Beihilfeberechtigt - Welche Info braucht der Arzt?

  • Hallo,


    letzte Woche habe ich mit meinem Ref angefangen, d. h. ich bin beihilfeberechtigt.


    Als ich beim Arzt war, hat mich die Helferin nach der Krankenkasse gefragt. Ich habe ihr gesagt, dass ich als Beamtenanwaerter beihilfeberechtigt bin und eben so privat versichert bin. Sie meint, das kann man so nicht im Computer eingeben und sie braucht unbedingt den Namen meiner Krankenkasse.


    Was habt ihr als Beamte beim Arzt angegeben?
    Ist es nicht genug, wenn ich sage ich bin privat versichert?
    Muss ich den Namen meiner PKV angeben? Ich dachte naemlich, dass die Versicherung in der PKV eine freiwillige Angelegenheit ist und an dieser Stelle ohnehin nicht interessiert.


    Viele Gruesse

  • Zitat

    Original von kesiewoo
    Sie meint, das kann man so nicht im Computer eingeben und sie braucht unbedingt den Namen meiner Krankenkasse.


    Hallo kesiewoo,


    kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe noch nie den Namen meiner privaten Versicherung angegeben - nur, dass ich bei einer bin. Dem Arzt ist das sowieso egal, weil er direkt mit dir als Patient abrechnet.


    Viele Grüße
    volare

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

  • Hi!
    Bin zwar mittlerweile nicht mehr privatversichert, aber früher wollten die Ärzte von mir schon meine Private Krankenkasse wissen. Hab dann also Debeka angegeben und gut war's.
    Kenne ich aber auch von früher so als ich über meine Eltern privat versichert war.


    VG

  • Es kommt mir so vor, als bin ich die erste Beamtin, die dieser Arzt behandelt, da die Praxis noch ziemlich neu ist...

  • Also, ich gebe beim Arzt immer meine Karte von der PKV ab. Da sind ja auch Adressdaten drauf gespeichert und beim Arzt wird dann immer gefragt, ob die noch aktuell sind. Denn an die gespeicherte Adresse auf der Karte geht auch die Rechnung.


    Ich gehe auch mal davon aus, dass jede PKV andere Leistungen drin hat, die für uns Versicherte kostenlos sind. Meine Ärzte können mir auf jeden Fall immer sagen, welche ihrer Leistungen meine PKV übernimmt und welche ich selbst zahlen müsste.

  • Zum Abgeben der Versichertenkarte:
    Mein Vater (Arzt) riet mir, die Karte NICHT abzugeben, da man nicht kontrollieren könne, was darauf gespeichert sei.
    Ich bin auch mal gespannt, was demnächst auf den Karten der gesetzlich Versicherten alles stehen wird. Einerseits kann es ja gut sein, wenn Medikamente, Diagnosen u.ä. darauf gespeichert werden, aber es können ja ebensogut auch mal die schönen, persönlichen Kommentare zu Hygiene, Zahlungsmoral, Charaktereigenschaften u.ä. drauf stehen, die so mancher Arzt sich auf seiner eigenen Karte vermerkt ....

  • Guten Morgen,


    den Arzt hat es eigentlich nichts anzugehen, wo du versichert bist. Schließlich bekommst du zum Quartalsende die Rechnung, und nicht deine Krankenkasse.


    Du kannst diese Rechnung dann bei der Beihilfestelle und der Krankenkasse einreichen. Du bekommst von der Beihilfe die entsprechende Summe, die dir zu steht, auf dein Konto überwiesen.


    Wie du die Arztrechnung bezahlst, ist aber deine Sache.


    LG
    Isa

  • Vielen Dank für die interessanten Antworten.


    Das mit der Chipkarte hat sich sowieso erledigt, da meine PKV keine Chipkarten ausgibt.


    Aber ansonsten war das eben auch mein Gedanke, dass der Arzt direkt mit mir abrechnet und es ihn deswegen egal sein kann ob und bei welcher PKV ich noch bin oder nicht. Selbst wenn ich angeben würde, bei welcher PKV ich bin glaube wüßte er in dem ganzen Tarifwirrwarr eh nicht welche Leistungen übernommen werden oder nicht.


    Es kam mir nur etwas komisch vor, warum ich als Einzige in meinem Bekanntenkreis diese Angaben alle machen soll...

  • Zitat

    Original von Aktenklammer
    Zum Abgeben der Versichertenkarte:
    Mein Vater (Arzt) riet mir, die Karte NICHT abzugeben, da man nicht kontrollieren könne, was darauf gespeichert sei.
    Ich bin auch mal gespannt, was demnächst auf den Karten der gesetzlich Versicherten alles stehen wird. Einerseits kann es ja gut sein, wenn Medikamente, Diagnosen u.ä. darauf gespeichert werden, aber es können ja ebensogut auch mal die schönen, persönlichen Kommentare zu Hygiene, Zahlungsmoral, Charaktereigenschaften u.ä. drauf stehen, die so mancher Arzt sich auf seiner eigenen Karte vermerkt ....


    Ich glaube, du verwechselst da was. Die Karte soll lediglich der Zugang zu einer Datenbank sein. Auf der Karte selbst wird sowas sicher nicht gespeichert.

  • also ich werde auch JEDESMAL gefragt, bei welcher PKV ich bin und ich sage es jedesmal. aus welchem grund sollte ich es verheimlichen?

  • Zitat

    Original von rittersport


    Ich glaube, du verwechselst da was. Die Karte soll lediglich der Zugang zu einer Datenbank sein. Auf der Karte selbst wird sowas sicher nicht gespeichert.


    Naja, es ist von den Krankenkassen geplant, in Zukunft auch Krankheitsdaten, evtl. auch z.B. Röntensachen usw. auf den Chipkarten zu speichern, zumindest war das der Wissensstand, als ich mich mit meinem Vater darüber unterhielt. Ziel ist der bessere Austausch.
    Dann hätte er also etwas falsch verstanden ... wenn er es falsch verstanden hat.

  • Zitat

    Original von Aktenklammer


    Dann hätte er also etwas falsch verstanden ... wenn er es falsch verstanden hat.


    Meines Wissens ist es so, wie es rittersport gesagt hat. Daten, die wesentlich über das, was heute auf den Chipkarten gespeichert ist, hinausgegehen, sollen nicht auf der Karte gespeichert werden, sondern auf einem oder einigen zentralen Servern. Die Karte soll dann nur den Zugang zu einem solchen Server ermöglichen.


    Zitat

    Original von Isabella72
    den Arzt hat es eigentlich nichts anzugehen, wo du versichert bist. Schließlich bekommst du zum Quartalsende die Rechnung, und nicht deine Krankenkasse.


    So sehe ich das auch.
    Wenn eine Helferin an der Rezeption den Namen meiner privaten Versicherung wissen will, antworte ich immer, den würde ich nicht nennen, denn die Rechnung ginge an mich und würde von mir bezahlt. Was ich dann mit der Rechnung machte, sei meine Privatsache.

  • Die Arzthelferin braucht den Namen der Krankenkasse unbedingt - weil ihr EDV-Programm in der Eingabemaske diese Information verlangt und sie ohne diese Eingabe die Akte nicht anlegen kann... :rolleyes:


    Weil eine Plausibilitätsprüfung stattfindet, kannst du nicht einfach behaupten, dass du bei der "Braunschweiger Bärenkasse" versichert bist - da streikt der Computer. Sag "Debeka" und gut ist - oder nenn halt den Namen deiner Kasse - was soll's. Falls du den Namen der Kasse nicht nennst, trägt sie von sich aus eben Debeka oder einen anderen Namen ein.


    Intreressant ist das für den Arzt vermutlich nur aus einem Grund: Falls du nach oder während seiner Behandlung die ewigen Jagdgründe erreichst, kann er die Kosten bei dir ja nicht mehr einklagen - das macht er dann direkt bei der Kasse bzw. beim Landesamt.



    Davon mal abgesehen:
    Wenn ich beim Arzt bin, möchte ich, dass er - und seine Mannschaft - mir so optimal wie möglich bei der Lösung eines (gesundheitlichen) Problemes helfen. Weshalb sollte ich diese Helfer demotivieren, indem ich ihnen unnötige Probleme bereite? Der Name meiner Krankenkase ist ja wirklich keine datenschutzrelevante Information.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    2 Mal editiert, zuletzt von alias ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von alias
    Davon mal abgesehen:
    Wenn ich beim Arzt bin, möchte ich, dass er - und seine Mannschaft - mir so optimal wie möglich bei der Lösung eines (gesundheitlichen) Problemes helfen. Weshalb sollte ich diese Helfer demotivieren, indem ich ihnen unnötige Probleme bereite? Der Name meiner Krankenkase ist ja wirklich keine datenschutzrelevante Information.


    Sehe ich ähnlich. Ich wurde bisher auch immer nach meiner Krankenkasse gefragt und habe sie auch immer angegeben. Und mir haben die Ärzte dann öfter auch ungefragt mitgeteilt, welche Leistungen meine Krankenkasse und die Beihilfe übernehmen. Ich sehe darin auch kein Problem.

  • Zitat

    Original von alias



    Davon mal abgesehen:
    Wenn ich beim Arzt bin, möchte ich, dass er - und seine Mannschaft - mir so optimal wie möglich bei der Lösung eines (gesundheitlichen) Problemes helfen. Weshalb sollte ich diese Helfer demotivieren, indem ich ihnen unnötige Probleme bereite? Der Name meiner Krankenkase ist ja wirklich keine datenschutzrelevante Information.


    Huhu Alias,
    damit hast du natürlich recht. Mein Hausarzt, den ich seit meiner Kindheit kenne, hat natürlich die Info. Bei fremden Fachärzten, die ich auf Grund einer Überweisung aufsuche, gehe ich davon aus, dass sie die Info übermittelt bekommen.


    Insgesamt sehe ich es nicht als Problem, die PKV anzugeben....ist doch egal (jedenfalls für mich, die Rechnung bekomme ich eh :D.....übrigens hat mich mein Hausarzt nicht danach gefragt, sondern wahrscheinlich irgendetwas registriert :D).


    Angaben mache ich gerne, es vereinfacht ja die Abwicklung.


    Ich denke aber, dass man niemand dazu bringen sollte????? Oder, doch????
    Keine Ahnung, vielleicht hat irgend jemand ja plausible Gründe, keine Angaben machen zu wollen? ?(


    Rechtlich gesehen bin ich auf diesem Gebiet ein Dau ;)


    LG
    Isa

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