen Pauschalpreis nennen.


    Es empfiehlt sich, die Sachen bereits alle gepackt zu haben, so dass die Möbelpacker nur noch zu schleppen haben - das senkt die Kosten erheblich und schont das Mobiliar.


    Gruß
    Bolzbold

  • Oh Bolzbold,


    danke für die Auskunft. im Grunde habe ich mich am Wochenende über meine Vermieter geärgert, die mal spontan eine Mieterhöhung wollten und ich spiele jetzt nach zwei Jahren doch mit dem Gedanken, evtl. nochmal umzuziehen. Meine Wohnung ist recht praktisch eingerichtet, was das angeht :D, viel Regalplatz und Kommoden etc. kaum wirklich große Teile, aber zb. sowas wie das Sofa, Kleiderschrank und vor allem die Küche .. da wirds schwierig und so kam mir eben der Gedanke. Ich habe nämlich gehört, sowas kann in die tausende gehen und das kann sich ja kein Mensch leisten.


    Aber vielleicht komme ich dann zu gegebener Zeit nochmal auf dich zu und frage um Rat :)

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  • Zitat

    Original von Josephine
    ...Ich habe nämlich gehört, sowas kann in die tausende gehen und das kann sich ja kein Mensch leisten...


    Wir haben unseren Umzug von Niedersachsen in die Schweiz mit einer Spedition gemacht. Die ~40 Kartons hat uns die Spedition gestellt (eigentlich nur leihweise, aber da inzwischen 4 Jahre um sind und sie die Dinger immer noch nicht abgeholt haben, liegen die immer noch in unserer Garage und wir "ersitzen" sie langsam), wir haben sie gepackt, einen Teil der Möbel auseinandergeschraubt und die 4 Möbelpacker haben es vom 1. OG in den Möbelwagen und von da aus über 800 km in die Schweiz und dort in ein enges Häuschen ebenfalls ins 1. OG bzw. EG bzw. Keller geschleppt.


    Die Rechnung betrug 3000 € und war detailliert aufgeschlüsselt. Als ich sie gesehen habe, habe ich mich geschämt, mit was für niedrigen Stundenlöhnen körperlich hart arbeitende Menschen leben müssen. Den Grossteil der Kosten machten die Kilometer und die schweizerische Schwerlastabgabe aus; die Rechnung hat der Arbeitgeber meines Mannes übernommen (aber wir hätten es ja auch bei der dt. Steuererklärung geltend machen können).


    Ich würde NIE wieder ohne Spedition umziehen, das war der stressärmste Umzug aller meiner ~5 Umzüge (am anstrengendsten war noch das Schreiben von Listen über den Inhalt jeder Kiste für den Zoll).


    LG, das_kaddl.

  • Hallo kaddl,


    danke für deine Antwort. Ja, ich denke, bei einem Umzug der Art und dann über die vielen Km da kommt schon eniges zusammen. Ich habe gestern so einen Link im Netz gesehen, wo man ungefähr anhand der Kubik ausrechnen kann, was sowas kostet, da komme ich vielleicht auf 600 Euro oder so, das wäre für mich noch eine machbare Sache (wenn es denn gar nicht anders geht). Zudem wäre es bei mir ja eher ein Umkreisumzug, aber nachdem ich schon so vielen Leuten beim Umziehen geholfen habe und aus eigener Erfahrung weiß, dass wenn man selbst dran ist, sich die Helfer ganz fix reduzieren, muss man ja alles in Betracht ziehen.


    Sicher hast du damit recht, dass das eine sehr stressfreie Variante ist und natürlich auch damit, dass es Knochenarbeit ist und die Packleute sicher gering bezahlt.


    Danke für deine Info :)

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  • Keine Ahnung, auf dieser Internetseite (http://move-o-naut.com/preis_berechnung.php) konnte man anklicken, was man alles so an Möbeln hat (und die Km musste man angeben) und irgendwie kamen die auch nur auf 15 kubik (alles andere kann man selbst transportieren). Ich ziehe ja nicht mit einem Haus um, aber wenn es soweit wäre, würde ich sowieso erstmal verschiedene Angebote einholen, ich will ja nicht auf schwarze Schafe reinfallen (wie du ja schon eingangs geschrieben hast). Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mich mit der HP an sich auch nicht weiter befasst habe.

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    Einmal editiert, zuletzt von Josephine ()

    • Offizieller Beitrag

    Josephine


    Wir sind auch nicht mit einem Haus umgezogen sondern aus einer 110qm Wohnung, die ursprünglich drei Zimmer hatte, wenngleich das Dachgeschoss auch ein einziges großes Zimmer war.


    Was die Kubikmeter angeht, so würde ich so nicht rechnen, weil die Umzugsunternehmen, die wir kontaktiert hatten, beispielsweise auch nicht mit Kubikmetern gerechnet haben.


    Die Arbeitszeit, die Wegstrecke, die Größe des LKWs, die Zahl der Umzugsleute, das ist das Entscheidende.


    Selber transportieren ist ja schön und gut, aber wie oft will man die Strecke denn dann hin und her fahren? Das geht auf Dauer auch ins Geld. Ggf. ist da ein Pauschalpreis bei einer Firma echt günstiger.


    Gruß
    Bolzbold

  • Hallo!


    Wir haben für unseren Umzug 70 Kisten und "normale" Möbel, ohne Küche, Entfernung 30 km 450 Euro gezahlt. Alles super und seriös.



    Viele Grüße

  • @ Bolzbold


    Genau, "Die Arbeitszeit, die Wegstrecke, die Größe des LKWs, die Zahl der Umzugsleute, das ist das Entscheidende." So hatte ich das auch in meiner Vorstellung, dann sah ich diese Seite und dachte, ich gebe da mal Spaßeshalber etwas ein , um einen Eindruck zu bekommen.


    Ich denke, es wäre auch sinnvoll, wenn jemand kommt, sich das vor Ort alles ansieht und dann ein Pauschalpreis vereinbart wird. Somit wird das sicher unproblematischer.


    @ Dave


    Das klingt ja direkt günstig.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Josephine ()

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