Linolschnitt ist eine Tätigkeit mit "scharfem Eisen"... 
Falls du dich an Linolschnitt wagen möchtest:
- es muss immer vom Körper weg geschnitten werden
- genug Abstand zum Nachbarn
- die festhaltende Hand darf nicht in Schnittrichtung liegen
- der Lehrer braucht Pflaster und Schere griffbereit 
Schwierig für Kinder in der 3.Klasse dürfte wohl sein, das im Negativ UND spiegelverkehrt gedacht werden muss. Da haben manche Kinder in den oberen Klassen ihre Probleme.... Die Kinder sind gewohnt, das sie das zeichnen, was auf dem Papier erscheinen soll. Beim Linolschnitt müssen sie jedoch das wegschneiden, was nicht erscheinen soll. Das kann manche Kinder überfordern - und zu enttäuschenden Ergebnissen führen.
Als Vorarbeit für diese Technik würde ich mit Polystyroldruck einsteigen:
http://www.betzold.de/poly-druck-platten.html
Hier tritt genau dieser Effekt ein - was gezeichnet ( vertieft) wird, ist im Druckergebnis weiß und ohne Farbe. Der unbehandelte Teil druckt und wird schwarz. Daraus lässt sich dann die Technik des Linolschnitts ableiten.
Gute Seite:
http://www.peppiclip.de/BastelnDrucktechniken/index.html
Schau dort unter "Linolschnitt"
Vielleicht ist der dort beschriebene "Schnurdruck" für Drittklässler eher geeignet.
Man könnte auch mit Milchkarton drucken - das Prinzip ist ähnlich wie beim Linoldruck, nur sicher etwas (sehr viel?) ungefährlicher. Man nimmt einen sauberen Milchkarton und schneidet ihn auf, sodass man eine glatte Fläche hat (Größe kann man natürlich individuell bestimmen). Dann malt man sein Motiv mit einem spitzen Bleistift oder Kuli in den Karton (der gibt ja bei Druck ein bisschen nach). Der Karton wird wie beim Linolschnitt gefärbt und dann auf's Papier gedrückt.
Denke, dass die Kids recht schnell rauskriegen, dass das ja "ihre" Linien sind, die im Bild weiß bleiben, und vielleicht entdecken sie das sogar selbst, dass mehr weiße Fläche entsteht wenn sie manche Flächen großflächiger "bemalen".
satt Linoleum würde ich Styreneplatten nehmen.
guckst du hier :http://www.gerstaecker.de/monotypien-styropordruck.html
Die können problemlos auf das gewünschte Format zurechtgeschnitten werden. Statt eines Messers nimmt man eine Kugelschreiberspitze. Ist also ziemlich ungefährlich 
Danke schonmal, noch ein paar Fragen:
Diese Poly-Druck-Platten kann ich aber auch nur einmal verwenden, oder? d.h. wenn ich da ein Motiv drauf geschnitzt habe, kann ich die "vergessen"?
Gleiche Frage auch zu den Styreneplatten...um den Kindern also auch Platz zum Üben, zum eigenen Erkunden zu geben, wäre es sinnvoll, jedem Kind jew. mind. 3 dieser Platten (sei es Styrene oder Poly-Druck) zu besorgen?
Auf jeden Fall aber danke für die Drucktechniken-Seite, echt hilfreich und informativ
ZitatOriginal von alias
Linolschnitt ist eine Tätigkeit mit "scharfem Eisen"...
Ist das ein Satz aus dem Seminar? Ich weiß halt nur, dass ich a) das selbst als Kind sehr gerne gemacht habe in der Grundschule (meine einzige 3 in der GS in Kunst ) und b) es auch bei meiner Mentorin gesehen habe, die damit einen Kalender als Weihnachtsgeschenk (jedes Kind stellte ein Bild für einen Monat her) hergestellt hat
Hmm...d.h. man könnte eine Einheit zum Thema "Drucken" machen (Kartoffeldruck haben wir schon gemacht) und die z.B. so aufbauen:
1. Schnurdruck
2. Druck mit dem Milchkarton (angewöhnen der Technik des "Negativ-Arbeitens"
3. Druck mit Poly-Druck oder Styrene
bei den Styreneplatten kannst du beide Seiten verwenden.
Sie sind allerdings m.W. nicht größer als A 4
ZitatOriginal von Tristan
Gleiche Frage auch zu den Styreneplatten...um den Kindern also auch Platz zum Üben, zum eigenen Erkunden zu geben, wäre es sinnvoll, jedem Kind jew. mind. 3 dieser Platten (sei es Styrene oder Poly-Druck) zu besorgen?
..
Styrene und Poly ist daselbe: Polystyrol-Platten = etwas dichteres Styropor
Du kannst die Kinder auch bitten, diese Platten zu Hause zu sammeln. Oft ist Käse oder Wurst darauf verpackt
